Mehr als die Vergangenheit interessiert uns die Zukunft, denn in ihr gedenken wir zu leben.“

...frei nach...

 

"ALBERT EINSTEIN"

Winterreise vom 15. Dezember 2013 bis 27. 03. 2014 nach Frankreich, Spanien und Portugal… Teil II vom 01. 01. bis 07. 03. 2014

 

Ein Reisebricht von Kalle Meyer

Bilder Kalle Meyer & Anne Büürma

 

 

Mittwoch, 01. 01. 2014

Kilometerstand 17324

 

Zu Silvester mussten noch einige Einkäufe erledigt werden. Mit dem Fahrrad konnten wir alles schnell und mühelos erledigen.

 

Danach war Zeit einen ersten Rundgang/fahrt über die Strandpromenade von ALTEA zu unternehmen. Ein Vergnügen in der warmen Sonne.

 

Den Jahreswechsel 2013/14 haben wir dann, recht romantisch, am Strand verbracht. Kurz nach 24:00 Uhr stand aber dann doch der halbe Campingplatz auf der Promenade und am Strand. Ein ordentliches Feuerwerk erhellte die angenehme Nacht.

 

Neujahr, und wir schwitzten in der Sonne. So etwas haben wir auch bisher noch nicht erlebt.

 

Auch in Spanien waren heute die Geschäfte geschlossen. Im Ort und hier besonders auf der Promenade herrschte reges Treiben. Viele Familien machten, mit Kind und Kegel, ihren Neujahresspaziergang.

 

Wir genossen unser erstes Glas Wein 2014 in der Mittagssonne.

 

Als höchsten Genuss empfanden wir die ausgiebige Siesta vor unserem Wohnmobil in der Sonne. Wir haben den versäumten Schlaf der letzten Nacht komfortabel nachgeholt.

 

Donnerstag, 02. 01. 2014

Kilometerstand 17324 

 

Anne hatte für heute den Haushaltstag ausgerufen. Es war wohl der „sechste Sinn“, denn es gab leichten Regen.

 

Anne erklärte sich für die Wäsche, das Bettbeziehen usw. zuständig. Für Kalle stand zunächst eine Wohnmobilwäsche an. Einzelne Schauer, noch in Frankreich, waren unserem Fahrzeug noch deutlich anzusehen.

 

Anschließend wurde noch ein kleiner Einkauf erledigt. Damit, so meinten wir, hätten wir eigentlich auch genug getan. Wir waren uns einig.

 

Freitag, 03. 01. 2014

Kilometerstand 17324

 

Von strahlendem Sonnenschein wurden wir heute geweckt.

 

Auf unserem Plan stand eine Fahrradtour zum Leuchtturm ALBIR (FARO del ALBIR).

 

Ein ganz hervorragender Weg führte zum Leuchtturm in 112 Meter Höhe über dem Meer. Nach unserer Meinung muss dieser Weg früher einmal militärisch genutzt worden sein. Jetzt jedenfalls kann man zu Fuß oder mit dem Fahrrad gut zum Leuchtturm gelangen. Auch für Anne kein Problem.

 

Gegen Mittag wurde es recht warm, wir fuhren dann noch nach ALTEA an die Promenade. Hier lockte ein Fischrestaurant, an dem wir nicht vorbei kommen konnten.

 

Den Nachmittag genossen wir im herrlichen Sonnenschein vor unserem Wohnmobil.

 

Morgen soll es weiter gehen, so haben wir beschlossen. In die Nähe von Cartagena. Doch dazu dann morgen mehr.

 

Samstag, 04. 01. 2014

Kilometerstand 17528

 

Knapp zweieinhalb Fahrstunden lagen heute vor uns. Nach den üblichen Ver- und Entsorgungsarbeiten ging es gegen 9:45 Uhr in ALTEA los. Ziel für die nächsten Tage sollte LA MANGA DEL MAR MENOR sein.

 

Fast ausnahmslos ging es über sehr gute, mautfreie vierspurige Straßen unserem Ziel entgegen. Nicht besonders zu erwähnen: Die Sonne hat uns den Tag über nie verlassen.

 

Kurz nach 12:00 Uhr erreichten wir unser Ziel (www.caravanig-lamanga.de ). Freie Auswahl unter den Stellplätzen wurde uns angeboten. Auch hier, wie auch auf allen anderen von uns besuchten Plätzen, gilt die ACSI Karte, die einen günstigen Festpreis in der Nebensaison garantiert. So sind komfortable Campingplätze zu etwa dem gleichen Preis erhältlich, wie einfache Wohnmobilstellplätze.

 

Nach einem Mittagessen in der Sonne und vor dem Wohnmobil starteten wir zu einer ersten Besichtigungsfahrt mit den Fahrrädern.


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A = ALTEA

B = LA MANGA DEL MAR MENOR

 

Sonntag, 05. 01. 2014

Kilometerstand 17528

 

Das CABO DE PALOS, nach dem auch ein Seegebiet im Mittelmeer benannt ist, lockte uns heute auf die Fahrräder.

 

Auf dem Weg dorthin trafen wir auch auf den sonntäglichen Wochenmarkt. Natürlich wurde ein Halt eingelegt.

 

Anne interessierte sich natürlich für das reichhaltige Angebot an Klamotten jeder Art. Richtig fündig wurde sie zwar nicht. Manches sah doch gar zu einfach aus und bestand auch nur aus Polyester. Sieht ja gut aus, nur wenn man darin schwitzt stinkt man wie ein Uhu.

 

Schließlich begegnete ihr ein Schmuckstand. Sämtliche Prachtstücke waren tatsächlich aus „echtem Material“. Doch auch hier blieb das Portemonnaie geschlossen.

 

Trotzdem ein schöner Wochenmarkt.

 

Weiter ging es in den Hafen. Sonntägliche Geschäftigkeit, vor allem in den Lokalen beherrschte das Bild bei Traumwetter.

 

Schließlich sind wir doch noch zum Leuchtturm (FARO) am CABO DE PALOS angekommen. Eine sehenswerte Anlage, wie wir fanden. Eingebettet in die Strandpromenade bildet der Leuchtturm das Highlight und einen wunderbaren Ausblick über das Seegebiet PALOS.

 

Völlig „erschöpft“ gab es auch heute eine SIESTA vor unserem Wohnmobil.

 

Montag, 06. 01. 2014    

Kilometerstand 17528  

 

Heute haben wir uns sauber verkalkuliert.

 

Frohen Mutes sind wir mit den Fahrrädern in Richtung LA MANGA gefahren. Schon unterwegs erschien es uns heute etwas ruhiger als sonst.

 

Angekommen in LA MANGA empfanden wir den Autoverkehr als eher gering. Einige Familien mit Kindern liefen auf den Straßen. Noch am gestrigen Sonntag war erheblich mehr los. Sämtliche Geschäfte hatten nun geschlossen.

 

Irgendwann dämmerte es uns. Spanien ist wohl sehr katholisch geprägt und wir haben ja den 6. Januar, den Dreikönigstag. Deshalb also die Ruhe. Die Menschen haben arbeitsfrei. Zur Kirche gehen sehen, haben wir allerdings auch niemanden.

 

Uns war es egal, schien doch die Sonne und unsere Fahrradtour war gelungen.

 

Auf unseren Campingplatz sind wir dann lecker Paella essen gegangen, dazu noch ein/zwei Bier und der Nachmittagsschlaf war wieder gesichert.

 

 

Dienstag, 07. 01. 2014

Kilometerstand 17528

 

Anne hatte mal wieder einen Waschtag beschlossen. Nicht, dass wir nicht genug Klamotten dabei hatten. Eine nicht weit entfernte Waschmaschine und das tolle Wetter ließen den „Waschtag“ fast zu einem Vergnügen werden.

 

Der Tag verlief sonst ohne besondere Vorkommnisse. Keine Fahrradtour, nur ein wenig ausruhen in der Sonne bei fast windstille.

 

Zeit also sich auch mal um neue Ziele zu kümmern.

 

Eines unserer wichtigsten Ziele sollte GRANADA werden. Wir studierten die Unterlagen, schauten in die Karten, befragten „dat Schantalle“ (Navi)  und beschlossen, das wird nun bald angesehen. Nicht sofort doch in den nächsten Tagen soll es weiter gehen. Dann mehr zu GRANADA.

 

Mittwoch, 08. 01. 2014

Kilometerstand 17528

 

Beim Blick aus unserem Wohnmobil staunten wir nicht schlecht. Nebel, ein Zustand den wir hier bisher nicht kannten. Der Spuck war doch nach kurzer Zeit vorbei und es gab das, was es für uns hier immer gab: Sonne.

 

Wir machten uns auf um den Parque regional de Calablanque zu besuchen. Gefunden haben wir alles schnell, doch hinein fahren oder laufen schien uns zu steil. Man hätte sicher besseres Schuhwerk benötigt. Wir waren nicht traurig, hatten wir doch viel gesehen auf der Tour dorthin.

 

Als Entschädigung sind wir nochmal in den Hafen gefahren und haben dort einen längeren Spaziergang unternommen.

