Mehr als die Vergangenheit interessiert uns die Zukunft, denn in ihr gedenken wir zu leben.“

...frei nach...

 

"ALBERT EINSTEIN"

 

 

Auf Abwegen zur Konfirmation…

DITZUM/Rheiderland, AURICH/Ostfriesland und mehr…

vom 22. April 2024 bis 29. April 2024

 

 

 

 

Text & Fotos: Kalle Meyer

Fotos: Anne Büürma

 

 

Foto-Equipment:

 

 

   LEICA (professional)               Flying Camera                  AKASO (Aktion)            INSTA (special effect)           LUMIX (Edition)

 

 

 

 

Prolog

 

Das wichtigste Ziel dieser Reise ist die Teilnahme an der Konfirmation unseres Enkels Linus.

 

Vor einigen Jahren gab es ein solches Ereignis für unseren Enkel Leander. Corona und die Kontaktsperre hinderten uns an der Teilnahme. Das haben wir damals sehr bedauert. Deshalb jetzt: Keine Konfirmation ohne Oma & Opa.

 

Vorher sind wir noch ein wenig im Rheiderland unterwegs. DITZUM/D fast gegenüber von EMDEN/D, nur auf der anderen Seite der EMS soll das Ziel sein.

 

Mit diesem Ort verbinden wir gute Erinnerungen aus unseren jeweiligen früheren Leben. Zeit also, DITZUM/D einmal wieder zu besuchen und auch die Veränderungen zu betrachten.

 

Aber dann fahren wir Atheisten mit großer Freude zur Konfirmation.

 

 

 

 

Montag, 22. April 2024

Kilometerstand 116 174

DITZUM/D

 

Ruhig und gelassen starteten wir unsere Fahrt in Richtung DITZUM/D im Rheiderland. Ebenso unspektakulär verlief unsere Fahrt, die wir größtenteils auf Bundes- und Landstraßen machten. Gegen 13:00 Uhr erreichten wir DITZUM/D.

 

Hier gibt es zwei Stellplätze für Wohnmobile. Wir entschieden uns für den „Reisemobilhafen am Deich“. Großzügig angelegt bietet er genügend Platz, so dass wir angekuppelt stehen können.

 

Ein paar Worte zu DITZUM/D:

 

DITZUM/D ist ein malerisches Dorf an der Ems im Rheiderland, nahe der Grenze zu den NIEDERLANDEN. Der Hafen ist das Herz des Ortes. Hier kann man die ein- und auslaufenden Schiffe beobachten und das maritime Flair genießen. Entlang des Hafens gibt es gemütliche Cafés und Restaurants, die lokale Spezialitäten anbieten. Der Leuchtturm ist das Wahrzeichen des Ortes. Er bietet einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung und die Ems. Ein Spaziergang zum Leuchtturm ist ein Muss für jeden Besucher. Das Fischereimuseum in DITZUM/D gibt einen Einblick in die Geschichte und Tradition der Fischerei in der Region. Hier erfährt man viel über die Lebensweise der Fischer und die Bedeutung der Fischerei für den Ort. Mit der Fähre erreicht man PETKUM/D auf der anderen Seite der Ems. Es ist eine schöne Möglichkeit, die Umgebung von DITZUM/D vom Wasser aus zu erkunden und einen Blick auf das Dorf vom gegenüberliegenden Ufer aus zu werfen.

 

Wir machten einen ausgiebigen Spaziergang durch den Ort. Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und ein „schweinekalter“ Ostwind begleiteten uns. Vieles haben wir aus früheren Tagen wiedererkannt, aber der Ort hat sich vor allem touristisch sehr weiterentwickelt. Wir sind gespannt auf die nächsten Tage.

 

 

 

 

Dienstag, 23. April 2024

Kilometerstand 116 174

DITZUM/D

 

Wir hatten den Tag so schön geplant, doch dann platzte eine zentrale Wasserleitung.

