Mehr als die Vergangenheit interessiert uns die Zukunft, denn in ihr gedenken wir zu leben.“

...frei nach...

 

"ALBERT EINSTEIN"

 

 

Indirekte Reise zur JHV der REISEMOBIL-UNION e. V (RU) in OBERBROMBACH/D….

vom 03. Oktober 2020 bis 11. Oktober 2020

 

 

 

Text & Fotos: Kalle Meyer

Fotos: Anne Büürma

 

 

 

Kamera: LEICA V-LUX (professional series)

 

 

 

Prolog

 

Das Corona-Virus diktiert für uns und für viele andere Wohnmobilfahrer sowohl das Ziel als auch den Zeitraum einer Reise. DEUTSCHLAND ist derzeit der Favorit was das Ziel angeht. Wir scheinen umgeben von „Risikogebieten“ in Europa und eine Reise dorthin kann sehr schnell in einer Quarantäne enden. Aber so ganz ohne Reisen ist es auch nicht schön. Nur zu gerne nutzen wir die JHV der REISEMOBIL-UNION e.V. (RU) in OBERBROMBACH/D als eine Art Vorwand uns recht indirekt diesem Ziel zu nähern. Dabei werden wir auch einen Teil der bayerischen Verwandtschaft heimsuchen und unsere Aufwartung machen.

 

 

 

 

FAZIT  

 

Alle Ziele unserer kleinen Reise haben wir erfüllt. Es war schön den bayerischen Teil der Verwandtschaft einmal wiederzusehen. ROTENBURG an der FULDA/D und WÜRZBURG/D haben uns gut gefallen. Beide Städte hatten ihren ganz besonderen Reiz. Immer wenn wir in FRANKEN sind, sind ein Schäufel-Essen und ein ordentlicher Rotling im Glas ein MUSS. Dies wurde in WÜRZBURG/D sehr gut erfüllt. Gerne hätten wir auf die Heimsuchung mehrerer Zigeuner-Familien auf dem Stellplatz in WÜRZBURG/D verzichtet, doch wenn die Stadt nicht einschreitet, ist das wohl gewollt.

 

Reiseideen haben wir reichlich, ob Corona davon etwas Wirklichkeit werden lässt, mal sehen. Schaut einfach gelegentlich bei uns rein. Es gibt sicher immer etwas zu berichten…

 

 

 

 

Sonntag, 11.Oktober 2020

Kilometerstand 888307

OBERBROMBACH/D

 

Die Meldungen über immer neue Risikogebiete, in denen die Belastung mit dem Corona-Virus alle Höchstgrenzen längst sprengt, haben uns das Vergnügen am  Sonntagsfrühstück regelrecht verdorben. Unsere Reise sollte eigentlich noch etwas weiter gehen, doch was ist, wenn auch unser Heimatlandkreis zum Risikogebiet erklärt wird. Das würde bedeuten, nirgends mehr willkommen zu sein, ja wir dürften in anderen Landkreisen nicht mehr übernachten. Die Corona-Zahlen steigen deutlich auch in unserem Heimatlandkreis und nähern sich bedrohlich den geltenden Höchstgrenzen. Wir haben daher kurzfristig entschieden nach Beendigung der JHV der Reisemobil Union e.V. (RU) die Reise hier abzubrechen und die Rückreise anzutreten.

 

Die Moderatorin der JHV der RU, Renate Leppin, verabschiedete alle Teilnehmer, verbunden mit dem Dank für das zahlreiche Erscheinen und wünschte allen eine gute Heimreise. Sie lud gleichzeitig ein zur nächsten JHV in BOCHOLD in der Zeit vom 13. Mai bis 15. Mai 2021 ein. Eine kleine Einschränkung müsse sie aber machen, alles gelte nur, wenn Corona es auch will und zulässt. Mit diesen Worten war die JHV 2020 der RU auch schon wieder Geschichte.

 

Wir haben uns, ohne zu zögern, auf die Rückreise begeben und sind gegen 15:45 Uhr wohlbehalten wieder zu Hause eingetroffen.