 

Auf dem Rückweg zu unserem Wohnmobil stand noch der örtliche Supermarkt (MERCADONNA) auf dem Programm.

 

Am frühen Nachmittag wurde unsere Grillsaison 2014 eröffnet. Fleisch satt, Sonne satt, was will man mehr.

 

Donnerstag, 09. 01. 2014

Kilometerstand 17869

 

Für unsere Verhältnisse sind wir schon früh aufgestanden. Eher Mitten in der Nacht. Selbst die Sonne hat sich erst während unseres Frühstücks gezeigt. Doch GRANADA lockte und so war die Müdigkeit fast verloren.

 

Über bestens ausgebaute Straßen machten wir uns auf gen GRANADA, genauer nach LA ZUBIA. Laut ACSI sollte der Campingplatz REINA ISABEL (www.reinaisabelcamping.com ) ein idealer Ausgangspunkt für GRANADA und die ALHAMBRA sein.

 

Gegen 14.00 Uhr trafen wir dort ein. Freie Auswahl unter den Stellplätzen. Entsorgung und Sanitär bestens.

 

Für einen Besuch der ALHAMBRA hat man uns gut beraten, die limitierten Eintrittskarten geordert und morgen sollte uns ein Taxi um 9.00 Uhr direkt an unserem Stellplatz abholen. Ein super Service, wie wir fanden. Das Taxi sollte nur ein wenig teurer sein als der Bus. Doch bequemer. So etwas zieht bei uns immer. Wir werden sehen.


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A = LA MANGA del MAR MENOR

B = LA ZUBIA bei GRANADA

 

Freitag, 10. 01. 2014

Kilometerstand 17869

 

Pünktlich um 9:00 Uhr stand unser Taxi bereit. Schnell wurden wir zur Alhambra chauffiert. Die Kosten, vergleichsweise lächerlich.

 

Sehr gespannt sind wir in die Alhambra gegangen. Anne war schon mal hier, doch die Erinnerung war nur noch schemenhaft vorhanden.

 

Überrascht von der Größe sollte man gut zu Fuß sein.

 

Wir haben uns ein wenig an die Empfehlungen des Personals hier gehalten und es nicht bereut. Ob Generalife, Nasrid Palaces oder Alcazaba, es ist alles sehr sehenswert.

 

Wer von uns nähere Angaben zu den Sehenswürdigkeiten erwartet, sieht sich getäuscht. Die einschlägigen Reiseführer sind dafür viel kompetenter.

 

Wir können nur feststellen, wer die ALHAMBRA nicht gesehen hat, dem fehlt etwas im Leben.

 

Wir haben den anstrengenden Tag nicht bereut.

 

Samstag, 11. 01. 2014

Kilometerstand 17869

 

Geschlafen haben wir heute etwas länger. War wohl doch anstrengend, die ALHAMBRA.

 

Doch es zog uns auch heute wieder in die City von GRANADA.

 

Mit dem Touristenbus haben wir eine Rundfahrt durch GRANADA unternommen und dabei waren wir echt von der Schönheit und der Lebendigkeit der Stadt begeistert. Ohne den Touristenbus wäre uns das wohl verborgen geblieben.

 

Beeindruckend für uns war auch die Catedrale von GRANADA. Welche vollkommende Architektur und welchen Prunk haben die Kirchenfürsten doch damals ausleben können. Unglaublich für heutige Vorstellungen.

 

Nachmittags sind wir dann, nach einem Einkauf, wieder wohlbehalten bei unserem Wohnmobil eingetroffen. Wieder echt erledigt, ob der vielen Eindrücke.

 

Sonntag, 12. 01. 2014

Kilometerstand 18130

 

Schon relativ früh sind wir aufgestanden. Früh jedenfalls für uns, denn die Sonne schlief noch. Es war so 7:30 Uhr. Man merkt deutlich, dass wir hier sehr viel weiter südlich als in unserem Heimatort, sind. Die Sonne geht erheblich später auf,  ist aber dafür am frühen Abend noch bis ca. 18:30 Uhr am Himmel zu sehen. Wirklich dunkel wird es in dieser Jahreszeit erst gegen 19:00 Uhr. Auch schön.

 

So um 9:40 Uhr sind wir dann von LA ZUBIA aus gestartet. GIBRALTA, jedenfalls ganz in der Nähe, sollte das Ziel sein. Als Tipp von einer anderen Web-Site haben wir den Campingplatz SUREUROPA ((www.campingsureuropa.es ), nur wenige Kilometer von GIBRALTA entfernt, gefunden.

 

Der Platz wird von der Hilfsorganisation  ASANSULL (www.asansull.com )betrieben. Der Platz war fast leer, doch wir wurden sehr nett aufgenommen.

 

Auf der Fahrt von LA ZUBIA bis nach LA LINEA hatten wir ein Stück hinter Granada sogar noch Nebel, ziemlich dicht sogar. Wir waren eben entsprechend hoch in den Bergen.

 

Ein Stück vor MALAGA wurde es aber schnell besser und sehr deutlich wärmer.

 

In MARBELLA haben wir eine, der in Spanien nicht sehr reichlichen gesäten, Autogastankstellen gefunden. Wir konnten problemlos unsere Autogasflasche nachfüllen.

 

Kurz vor 14:00 Uhr standen wir dann an unserem Zielort in LA LINEA.

 

Kurzes Mittagessen und dann nichts wie an den Strand und Füße ins Wasser.

 

Den Felsen von GIBRALTA konnten wir schon gut sehen. Morgen wollen wir dorthin fahren, natürlich mit dem Taxi.

 

Wir freuen uns schon auf „good old England“ in GIBRALTA.


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A = LA ZUBIA/GRANADA

B = LA LINEA

 

Montag, 13. 01. 2014

Kilometerstand 18130

 

„Good old England“ empfing uns in GIBRALTA mit typisch britischem Wetter. Mit Regen. Etwas wärmer als direkt auf der Insel, aber genauso nass. Was soll’s, so sind sie eben, die Briten.

 

Wir schauten uns die Main Street ausgiebig an. Schmuckläden ohne Ende, dazu das breite Segment an Luxusuhrenshops und viele Handy- und Fotoshops. Ob die Ware wirklich billiger ist? Wir wissen es nicht wirklich. Ist auch egal.

 

Viele Sehenswürdigkeiten haben wir angeschaut, manche Kirche besichtigt und den Wachwechsel am Amtssitz des Covernors miterlebt. Schon erstaunlich wie laut die Soldaten brüllen müssen, um einen Gleichschritt bei nur zwei Mann zu erzielen. Lustig.

 

Natürlich sind wir auch mit der Seilbahn auf den Felsen gefahren. Wir hatten, trotz des Wetters, einen guten Überblick über GIBRALTA und ja, die Affen haben wir auch gesehen. GIBRALTA wird also britisch bleiben, so die Sage.

 

 

Dienstag, 14. 01. 2013

Kilometerstand 18484

 

Mit leichtem Regen sind wir heute schon um 9:30 Uhr in LA LINEA gestartet. Glücklicherweise lies die Feuchtigkeit von oben schnell nach.

 

Wir fuhren u. a. durch die, von Postkarten bekannten, typischen Landschaften ANDALUSIEN’S. Uns haben diese Weiten beeindruckt.

 

An SEVILLA vorbei ging es dann stramm in Richtung Grenze SPANIEN/PORTUGAL. Kurz vor deren Erreichen sind wir unserem Ziel für heute recht nah.

 

CAMPING GIRALDA (www.campinggiralda.com ), gerade noch in SPANIEN,  war für heute angesagt.

 

Gegen 15:15 Uhr standen wir auf dem Stellplatz.

 

Sofort wollten wir an den Strand und nun auch erstmalig den Atlantik sehen. Ca. 150 Meter bis dorthin, kein weiter Weg.

 

Anne musste auch hier erstmal checken wie das mit den Muscheln so ist. Erfolgreich wie wir fanden.

 


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A = LA LINEA/SPANIEN

B = ISLA CRISINA/SPANIEN

 

Mittwoch 15. 01. 2014

Kilometerstand 18650

 

Heute vor genau einem Monat haben wir unsere lange Reise in Hollage, unserem Heimatort, begonnen. Es regnete.

 

Leichter Regen begleitete uns auch heute wieder. Allerdings konnten wir sagen: Es war sehr leichter Regen und viel wärmer als bei unserer Abreise.

 

Kurz nach 9:15 Uhr sind wir in ISLA CRISTINA/SPANIEN gestartet. Wieder ging es über mautfreie Straßen unserem Ziel Ort LAGOS/PORTUGAL entgegen.

 

Kurz vor 10:00 Uhr fuhren wir über die Grenze und waren an der ALGARVE/PORTUGAL, einem für uns auch bedeutenden Ziel.

 

Die mautfreien Straßen in PORTUGAL waren, nach unserer Wahrnehmung, deutlich schlechter als in Spanien, doch wir kamen gut voran.

 

Verwundert stellten wir fest, dass unsere „Schantalle“ eine andere Uhrzeit als bisher anzeigte. Eine Stunde zurück. Wir hätten nicht gewusst, dass wir uns in PORTUGAL in einer anderen Zeitzone befinden. Danke, oh du kluge „Schantalle“. Wir lästern auch nicht mehr über dich.