 

Vielleicht war es ein versteckter Frostschaden oder die Leitung war einfach nur alt. Egal, sie muss repariert werden. Selbst ist die Womo-Besatzung. Nur wir können uns selbst am schnellsten helfen. Servicefirmen haben dafür keine Zeit oder brauchen sechs Wochen Vorlaufzeit.

 

Tagesplan ade, frisch an die Arbeit. Das meiste wird mit Bordmitteln und etwas Material aus dem Baumarkt gemacht.

 

Immer wenn etwas kaputt geht, passt es gerade nicht in den Zeitplan. So ist das eben. Der Schaden ist auch immer an einer der unzugänglichsten Stellen, besonders im Wohnmobil. Nach einigen schmerzhaften Verrenkungen ist die Wasserleitung aber wieder voll funktionsfähig.

 

Der Chronist hat es repariert und Anne hat ihm alles andere vom Hals gehalten und entscheidende Hinweise gegeben. Eine gute Gemeinschaftsleistung also. So wurde es doch noch ein glücklicher Tag.

 

 

 

 

Mittwoch, 24. April 2024

Kilometerstand 116 174

DITZUM/D

 

Der April ist vom Wetter her als sehr abwechslungsreicher Monat bekannt. Wärme, Kälte, Regen und Sonnenschein wechseln sich häufig ab. Davon konnten wir uns auch heute wieder überzeugen.

 

Auf unseren Spaziergang durch DITZUM/D wollten wir nicht verzichten. Dafür haben wir uns viel Sonnenschein ausgesucht. Das hat auch geklappt, bis auf einen kleinen Regenschauer und den immer noch sehr kalten kräftigen Wind.

 

Touristen sind uns nur sehr wenige begegnet. Dafür konnten wir ein wenig die Nebenstraßen von DITZUM/D erkunden und sehr gemütlich wirkende Häuser entdecken.

 

 

 

 

Donnerstag, 25. April 2024

Kilometerstand 116 342

AURICH/D

 

Gestern waren wir abends in einem der örtlichen Fischrestaurants in DITZUM/D. Fisch aus der Pfanne satt, wenn auch nicht ganz billig. Aber es war jeden Cent wert.

 

Nach der üblichen Morgenroutine, einer ausgiebigen Dusche in den sehr guten Duschräumen des „Wohnmobilhafens Ditzum“ und den anschließenden Entsorgungsarbeiten wollten wir uns unserem eigentlichen Ziel AURICH/D nähern.

 

Der Weg wäre nicht weit, wenn nicht die EMS dazwischen liegen würde. So ging die Fahrt über LEER/D direkt nach AURICH/D.

 

Gegen 11.30 Uhr standen wir auf dem uns bekannten Stellplatz „De Baalje“.

 

Es folgte ein Bummel durch die Innenstadt, bei dem wir auch gleich eine Postkarte für unseren Freund Gerold kaufen konnten.

 

 

 

 

Freitag, 26. April 2024

Kilometerstand 116 342

AURICH/D

 

Wenn wir in AURICH/D sind, gibt es einen Besuch, den wir immer sehr gerne wahrnehmen. Er gilt unserem guten Freund Hartmut.

 

Den Chronisten und Hartmut verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft. Angefangen hat alles in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Als junge Burschen eiferten sie den BEATLES und anderen Größen der damaligen „Beatmusik“ nach. Auch nach über 40 Jahren war noch genug Enthusiasmus vorhanden, um wieder mit großem Erfolg durchzustarten. „LOVE-LIGHTS“ war und ist ein Begriff.

 

Jetzt im etwas gesetzteren Alter ist die lebenslange Freundschaft geblieben. Ein Privileg.

 

 

 

 

Samstag, 27. April 2024

Kilometerstand 116 342

AURICH/D

 

Des Chronisten Töchterlein hat eine große Freude gemacht. Ein Schild, das zu 100 % den Einstellungen des Chronisten entspricht, ist er doch in diesem „Ostfriesland“ Mitte des letzten Jahrhunderts geboren und damit ein verehrungswürdiges Original. Dieses Schild wird zukünftig den Eingangsbereich indes Chronisten Behausung zieren.