 

So waren wir um 11:00 Uhr bereits an unserem Zielort CAMPING VALVERDE, ein Unternehmen der OBITUR Gruppe (www.obitur.pt )

 

Leider schauerte es hier öfter und so viel der erste Spaziergang aus. Machte aber auch nichts, wir wollen hier ein paar Tage bleiben und uns LAGOS in Ruhe ansehen. Dafür wird in den nächsten Tagen noch Zeit sein.


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A = ISLA CRISTINA/SPANIEN

B = LAGOS/PORTUGAL

 

Donnerstag 16. 01. 2014

Kilometerstand 18650  

 

Ganz gegen unsere Gewohnheiten, immer zuerst den Ort zu erkunden an dem wir gerade angekommen sind, war heute zunächst die Wäsche wichtig. Das letzte T-Shirt war schon angezogen, das Fach für die frische Unterwäsche gähnte leer. Anne bestand auf einen Waschtag, sofort.

 

Die Waschmaschinen des Campingplatzes glühten und im Wind und Sonnenschein war der größte Teil unserer Klamotten schnell auch wieder „schrankfertig“.

 

Nachmittags sind wir dann mit dem Fahrrad hinein nach LAGOS. Zunächst musste eine Apotheke her, denn Anne hatte sich irgendwo vorher wohl ein Hühnerauge gelaufen. Eine junge Apothekerin erkannte unser Problem schnell und riet zu einer Salbe. Laut Annes Bekundungen hat es wohl schon ein wenig geholfen. Jedenfalls klappte es mit dem Laufen schon besser.

 

LAGOS hat uns, auf den ersten Blick, sehr gut gefallen. Alles läuft scheinbar ganz gemütlich ab.

 

Die älteren Männer halten ihr Schwätzchen auf den Bänken am Brunnen ab und die Anzahl der Touristen bleibt in netten Grenzen.

 

Wir sind sehr neugierig auf die Stadt und werden sicherlich noch einige Male in die Altstadt fahren.

 

Freitag, 17. 01. 2014

Kilometerstand 18650

 

Die fast ganze vergangene Nacht hat es teils heftig geregnet. Auch der heutige Vormittag war noch ergiebig feucht. Selbst Blitz und Donner waren dabei. Es blieb für uns nur die Möglichkeit intensiv unsere Literatur zu studieren.

 

Am Nachmittag haben wir uns, trotz bedenklichem Wetter, auf nach LAGOS gemacht. Unsere Neugier hatte gesiegt.

 

Wir wurden nicht enttäuscht. Die Frisur sitzt und das Wetter hält, zumindest bis in den frühen Abend. Doch da saßen wir schon in einem gemütlichen Lokal bei Pizza und Wein.

 

Der Rest des Tages/Abends verlief wieder wie der Anfang.

 

Samstag, 18. 01. 2014

Kilometerstand 18650

 

Wenn man am Atlantik ist, muss man sich nicht wundern, dass das Wetter von demselben auch beeinflusst wird. LAGOS liegt ganz unzweifelhaft am Atlantik.

 

Den ganzen Tag wechselte Regen mit Sonnenschein, nur recht kalkulieren konnten wir es nicht. Die meiste Zeit verbrachten wir am und im Wohnmobil. So wollten wir die ALGARVE nicht.

 

Nach reichlicher Überlegung und dem Studium der einschlägigen Wetterkarten im Internet beschlossen wir unseren Standort zu wechseln. Warum sollten wir ein zweifelhaftes Wetter akzeptieren, wenn es doch dank Wohnmobil anders geht.

 

Wir beschlossen, der ALGARVE und damit PORTUGAL den Rücken zu kehren und uns den atlantischen Wettereinflüssen zu entziehen. Morgen sollte es wieder in Richtung SPANIEN und an das MITTELMEER gehen.

 

Von der Reise zu Beginn 2013 wussten wir, dass es in der Gegend um MURCIA und ALICANTE wettermäßig milder und ausgeglichener sein würde.

 

Sonntag, 19. 01. 2014

Kilometerstand 19044

 

In der Nacht gab es heftigen Sturm mit Starkregen. Einigermaßen haben wir doch noch geschlafen.

 

Nach Ver- und Entsorgung konnten wir den Stellplatz gegen 9:30 Uhr Ortszeit verlassen.

 

Bei anfänglichem Regen ging es aber doch flott voran. Glücklicherweise war es mit dem Regen bald vorbei. Bei strahlendem Sonnenschein und kaltem Nordwind ging es gen Spanien.

 

Als Zwischenziel hatten wir uns einen Stellplatz bei OLVERA/Spanien bei den Pueblos Blancos ausgesucht.

 

Ein wunderschönes Tal, ein super Stellplatz und viel Sonnenschein empfingen uns.

 

Olivenbäume soweit das Auge reicht. Vom Stellplatz aus hatten wir einen tollen Überblick über das ganze Tal.

 

Der Stellplatz selbst befindet sich an einem stillgelegten Bahnhof und an einer, zum Fahrradweg ausgebauten, ehemaligen Bahnstrecke.

 


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A = LAGOS/PORTUGAL

B = OLVERA/SPANIEN

 

Montag, 20. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

Die Nacht war für uns schon um 7:00 Uhr zu Ende. Heute sollt es bis nach MAZARRON gehen, da kamen noch ungefähr 430 Kilometer zusammen. Also nach einem ordentlichen Frühstück rechtzeitig los.

 

Hinter GRANADA kam der Anstieg auf ca. 1300 Meter über Null in die Ausläufer der SIERRA NEVADA. Wir staunten nicht schlecht als wir unvermittelt durch Schnee fahren mussten. Die Autobahn war zwar ordentlich geräumt, doch hatten wir Schnee nicht erwartet.

 

In MAZARRON angekommen staunten wir schon wieder. Alle von uns zuvor schon in Erwägung gezogenen Campingplätze der Gegend waren ausgebucht. Es war der 20. Januar und zumindest hier in der Region MURCIA die totale Hochsaison. Das Publikum fast ausschließlich jenseits des sechzigsten Lebensjahres, wie auch wir.

Doch das alle Stellplätze „COMPLETO“ sind, haben wir nicht erwartet.

 

Kurz entschlossen haben wir dann, den uns schon bekannten Campingplatz in LA MANGA (www.caravaning.es ) angefahren. Unsere Hoffnung hier einen Stellplatz zu bekommen trog nicht, wenngleich wir zur Kenntnis nehmen mussten, dass auch dieser Platz zu 95% ausgebucht war. Trotzdem bekamen wir einen ordentlichen Stellplatz den wir wohl für die nächsten 14 Tage buchen werden.


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A = OLVERA/SPANIEN

B = MAZARRON/SPANIEN

C = LA MANGA/SPANIEN

 

Dienstag, 21. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

Wir haben es heute sehr gemütlich angehen lassen, lange geschlafen, lange gefrühstückt und dann unseren Platz nach unserem Gusto für eine längere Zeit hergerichtet.

 

Anne wollte unbedingt die Betten beziehen und Kalle hat sich um die Fahrräder gekümmert. Schließlich überkam Anne noch die Waschwut. Die Bettwäsche sollte  auch noch heute gewaschen werden. Am besten man redet nicht dagegen an.

 

Am späten Nachmittag haben wir dann im Strandlokal den Tag bei einem Wein abgeschlossen.

 

Mittwoch, 22. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

Vor ein paar Tagen ist Kalle ein kleines Missgeschick passiert.

 

Bei der morgendlichen Reinigungsprozedur unseres Wohnmobils ist das Kunststoffrohr des Staubsaugers so unglücklich auf die Treppe unseres Eingangs gefallen, dass dort ein kleines Stück des Gelcoats abgesprungen ist. An sich kein Problem, wenn wir nicht bei jedem Begehen der Stufe optisch daran Anstoß nehmen würden.

 

Hier in LA MANGA fanden wir endlich einen Laden in dem wir eine Winkelschiene kaufen konnten. Das ganze Teil brauchte nur noch eingepasst werden und schon sah alles wieder neu und gut aus. Dank Kalles Werkzeugkiste und ein wenig Geschick war die Macke schnell behoben. Wer es nicht anders kennt, sieht nicht einmal das etwas verändert/verdeckt wurde.  

 

Donnerstag 23. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

In der Gegend um unseren Campingplatz wird in der Landwirtschaft viel Gemüse angebaut. Wir konnten uns heute bei einer Fahrradtour nach LOS NIETOS davon überzeugen. Für uns erstaunlich im Januar.

 

Es wird sehr aufwendig jede Gemüsereihe einzeln bewässert. Das Wasser sammelt man in riesigen, künstlich angelegten, Wasserspeichern.

 

In LOS BELONES fanden wir nicht nur einen Einkaufsladen am Wege, sondern auch einen Frisörladen (Peluqueria) für Kalle. Sofort kam er an die Reihe. Haarschnitt und anschließendes Waschen für gerade mal 6,00 €, wo gibt es das sonst noch?  

 

LOS NIETOS hat eine sehr lange Uferpromenade auf der, jahreszeitbedingt, natürlich nicht viel los war. Wir haben es im Sonnenschein genossen.

 

Am Nachmittag konnten wir mit den erbeuteten Lebensmitteln noch ein richtig schönes BBQ (Barbecue) veranstalten. Anne hatte das Fleisch super eingelegt. So etwas kann es jetzt öfter geben.

 

Freitag, 24. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

Man muss es sich eigentlich immer mal wieder in Erinnerung rufen und feststellen, dass heute der 24. Januar ist. Es ist Winter, doch wir merken nichts davon.

 

Sehr schnell gewöhnt man sich an Sonne und warme Temperaturen und erst die täglichen Nachrichten aus Deutschland vergegenwärtigen: Da gibt es tatsächlich Frost.

 

Wir haben uns an den Winter hier in SPANIEN recht gut gewöhnt, ja wir fordern geradezu Sonne. Wie könnte es je anders sein. Der Winter hier wirkt wie ein durchschnittlicher Sommer in unserer Heimatgegend und das ist immerhin Norddeutschland. So haben wir es doch geschafft, dass fast Unmögliche möglich zu machen: In einem Jahr zweimal den Sommer zu genießen. Auch eine tolle Erkenntnis, wie wir finden. Weiter so!

 

Samstag, 25. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

Man sagt: Wer das 60. Lebensjahr überschritten hat, wird schrittweise wieder kindisch.

 

Wir wollen nicht hoffen, dass es bei uns schon so weit ist, haben wir doch auf dem Fitness-Parque des Campingplatzes richtig viel Spaß gehabt. Es sieht vielleicht leicht aus, doch wenn man die Übungen nach den Anleitungen richtig ausführt, weiß man schon was man getan hat.

 

Leichter war der abendliche Drink am Strand des Campingplatzes. Unsere Begleiter waren muntere Spatzen.

 

Sonntag, 26. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

Sonntag heißt für uns: Von der Sonne geweckt werden. Dem war heute, wie auch an allen anderen Tagen, so.

 

Sonntag heißt aber auch hier in LA MANGA Wochenmarkt. Wir hatten uns einen richtigen Beutezug vorgenommen.

 

Mit dem Fahrrad sind wir dann auf Tour gegangen. Schnell war der Wochenmarkt erreicht, unser Beutezug konnte losgehen.

 

An einem frischgestrichenen Ampelmast hatte Kalle sich einige Tag zuvor seine Jacke versaut. Spanische Qualitätsfarbe prangte nun am Ärmel. Eine Ersatzbeschaffung gehörte natürlich mit zum Beutezug.

 

Klar, dass wir auf so einem spanischen Wochenmarkt fündig würden. Aus einer neuen Jacke wurden Drei, eine Jacke viel für Anne ab. Ein neues Halstuch noch und ein Paar Schuhe für Kalle. Dann noch zwei neue Matten für unser Wohnmobil, man durfte auf die Rechnung gespannt sein. Für insgesamt 31,00 € wechselten alle Gegenstände den Besitzer. Wir waren sehr zufrieden, die jeweiligen Verkäufer hoffentlich auch.

 

 

Montag, 27. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

CARTAGENA als Stadt sagte uns nicht viel. Auch der ADAC-Reiseführer ließ sich nicht darüber aus. Ein Mangel. Wir mussten alles selbst erkunden.

 

Mit dem Linienbus, der direkt vor dem Campingplatz abfuhr, sind wir dann in Richtung CARTAGENA, für kleines Geld gestartet.

 

Als wir in die Stadt kamen waren wir doch sehr angenehm überrascht. Eine wunderschöne Stadt zeigte sich uns. An vielen Häusern sah man, dass schon reichlich restauriert wurde. War etwas nicht mehr zu retten, so ließ man die Fassade stehen und baute ein neues Haus dahinter. Wir sahen viele Fassaden die noch der Renovierung harrten.

 

Bereits im 1. Jahrhundert vor Christus waren die Römer hier. Die Stadt CARTAGENA tut einiges um diese Zeugnisse der Geschichte zu erhalten und der Öffentlichkeit zu präsentieren.

 

Im archäologischen Parque konnten wir uns von dem Erreichten und von den aktuellen Ausgrabungen überzeugen.

 

Alle historischen Funde befinden sich nicht etwa weit draußen, sondern mitten in der Stadt, keine zwei Hundert Meter von den Einkaufsstraßen entfernt. Fast von überall ist der Hafen zu sehen.

 

Uns hat diese Stadt, von der wir nur einen ersten Eindruck bekommen haben, sehr gefallen. Wir überlegen, CARTAGENA noch ein weiteres Mal zu besuchen, dann vielleicht für mehrere Tage. Es würde sich lohnen.  

 

 

Dienstag, 28. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

Anne hatte für heute wieder einen Waschtag eingeplant. OK, warum auch nicht. Sie fuhr erstmal mit dem Fahrrad zur Rezeption des Platzes um die für die Waschmaschinen nötigen Waschmarken zu besorgen.

 

Dann kam Kalles Einsatz. „Holst du mal bitte die dreckige Wäsche aus dem Kofferraum!“, so ihre Anweisung. Klar, wird sofort erledigt.

 

Doch bei allem Wohlwollen, in den Kisten für die dreckige Wäsche war nichts zu finden. Gähnende Leere! Nur ein kleiner Korb, der sich zudem auch noch im Wohnraum befand, stand für den Waschtag zur Verfügung. Na gut, dann war wenigsten der dran.

 

So wurde es doch noch ein Waschtag, wenn auch ein Kleiner.

 

Hauptsache das passiert nicht öfter. Das muss sonst zum Nachdenken anregen.

 

Mittwoch, 29. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

Es erscheint wie eine mittlere Katastrophe zu sein, wenn man morgens nicht mit Sonnenschein geweckt wird. Auf dem Campingplatz redete jeder vom schlechten Wetter heute.

 

Gut, Sonnenschein gab es nun heute mal nicht. Kein Grund Trübsal zu blasen.

 

Wir haben uns auf die Fahrräder geschwungen und sind in Richtung MAR DEL CRISTAL gefahren. Das ist nicht wirklich weit weg, uns hat es aber Spaß gemacht.

 

Der kleine Ort MAR DEL CRISTAL wirkte wie ausgestorben. Kaum eine Menschenseele zu sehen. Statt dessen Hunderte von Ferienwohnungen aller Preislagen, alle unbewohnt. Wahrliche Winterruhe. Doch sahen die Promenade am Strand, der Strand selbst und alle andern Anlagen durchaus gepflegt aus. Sicher würde hier in der Saison „der Bär steppen“, so unser Eindruck.

 

Donnerstag, 30. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

Der Sonnenschein weckte uns auch heute. Der Wetterbericht sagte doch eine andere Wahrheit. Sonnenschein satt aber auch starker Wind aus Nordwest. In Böen erreichte die Windstärke durchaus 8 BFT.

 

Kalle wurde an den Mistral, einem starken kalten Nordwind in Frankreich, erinnert. Der pfeift durch das Rhone Tal, es scheint die Sonne doch wer die Nase in den Wind hält dem fliegen die Ohren vom Kopf. So ähnlich fühlte es sich heute an.

 

Wir sind mit dem Fahrrad in den Ortsteil PALOS gefahren. Anne wollte ganz in Ruhe einkaufen. Hat sie auch getan. Kalle hatte breite Füße.

 

Unser Personal wurde vorher mit der gründlichen Reinigung unseres Wohnmobils beauftragt. Fegen, Staubsaugen, Staubwischen, Wischen (feucht) und anschließend alles wieder an seinen Platz räumen lauteten die Aufgaben. Kalle hat alles zur Zufriedenheit der Chefin erledigt.

 

Freitag, 31. 01. 2014

Kilometerstand 19562

 

Sonnenschein war ja nun wohl selbstverständlich. Auch der Wind hatte sich heute, wieder den Erwartungen, angepasst. Alles in allem ein toller Tag.

 

Ein toller Tag auch deshalb: Kalle hatte heute Geburtstag. Ein guter Tag also, nochmals zum CAPO DE PALOS zu fahren.

 

Wir sind am Uferweg entlang ein Stück gelaufen. Den Leuchtturm (FARO) kannten wir ja bereits von Anfang Januar.

 

Immer wieder klingelte das Handy. Viele gute Wünsche trafen per Telefon und auch später per Email bei Kalle ein. Allen die an den Geburtstag gedacht haben, recht vielen Dank für die vielen guten Wünsche.

 

Gefreut haben wir uns, dass doch viele unserer Freunde und Bekannten uns auf dieser langen Reise ab und an im Internet begleiten.

 

Samstag, 01. 02. 2014

Kilometerstand 19652

 

Den ganzen Tag beschäftigten wir uns schon mit dem Thema Essen. Wir malten uns aus wie Dieses oder Jenes wohl schmecken würde.

 

Kalle hat früher einmal in Südfrankreich gelebt und von dort eine besonders einfache Art der Zubereitung von Muscheln kennen gelernt. Muscheln kaufen und ab damit auf ein Grillgerät. Fertig.