 

In Ostfriesland und in vielen anderen Regionen Deutschlands ist der Samstag der Tag der Sauberkeit.

 

In unserer Kindheit hieß das: Die Zinkwanne kam in die Küche, auf dem Kohlenherd wurde heißes Wasser gekocht und nacheinander kamen Eltern und Kinder in die Badewanne. Danach durften die Kinder nicht mehr draußen spielen und sich schmutzig machen.

 

In Anlehnung an diese Tradition gingen auch wir heute in die „Baalje“. Ein schönes Bad direkt am Stellplatz. Sehr gepflegt und sogar mit Thermalwasser. So mag es der Chronist, immer über 30° Celsius.

 

 

 

 

Sonntag, 28. April 2024

Kilometerstand 116 342

AURICH/D

 

Einen schönen Samstag durften wir im Kreise der Familie verbringen. Schwiegersohn Heinz servierte beim gemeinsamen Abendessen seine schon legendäre vegane „Heinz de Buhr Gedächnispfanne“. Viel Knoblauch ließ selbst hartgesottenen Vampiren keine Chance. Zu dieser Pfanne gehört zum Abschluss unbedingt ein landestypischer „Kruiden“.

 

Der Sonntag stand ganz im Zeichen von Linus Konfirmation. Die ganze Familie begleitete ihn bei diesem großen Schritt.

 

Dem kirchlichen Akt folgte ein festliches Essen in einem nahe gelegenen Restaurant. Während und nach dem Essen wurden alte Bande neu geknüpft, man erkannte sich wieder und freute sich gemeinsam mit unserem Konfirmanden. Linus führte seine Gäste souverän durch den Tag. Oma & Opa sind sehr stolz auf ihn.

 

 

 

 

Montag, 29. April 2024

Kilometerstand 116 496

Hollage/D

 

In der Nacht haben wir sehr gut geschlafen. Die angenehmen Anstrengungen der Konfirmation mit vielen Gesprächen sind nicht spurlos an uns vorübergegangen.

 

Nach einem ruhigen und guten Frühstück, den üblichen Entsorgungsarbeiten machten wir uns gegen 09.30 Uhr auf den Weg Richtung HOLLAGE/D.

 

Ohne Autobahn näherten wir uns bei strahlendem Sonnenschein durch eine blühende Landschaft unserem Ziel. Kurz nach 12:00 Uhr standen wir wieder wohlbehalten auf unserem Stellplatz am Haus in HOLLAGE/D.

 

 

 

 

FAZIT

 

Es war nur eine der kürzeren Fahrten. Der erste Teil in DITZUM/D war noch recht schattig, das Wort „schweinekalt“ trifft es eher. Der geplatzte Wasserschlauch trug auch nicht gerade zur Erheiterung bei. Versöhnlich stimmten die erfolgreiche Reparatur und das noch bessere Fischessen in einem der örtlichen Restaurants.

 

Das Hauptziel dieser Reise war jedoch die Konfirmation von Enkel Linus. Wir haben die Zeit mit ihm und seiner Familie, die Konfirmation und das anschließende Festessen sehr genossen. Dafür sagen wir auch auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön. Danke auch an die ganze Familie für die viele Zeit, die ihr euch für uns genommen habt.

 

Nach der Reise ist vor der Reise, heißt es immer wieder. Die nächste große Reise beginnt schon Mitte Mai. Rund um das Treffen der Reisemobil Union e.V. (RU) in WERNAU/Neckar/D ist eine Rundreise durch DEUTSCHLAND geplant. Wir beabsichtigen insbesondere den Süden und Osten Deutschlands ausführlicher zu bereisen. Ihr könnt gerne mitkommen, wir berichten fast täglich. Bis dann...

 

 

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Karlgeorg Meyer