 

Wir sind also los mit unseren Fahrrädern zum nächsten Supermarkt. Fast alle Supermärkte verfügen über hervorragende Fischabteilungen.

 

Zwei Beutel Muscheln gekauft, das Kilo für sage und schreibe 1,66 €, dazu noch frisches Fischfilet damit wir auch satt würden.

 

Am Wohnmobil kam alles auf das Grillgerät. So wie von Kalle beschrieben, dauerte es nicht lange, die Muscheln öffneten sich und nun hieß es nur noch: Guten Appetit.

 

Dann noch, ein von Anne vorbereitetes, Fischfilet in der Alufolie, eigentlich nicht mehr nötig, doch es schmeckte traumhaft. Dann passt das auch noch rein, schließlich müssen wir ganz schön essen um unser Gewicht zu halten.

 

Rundherum satt wurde dann das Abendbrot gestrichen.

 

Sonntag 02. 02. 2014

Kilometerstand 19562  

 

Am Sonntag ist Wochenmarkt, eine schon bei uns hier in LA MANGA, feststehende Regel. Für uns war es heute der letzte Wochenmarkt hier am Ort.

 

Ohne besondere Wünsche schlenderten wir über den Markt. Fast sicher, dass wir etwas finden würden, dass uns glücklich machen sollte.

 

Dem war auch so. Kalle musste unbedingt noch eine neue Jogginghose haben. Eine Jogginghose für jemanden der nicht joggt? Er hält es lieber mit ehemaligen britischen Premier Sir Winston Churchill der einmal sagte: Please, no Sports.

 

Natürlich wollte nun Anne auch eine Jogginghose, dazu noch einen neuen Bademantel.

 

Nun kann man, was solche Einkäufe angeht, auf dem Wochenmarkt recht großzügig sein. Insgesamt haben wir für alle Einkäufe gerade einmal 27,00 € ausgegeben. Vergleichsweise günstig, wie wir fanden.

 

Unsere Zeit in LA MANGA neigte sich heute dem Ende entgegen. Wir suchten neue Ziele. Wo es hingehen wird, werden wir in den nächsten Tagen sehen.

 

Montag, 03. 02. 2014

Kilometerstand 19750

 

Der heutige Tag begann für uns etwas früher, also gefühlt mitten in der Nacht um 7.30 Uhr.

 

Nach einem guten Frühstück und den unvermeidlichen Ver- und Entsorgungsarbeiten konnten wir LA MANGA gegen 9.40 Uhr verlassen. Wir waren gerne dort.

 

Zunächst sollte es nach CARTAGENA gehen. Unser Gasvorrat sollte ergänzt werden. Durch eine für uns nicht so leicht durchschaubare Verkehrsführung sind wir drei Mal in Sichtweit der Tankstelle an ihr vorbei gefahren.

 

Zusätzliches Hindernis war dann auch noch ein Leichenzug, dem wir natürlich Respekt zollten.

 

Letztlich bekamen wir doch was wir wollten, Gastank und Dieseltank voll.

 

Wir sind in SPANIEN sehr viel mit dem Fahrrad gefahren. Überall konnten wir die Disziplin der Spanier beim Tragen von Fahrradhelmen wohlwollend beobachten. Was wir nicht wussten war, die Disziplin war gesetzlich verordnet.

 

Nun wollten wir schon länger auch vernünftig werden und solche Helme kaufen. Die gesetzlichen Vorgaben hier in SPANIEN haben die Sache sehr beschleunigt.

 

Bei DECATHLON in CARTAGENA wurden wir fündig. Ab jetzt fahren wir auch nur noch gesetzeskonform.

 

Gegen 15.30 Uhr standen wir auf dem sehr komfortablen Campingplatz MARJAL COSTA BLANCA in CREVILLENT/Spanien (www.marjalcostablanca.com) die nächsten sieben Tage bleiben wir erstmal hier, ein besonderes Angebot des Platzes half uns so zu denken.

 


Größere Kartenansicht

A = LA MANGA

B = CARTAGENA

C = CREVILLENTE

 

Dienstag, 04. 02. 2014

Kilometerstand 19750      

 

Und schon wieder ein Festtag. Anne hat heute Geburtstag. Sicher ein Grund diesen Tag besonders zu genießen.

 

Wettermäßig gibt es keinen Grund zu meckern. Also auf die Fahrräder und die Gegend erkundet.

 

Man hat uns den Naturpark EL HONDO sehr empfohlen. Eine moderate Fahrradtour hat man uns versprochen. Die Route war eigentlich recht gut ausgeschildert, doch an einer wohl entscheidenden Stelle waren wir zu doof oder ein Schild fehlte.

 

Blauäugig fuhren wir weiter, gab es doch so viel zu sehen. Irgendwann kam uns alles etwas „spanisch“ vor. Es standen da kleine Hinweiszeichen auf den Ort SANTA POLA.

 

Da wir nur mit einem kleinen Computerausdruck unterwegs waren, mussten wir uns auf unseren Orientierungssinn, den Sonnenstand und die Uhrzeit verlassen. So etwas kannten wir noch aus der Seefahrtszeit.

 

Nach dem wir die richtige Richtung gefunden hatten, kamen auch bald die ersten Hinweisschilder. Wir fuhren immerhin unserem Campingplatz entgegen.

 

Letztlich wurde aus einer kleinen Fahrradtour doch eine gehörige Strecke von mehr als 40 Kilometern, doch das Wetter stimmte, die Helme passten, doch die Frisur war hin.

 

Abends sind wir dann noch eine Pizza essen gegangen. Ein richtiges Geburtstagsessen verschoben wir auf einen späteren Zeitpunkt. Wir waren müde.

 

 

Mittwoch, 05. 02. 2014

Kilometerstand 19750

 

Der heutige Tag hatte schon ein altbekanntes Thema. Waschtag.

 

Zuvor aber sei allen Anrufern, Mailschickern und SMS-Sendern gedankt, die alle an Annes Geburtstag gedacht haben. Anne hat sich außerordentlich darüber gefreut.

 

Anne nutzte die hervorragenden Möglichkeiten auf dem Campingplatz ausgiebig. Rund um unser Wohnmobil flatterte bald die frisch gewaschene Wäsche im Wind.

 

Kalle war recht dankbar für einen Tag ausruhen und relaxen. Der gestrige Tag hatte seine Nachwirkungen.

 

Am frühen Abend machten wir noch einen Spaziergang auf dem Campingplatz und konnten feststellen, dass sicherlich nochmal die gleiche Fläche, die jetzt genutzt wurde, als Reservefläche zur Verfügung steht. Was dann wohl zu Ferienzeiten hier los ist? Wir wollen es uns nicht ausmalen.

 

 

Donnerstag, 06. 02. 2014

Kilometerstand 19750

 

Schon am frühen Morgen versprach der recht warm zu werden.

 

Wir sind mit dem Fahrrad in das nicht weit entfernte kleine Örtchen CATRAL gefahren. Die Ortbesichtigung erforderte nicht viel Zeit, doch wir fanden alles ganz nett. Nicht mehr und auch nicht weniger.

 

Im örtlichen Supermarkt wurden unsere Vorräte ergänzt.

 

Am Nachmittag konnten wir in der Sonne grillen. Die Sonne schien so heftig vom wolkenlosen Himmel, dass es ohne schattenspendende Markise gar nicht ging.

 

Wie immer, wenn bei uns gegrillt wird, gab es wieder zu viel von allem.

 

 

Freitag, 07. 02. 2014

Kilometerstand 19750 

 

Man weiß manchmal nicht wie Anne es schafft aus allen Ecken unseres Wohnmobils doch noch Wäsche zum Waschen zu finden. Doch ihr gelang es auch heute wieder.

 

Heute hatten wir sehr starken Wind, in Böen bis zu 7 Beauforts. Strahlend blauer Himmel sowieso, es war nicht kalt, eigentlich recht angenehm, wenn der Wind nicht so blasen würde.

 

Anne spannte tapfer ihre Wäscheleine, hängte nasse Wäsche daran. Kaum aufgehängt war sie auch schon trocken.

 

Starker Wind und Sonne haben eben auch etwas Gutes, nur mit dem Fahrrad war es heute nichts.

 

Samstag, 08. 02. 2014

Kilometerstand 19750

 

Wieder ein schöner Tag. Fast kein Wind, also raus auf die Fahrräder.

 

Wir wollten die Stadt CREVILLENTE besuchen. Vom Campingplatz knapp 10 Kilometer entfernt, war die Distanz schnell bewältigt. Immer neben der Autobahn führte die Route, fast geradeaus, direkt in die Stadt.

 

CREVILLENTE ist und hat nichts Besonderes. Es ist eine Stadt in der offensichtlich recht viele Menschen arabischer Abstammung leben. Uns sind die vielen arabischen Geschäfte aufgefallen.

 

Uns hat es dann noch in die Markthalle gezogen. Hier duftete es nach allen frischen Früchten, Fisch, Fleisch, Brot und orientalischen Gewürzen. Herrlich ist es, die Einheimischen bei den Einkaufsverhandlungen zu beobachten. Händler preisen lautstark ihre Waren an, Hausfrauen prüfen kritisch.

 

Auf der Rückfahrt, kurz vor dem Campingplatz, konnten wir bei einem Bauern frisches Gemüse und Obst am Straßenrand kaufen.

 

Einen großen Blumenkohl, zwei große Äpfel und eine sehr große Paprika. Alles zusammen für ganze 3 €.

 

Sonntag, 09. 02. 2014

Kilometerstand 19750

 

Wir haben den Sonntag mit einer schönen Fahrradtour begonnen.

 

Ganz in der Nähe zum Campingplatz befindet sich der kleine Ort FELIPE NERI. Es sind nur ein paar Häuser, doch wirkt alles ganz nett und aufgeräumt. Den Ortsmittelpunkt bildet die gleichnamige Kirche SAN FELIPE NERI.

 

Spanische Kirchen sind meistens geschlossen. Wir jedoch hatten heute etwas Glück. Der Gottesdienst war gerade zu Ende gegangen und wir konnten, bevor wieder alles abgeschlossen wird, kurz noch hineinschauen.

 

Die Kirche und der Platz vor der Kirche sahen neu renoviert aus. Wir hatten richtig beobachtet, etwas versteckt an der Kirche war ein kleines Schild angebracht. Renovierung 2013 stand darauf zu lesen.

 

Am Rande des Hondo-Naturparkes fuhren wir weiter um dann durch den Park wieder nach Hause zu fahren.

 

Am Nachmittag bauten wir unseren Windschutz ab, schnallten die Fahrräder auf unser Wohnmobil, denn morgen sollte es weiter gehen. Wohin? Mal sehen, einige Ziele waren da schon im Hinterkopf. Wir werden sehen.

 

 

Montag, 10. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

In der letzten Nacht auf dem Campingplatz Marjal in CATRAL wurden wir von Sturmböen geweckt. Unser Wohnmobil schaukelte nicht schlecht.

 

Gegen 10:00 Uhr verließen wir den Platz. Der Sturm begleitete uns weiter mit heftigen Böen. Das Fahren war kein reines Vergnügen.

Wir besuchten mehrere Campingplätz und mussten feststellen, die meisten Plätze hatten schon an der Rezeption ein Schild mit der Aufschrift COMPLETO/FULL/VOLL stehen.

 

Es ist derzeit eine richtige Rentnerhochsaison. Man braucht sich wohl um die internationale Rentnerschaft keine Sorgen zu machen. Alle wohlhabend und die Fahrzeuge werden immer größer.

 

An manchen Abschnitten der COSTA BLANCA sind so viele Wohnmobile wie in der Sommersaison zu sehen. Einige, sehr bekannte Campingplätze, müssen zwingend vorher reserviert werden. Beängstigend. Wir verweigern das, steht einer Reservierung der freie Reisegedanke mit dem Wohnmobil doch diametral entgegen.

 

Wir entschlossen uns in den uns schon vom vergangenen Winter bekannten Ort JAVEA zu fahren.

 

An der Rezeption wurden wir sehr freundlich begrüßt. Die Mitarbeiter kannten uns noch vom Jahr zuvor.

 

Natürlich bekamen wir einen sehr guten Platz, auch ohne Reservierung.

                                                                                


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A = Marjal CATRAL

B = JAVEA

 

Dienstag, 11. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

Der Sturm des gestrigen Tages blieb uns auch in der Nacht treu. Bis in die späten Vormittagsstunden blies es in Böen noch bis 7 Beaufort. Richtig warm war auch etwas anderes.

 

Wir nutzen die Zeit uns unseren Stellplatz gemütlich einzurichten.

 

Anne hatte Ruhe im Wohnmobil und sorgte für frischbezogene Betten. Dass sich daraus in den nächsten Tagen wieder ein Waschtag ergeben würde, braucht wohl nicht besonders betont werden.

 

Auf diesem Campingplatz sind wir auch einigen Bewohnern aus dem vergangenen Jahr wieder begegnet. Fast ausnahmslos Gäste von der britischen Insel. Einem Briten und seiner Frau sind wir bereits in LA MANGA über den Weg gelaufen. Wie klein doch mittunter die Welt ist.

 

Mittwoch, 12. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

Das stürmische Wetter war fürs Erste verflogen.

 

Mit strahlendem Sonnenschein wurden wir geweckt. Anne und ich, auch alle anderen Leute auf dem Campingplatz, sogen die Sonne förmlich auf. Überall wurden die Liegestühle hervorgeholt. Wir taten es den Anderen gleich.

 

Mitunter tut man so, als wäre der Sonnenschein monatelang nicht zu sehen gewesen. Nur zwei Tage stürmisches Wetter reichen, um richtig sonnenhungrig zu werden. Was hätten wir wohl in Norddeutschland gemacht?    

 

Donnerstag, 13. 02. 2014

Kilometerstand 19925     

 

Strahlend blauer Himmel usw. - - - na, dass kennt man ja schon.

 

Wir haben heute den Wochenmarkt in JAVEA besucht. Vorher fuhren wir noch an der Flaschensammlung vor dem Campingplatz vorbei. Sollten etwa die Spanier nicht regelmäßig die Glascontainer leeren, oder waren es die versoffenen Rentner aus gesamt Westeuropa? Wir wissen es nicht, waren aber auch mit daran beteiligt.

 

Wochenmarkt ist für uns immer ein Muss, auch hier wieder. Anne klappert alle Schmuck- und Modestände ab bevor es zu den profaneren Obst- und Gemüsehändlern geht.

 

Hier in JAVEA ist es zurzeit schon recht warm, also hat jeder Klamottenhändler auch Westen aller Art. Kalle wurde fündig und Anne begutachtete die Ware und kam schnell zu dem Schluss, eine besondere Qualität. Die Weste hebt sich vom üblichen Angebot deutlich ab.

 

Schon stand ein junger, scheinbar arabischstämmiger, cleverer Verkäufer neben uns und pries mit vollem Redeschwall seine Ware an.

 

SUPER QUALITÄT, BEST PRISE, DU KAUFEN, er war kaum zu bremsen. In uns erkannte er wohl sofort die richtigen Touristen,

geeignet für überhöhte Preise.

 

125 € -  ein Schnäppchen, wie er auch plötzlich auf Deutsch sagen konnte. Wir blieben höflich und gingen weiter. Er ließ nicht locker, wir gingen immer noch weiter. Das Geschäft wurde schließlich doch noch zum Abschluss gebracht. Etwa 200 Meter weiter und für 18 €. Wir waren sehr zufrieden, er sicher auch.

 

 

Freitag, 14. 02. 2014

Kilometerstand 19925 

 

Das mit dem Wetter: siehe gestern.

 

Wir sind heute in JAVEA an der Promenade gewesen.

 

Die meisten Geschäfte und Lokale haben wir gleich wieder erkannt. Gemütlich und in Ruhe durch die Geschäfte zu stöbern war schon ein Vergnügen.

 

JAVEA gehört, nach unserer Einschätzung zu den wenigen Orten an der spanischen Küste, die nicht durch Hochhäuser verbaut worden sind. Dadurch hat sich der Ort einen ganz besonderen Charme bewahrt.

 

Samstag, 15. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

Nicht weit von unserem Campingplatz entfernt ist der Ortsteil EL ARENAL. Wir sind mit unseren Fahrrädern dorthin gefahren.

 

Vor einem Jahr wurde die Promenade neu hergerichtet. Wir wollten uns nun vom neuen Zustand überzeugen.

 

Sehr angenehm überrascht präsentierte sich uns die neue Promenade direkt am schönen Strand entlang. Viele Lokale, Restaurants und kleine Bars luden zum Verweilen ein.

 

Wir schlenderten genüsslich auf dem aufwendig gestalteten Pflaster. Eine Promenade die sich sehen lassen kann, so unser Urteil.

 

Durch die Orangenplantagen fuhren wir zurück zum Campingplatz, nicht ohne vorher noch bei Feinkost LIDL alles nötige für einen weiteren Grillnachmittag einzukaufen.

 

Natürlich befand sich bei uns auch heute viel toter Fisch auf dem Grill.

 

Sonntag, 16. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

Sonntag ist ja eigentlich ein Ruhetag. Bei uns war es heute anders.

 

Auch wenn man auf Reisen ist, wachsen die Haare. So auch bei uns. Glück nur, dass es hier auf dem Campingplatz eine sehr nette britische Frisörin gibt. Sie kommt zum Hausbesuch an das Wohnmobil und schon ist der Freiluftsalon eröffnet.

 

Eigentlich eine tolle Geschäftsidee mit seinen handwerklichen Fähigkeiten das eigene Reisebudget deutlich zu stärken.

 

Unsere Frisörin ist bei weitem noch nicht im Rentenalter, reist doch schon eine lange Zeit durch Europa und Nordafrika. Sicherlich wird das Honorar als „mehrwertsteuerfreie BAT Zahlung“ (Bar auf Tatze) behandelt. Uns soll es egal sein, genießen wir doch den Service, auch gerne am Sonntag.

 

Zuerst wurde Anne neu gestylt, dann war Kalle an der Reihe. Die nicht mehr benötigten Haare wurden dem Wind überlassen.

 

 

Montag, 17. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

 

 

Nicht jeden Tag gibt es viel zu berichten.

 

Wir haben den heutigen Tag im Wesentlichen mit lesen und kleinen Basteleien am Wohnmobil verbracht.

 

Anne ist seit zwei Tagen wieder dabei ihre Gymnastikübungen regelmäßig zu vollführen. Es scheint ihr gut zu bekommen, besonders die Beinmuskulatur wird doch noch nachhaltiger trainiert. Es sind halt immer noch keine Nachwirkungen des Oberschenkelhalsbruches spürbar.

 

In den Nachmittagsstunden sind wir an die Promenade gefahren. Ein recht kalter nördlicher Wind ließ uns aber bald den Heimweg antreten.

 

Dienstag, 18. 02. 2014

Kilometerstand 19925      

 

Vom Wetter her wurden wir heute mal nicht so verwöhnt. Dicke Wolken, relativ kalt und ein starker, kalter Wind aus Nord den ganzen Tag über. Das hatten wir eigentlich anders bestellt.

 

Wir verbrachten den Tag mit Lesen und auch ein wenig Fernsehen. Das mit dem Fernsehen war jedoch schwierig. Man sollte seine intellektuellen Fähigkeiten tagsüber schon weit herunterschrauben können, nur so ist das Programm zu ertragen. Da unterscheiden sich öffentlich-rechtliche Sender nur unwesentlich von den Privaten.

 

Abends sind wir dann in ein „Nepal-Indisches Restaurant“ gegangen. Es stand schließlich immer noch das Geburtstagsessen von Anne an. Vor lauter Vorfreude vergaß Kalle sogar seine geliebte Kamera. Bilder fallen also für heute aus.

 

Das Essen jedoch entschädigte für alles. Wir hatten ein TANDOORI Mixed Grill. Super im Geschmack und wirklich reichlich. Da sind wir zum ersten Mal gewesen, doch garantiert nicht zum letzten Mal.

 

Mittwoch, 19. 02. 2014

Kilometerstand 19925 

 

Ja, heute ist wieder alles klar. Wir meinen natürlich das Wetter. So wie in den vielen Tagen vorher schien wieder die Sonne und es war angenehm warm. So wollen wir das und so haben wir es geplant.

 

Im Laufe des Tages schlugen hier auf dem Campingplatz auch mittlerweile gute Bekannte aus OSNABRÜCK auf. Bereits vor einem Jahr sind wir uns hier in JAVEA das erste Mal begegnet. Mit Uschi und Roland haben wir bereits manche schöne Stunde beim Wein, nicht nur in JAVEA, verbracht.

 

Nachmittags ging es mit dem Fahrrad nochmal wieder in den Ortsteil EL ARENAL. Die dortige Promenade war doch sehr verlockend.

 

In einem von Deutschen geführten Eiskaffee gönnten wir uns je einen richtig großen Eisbecher. Die Bedienung versicherte uns glaubhaft, Kalorien seien nicht enthalten. Gerne und ohne jeden Zweifel glaubten wir ihren Worten.

 

Donnerstag, 20. 02. 2014

Kilometerstand 19925  

 

Donnerstag ist immer Wochenmarkttag, so auch heute.

 

Über den Wochenmarkt haben wir in der Vergangenheit reichlich berichtet, deshalb hier nun keine Wiederholung.

 

Nach einem sehr sonnigen und sommerlichen Tag sind wir noch mit unseren Bekannten aus OSNABRÜCK zum Dämmerschoppen an die Promenade von JAVEA gefahren. Natürlich mit dem Fahrrad und natürlich gab es nur ein (zwei) Glas Wein.

 

Freitag, 21. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

Eine Fahrradtour stand für heute auf unserer Liste. Das Wetter stimmte – wie meistens.

 

Ziel unserer Tour sollte der kleine Ort JESUS POBRE, etwa 12 Kilometer von Javea entfernt, sein.

 

Vom Fremdenverkehrsamt wurden wir mit Fahrradkarten versorgt. Wir versuchten den Empfehlungen zu folgen, doch der Einstieg in die Route war nicht einfach zu finden. Ein paar Witzbolde, die gibt’s auch hier, haben wohl hier und da die Schilder verbogen oder gleich ganz geklaut.

 

Schließlich fanden wir die Route doch. Sie hat uns nicht enttäuscht. Fast ohne Autoverkehr radelten wir durch Oliven- und Apfelsinenplantagen gen JESUS POBRE.

 

JESUS POBRE ist eher ein ganz ruhiger Ort. Sehr ruhig. Der gesamte Ort ist klein und mehr als überschaubar, jedoch sehr gepflegt. Für uns war es eher ein Ziel für unsere Fahrradtour.

 

Samstag, 22. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

Für den gebürtigen Ostfriesen ist die Situation in Spanien mitunter nicht ganz einfach. Ein Ostfriese braucht zum Leben und Überleben mindestens täglich seine Ration Tee. In Kalles Fall muss es aber auch noch BÜNTIG-TEE aus LEER in Ostfriesland sein.

 

Anne hatte große Mengen davon mit auf unsere Reise genommen, doch auch der größte Vorrat geht einmal zu Ende. Wat nu?

 

Kalle durchforstete schon seit Tagen sämtliche Supermärkte. Kein BÜNTIG-TEE weit und breit. Versehentlich wurde sogar Grüner Tee eingekauft. Ein Unding.

 

Auf der Suche nach geeignetem Ersatz, wurde von Kalle sogar kurzfristig an Kaffee gedacht.

 

Doch endlich, in einem englischen Supermarkt, wurde er mit einer Ersatzmischung fündig. Kein BÜNTING-TEE, doch immerhin eine Ceylonteemischung die dem Gewohnten einigermaßen nahe kommt. 

 

Den Nachmittag konnten wir dann entspannt mit Helene und Ully aus HILDESHEIM bei einem Glas Wein verbringen.

 

 

Sonntag, 23. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

Ein Tag wie selbst gemacht, so schien der heutige Sonntag zu sein.

 

Nicht das Wetter war schuld, sondern eine schlichte Schrankklappe die aus den Scharnieren gerissen war.

 

Kalle hatte den Tag über damit zu tun mit dem wenigen Bordwerkzeug diesen Schaden zu reparieren und zwar so, dass es hinterher auch wieder ansehbar sein würde.

 

Nach etlichen Versuchen, mit Hilfe von geliehenem Werkzeug und mit einer Engelsgeduld wurde schließlich der Reparaturversuch zunächst abgebrochen. Montag muss in einem Baumarkt nach der ultimativen Lösung gesucht werden.

 

Frustriert sind wir dann mit Uschi und Roland aus OSNABRÜCK noch in den Ortsteil ARENAL an die dortige Promenade gefahren, um beim Dämmerschoppen alle Probleme dieser Welt und auch unserer Schrankklappe, bei einem Glas Wein zu erörtern.

 

Montag, 24. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

Schrankklappe zweiter Teil.

 

Morgens ist Kalle bereits früh in den nächsten Baumarkt gefahren. Es war nur ein kurzer Weg dorthin.

 

Bewaffnet mit einigen Ersatzteilen, neuen Scharnieren und einigem Kleinkram tauchte er beim Wohnmobil bald wieder auf.

 

Mit großer Geduld und Geschick ist dann letztlich die Schrankklappe wieder funktionstüchtig geworden. Vielleicht sogar etwas besser als vorher. Von den unzähligen Flüchen die seine Arbeit begleitet haben, werden wir nicht berichten. Es zählt nur das Ergebnis.

 

Nach einem guten Mittagessen sind wir noch zu einer Fahrradtour in die Umgebung und in die Orangenplantagen gestartet.

 

Den nachmittäglichen Cappuccino haben wir in der Sonne am Mittelmeer eingenommen.

 

Dienstag, 25. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

Mit unseren guten Bekannten Uschi und Roland hatten wir uns für heute zu einem gemeinsamen Muschelessen verabredet.

 

Der Tag war, wie immer, schön. Die Sonne schien nach Kräften. Am späteren Nachmittag schlief der mäßige Wind auch noch ein. Was will man mehr.

 

In einem Supermarkt besorgten wir Muscheln. Hier in Spanien ein eher preiswertes Vergnügen. Mit etwas Brot und Salat und die Muschel vom Grill, ein köstliches und einfaches Essen.

 

Die Zubereitung der Muscheln auf dem Grill war auch für Uschi und Roland neu.

 

Mittwoch, 26. 02. 2013

Kilometerstand 19925

 

Eine Fahrradtour war unser erklärter Wille.

 

Nach einer Empfehlung des Fremdenverkehrsbüros wollten wir heute die Tour „TOSSAL GROS ROUTE“ fahren. Sie ist zwar nur etwa 21 Kilometer lang, doch steigt sie teils steil bis auf 300 m ü. NN. auf.

 

Wir also munter los. Am Wegesrand sahen wir eine Ansammlung von Briefkästen. Hier läuft der Postkunde, nicht der Briefträger.

 

Zunächst verlief die Route moderat. Wir kamen an einem der vielen Golfanlagen vorbei. Es herrschte reger Betrieb auf dem Platz.

 

Um einige spektakuläre Aussichtspunkte zu erreichen mussten wir nun bergan. Einen gehörigen Teil der Anstiege wurden nur zu Fuß und Fahrradschiebend gemeistert. Lange und steile Abschnitte überforderten unsere Kräfte und auch die des elektrischen Hilfsantriebes. Gut nur, dass es irgendwann logischerweise auch wieder bergab gehen muss. Die Aussicht darauf motivierte.

 

Mit tollen Ausblicken wurden wir für die Schinderei belohnt und die anschließende Talfahrt wurde zu einem reinen Vergnügen.

 

Nach drei schönen Stunden trafen wir wieder beim Wohnmobil ein. Welch Erstaunen kurz nach unserer Ankunft: Es gab einen Regenschauer…!

 

Mit Regen hatten wir nun gar nicht gerechnet, doch unser Timing war wieder einmal Gold richtig. Schöne Fahrradtour bei gutem Wetter, Regen im Wohnmobil beim Mittagessen.

 

Donnerstag, 27. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

An manchen Tagen befinden wir uns auf der Suche nach den italienischen Momenten im Leben. Das passiert uns eben auch in SPANIEN.

 

Was also machen? Ganz klar, es muss ein italienisches Lokal her. Pizza oder etwas Ähnliches darf es schon sein.

 

Im Ortsteil ARENAL wurden wir fündig. Direkt an der Strandpromenade befand sich eine gemütliche Pizzeria namens LUNGO MARE.

 

Mit Blick auf die Promenade und das Meer konnten wir das italienische Flair dieses Lokals genießen und ganz nebenbei hervorragend satt werden.

 

 

Freitag, 28. 02. 2014

Kilometerstand 19925   

 

Der heutige Tag gestaltete sich recht unspektakulär.

 

Anne war mit dem Waschen eines Teils unserer Wäsche beschäftigt. Die meiste Arbeit wurde allerdings von einer der Waschmaschinen des Campingplatzes erledigt. Die Trocknung übernahm der leichte Wind sicherlich schneller als eine Trockenmaschine.

 

Anne besorgte noch bei unserem örtlichen Feinkosthändler LIDL ein paar Kleinigkeiten.

 

Über die Mittagszeit gab es ein entspannendes Schläfchen in der Sonne.

 

Nach dem Dämmerschoppen mit Uschi und Roland fing es doch tatsächlich an zu regnen. Wir waren gerade wieder im Wohnmobil, die Fahrräder standen unter der Persenning, wir richteten uns auf einen Regenabend ein. Doch da war der Spuk auch schon vorbei. So lassen wir uns einen Regentag gern gefallen.

 

 

Samstag, 01. 03. 2014

Kilometerstand 19925

 

Die Markthalle und die Altstadt von JAVEA standen heute auf der Liste der zu erledigenden Dinge.

 

Wir machten uns also auf in die Altstadt. Weit sind wir nicht gekommen, saßen doch Uschi und Roland bereits in der Markthalle beim Frühschoppen. Natürlich brauchten sie nicht viel Überredungskunst um auch uns das Verweilen schmackhaft zu machen. Es blieb jedoch bei nur einem kleinen Glas Bier, vernünftigerweise. Die Atmosphäre jedoch ist unvergleichlich. Die Kneipe voll und Drumherum geschäftiges Treiben an allen Marktständen.

 

Wir unternahmen noch einen schönen Spaziergang durch die Altstadtgassen bis uns einige Regentropfen wieder in Richtung Wohnmobil trieben.

 

Kaum angekommen setzte schon ein Dauerregen ein. Den restlichen Tag konnten wir dann ja wohl abharken.

 

Bis jetzt war es der erste Tag in JAVEA mit längerem Regen.                                   

 

Sonntag, 02. 03. 2014

Kilometerstand 19925 

 

Der Regen des vergangenen Tages ist längst Geschichte. Aus allen Knopflöchern scheint kräftig die Sonne und sorgt für Wärme.

 

Sah man gestern kaum jemanden auf dem Campingplatz, war es heute ja richtig lebendig. Überall genossen die Leute die Sonne und die Wärme des heutigen Tages.

 

Mitunter hatten wir den Eindruck, dass es nicht nur einen halben Tag Regen gegeben hat, sondern dass es wohl in den letzten Wochen nur feucht war.

 

Auch wir haben den ganzen Tag bei unserem Wohnmobil draußen in der Sonne verbracht. Anne hatte mal wieder Wäsche auf der Leine. Trocknung kein Problem.

 

Am späten Nachmittag/frühen Abend servierte Anne eine von ihr gemachte Paella. Sie war eigentlich für zwei Tage vorgesehen, doch schon kurze Zeit später restlos vertilgt. Welch ein Kompliment für die Köchin.

 

Montag, 03. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

Auf einem längeren Weg haben wir heute auch den Fischerei- und Yachthafen von JAVEA besucht.

 

Im Windschatten des CAP DE SANT ANTONI genossen wir sehr angenehme Wärme in der Sonne mit idyllischen Aussichten.

 

Außerhalb des Windschattens blies der Wind jedoch recht kräftig mit bis zu 7 Beauforts.

 

Ein kleines besonderes Vergnügen bieten die vielen China-Märkte. Logischer Weise bestückt mit allerlei Gegenständen des täglichen Gebrauchs oder Nichtgebrauchs, kann man dort nach Dingen schnüffeln, die man ja immer schon haben wollte.

 

Vom Flaschenöffner bis zum Klopapier, vom Bikini bis zum Schraubendreher, Kitsch und Krempel, nichts wird man vergebens suchen. Alles in bewährter „chinesischer Spitzenqualität“. Wir besuchen immer wieder gern diese merkwürdige Auswahl.

 

Dienstag, 04. 02. 2014

Kilometerstand 19925

 

Heute stand eine Einladung zum Fischessen an.

 

Uschi und Roland baten uns auf ihren Platz zum gemeinsamen

Essen. Einer Einladung der wir nur zu gerne gefolgt sind.

 

Im Vorzelt überraschte uns eine festlich gedeckte Tafel. Roland gab, sehr professionell, den Koch für den heutigen Abend.

 

Das Essen mit gut zu bezeichnen wäre wohl die falsche Aussage. Roland hatte sich derart ins Zeug gelegt, dass nur das Prädikat hervorragend zutreffend sein konnte.

 

Wir haben mehr gegessen als üblich, es war super und wir mussten uns danach fast nach Hause rollen.

 

Ein gelungenes Essen und ein gelungener Abend.  

 

Mittwoch, 05. 03. 2014

Kilometerstand 19925

 

Füße baden am Strand, so Annes Wunsch für den heutigen Tag.

Gut, mit dem Wetter ja kein Problem, also hin. Anne fand es dann doch noch etwas frisch, so barfuß.

 

Die örtlichen Surfer waren da schon ein anderes Kaliber. Sie nutzten den leichten Wellengang zum Training. Eben gut abgehärtet, die Jungs.

 

Wir verbrachten noch eine lange Zeit am Strand, konnten bequem auf der Strandmauer in der Sonne sitzen und einige Dinge besprechen, die uns heute aus unserem Reisemobilclub erreicht hatten.

 

 

Donnerstag, 06. 03. 2014

Kilometerstand 19925

 

Donnerstag ist ja bekanntlich Markttag in JAVEA. Auch heute machten wir einen schönen Marktrundgang.

 

Es ließ sich nicht verhindern, es gab offensichtlich einigen Bedarf an Klamotten, zumindest bei Anne. So landete nach und nach eine neue Weste 10 €, zwei kurze Hosen für zusammen 10 €, zwei dreiviertel Hosen für zusammen 14 € und letztlich auch noch sechs Boxershorts für Kalle zusammen 20 € im Rucksack.

 

Dann folgte noch diverses gesundes Obst und Gemüse.

 

Eigentlich wollten wir ja nichts wirklich kaufen, doch der Rucksack war wiedermal bis zum Rand gefüllt.

 

Freitag, 07. 03. 2014

Kilometerstand 19925

 

Das Wetter lockte uns mal wieder auf die Fahrräder. Es ging in Richtung CAP NAO.

 

Beim Mirador PORTITXOL parkten wir unsere Räder um einem ausgeschilderte Fußweg zu folgen. Ein wenig ging es über Stock und Stein, doch wurden die Aussichtspunkte immer verlockender.

 

Schließlich befanden wir uns dann direkt gegenüber der ISLA PORTITXOL und hatten frei Sicht auf die kleine Insel und auch frei Sicht auf das CAP PRIM und in der Ferne auf CAP SANT ANTONI.

 

Gegen Abend hat sich dann Anne wieder verdient gemacht in unserer Küche. Eine unserer Lieblingsspeisen stand auf dem Tisch: PAELLA satt.

 

 

E n d e    Teil  II  

 

siehe weiter  Teil III  vom 08. 03. bis 00. 00. 2014

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Karlgeorg Meyer