 

 

 

 

Samstag, 10. Oktober 2020

Kilometerstand 87859

OBERBROMBACH/D

 

Der Tag wurde heute völlig ausgefüllt von der JHV der Reisemobil Union e.V. (RU). Den Moderation übernahm die Vize-Präsidentin und führte zügig durch alle Tagesordnungspunkte. Alles stand unter Corona-Vorzeichen und es wurde sich mit Abstand begegnet. Wie immer bei den Veranstaltungen der RU verlief der gesamte Tag überaus harmonisch, trotz teilweise kontroversen Diskussionen.

 

Der Samstagabend ist nun reserviert für den geselligen Teil dieser JHV.

 

 

 

 

Freitag, 09. Oktober 2020

Kilometerstand 87859

OBERBROMBACH/D

 

Das eigentliche Ziel dieser Reise haben wir heute erreicht. Die JHV der Reisemobil Union e.V. (RU) in OBERBROMBACH/D.

 

Die JHV startet erst am morgigen Samstag, doch der Stellplatz ist bereits jetzt sehr gut besucht. Die Mitglieder der RU kommen scheinbar gerne zusammen. Es ist wie ein kleines Familientreffen, man freut sich einander wiederzusehen.

 

Schon in den Morgenstunden, noch in WÜRZBURG/D, fing es an zu regnen. Der Regen begleitete uns während der gesamten Fahrt nach OBERBROMBACH/D. Wir hoffen, dass der Himmel noch ein bisschen Einsehen mit uns hat und es wenigstens trocken bleibt.

 

 

 

 

Donnerstag, 08. Oktober 2020

Kilometerstand 87610

WÜRZBURG/D

 

Wir als Wohnmobilfahrer haben gar keine Vorurteile gegenüber anderen Menschen, egal welche Hautfarbe ihnen in die Wiege gelegt wurde. Für uns sind steht’s immer alle Menschen gleich, vorausgesetzt sie benehmen sich und halten die einschlägigen Regeln ein.

 

Gestern in den Abendstunden sind einige Familien, die sich als Angehörige einer reisenden ethnischen Minderheit verstehen, wir haben sie früher Zigeuner genannt, auf dem Stellplatz eingefallen. Um deren Wohnwagen sieht es genauso aus, wie wir es befürchtet haben. Müll und Unrat wurde vor die Wohnwagen geworfen. Alle möglichen Flüssigkeiten (Fäkalien?) wurden einfach unter den Fahrzeugen entsorgt. Waschmaschinen wurden unter freiem Himmel betrieben, das Abwasser verteilte sich über den gesamten Stellplatz. Die Aufzählung ließe sich noch um ein Mehrfaches erweitern und am heutigen Tag ergab sich keinerlei Veränderung. Leider hat sich der Betreiber des Stellplatzes, die Stadt WÜRZBURG/D, weder mit dem Ordnungsdienst noch der Polizei um diese Dinge gekümmert, ob wohl sie informiert waren.

 

WÜRZBURG/D ist eine sehr sehenswerte Stadt, bis zum Eintreffen dieser neuen „Gäste“. Wir verlassen am morgigen Tag die schöne Stadt und können nur vor einem Besuch auf dem Stellplatz „Friedensbrücke“ unter diesen Umständen warnen.

 

 

 

 

Mittwoch, 07. Oktober 2020

Kilometerstand 87610

WÜRZBURG/D

 

Das Wetter bot am heutigen Tag sein ganz großes Können an. Von Regen bis Sonnenschein war alles dabei. Wir haben uns nicht beeindrucken lassen und  unsere Exkursion durch WÜRZBURG/D fortgesetzt. Aus Bequemlichkeit mit einem Touristenzug. Gute Infos gab es auch noch.

 

Vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, versorgt mit den wichtigsten Daten aus der Geschichte und der aktuellen Lage der Stadt, war es gute Entscheidung, uns einen Überblick zu verschaffen. Aufgefallen sind uns allerdings, gerade im Innenstadtbereich, die vielen Baustellen. Es schien gerade so, als hätten sich die Bauunternehmen abgesprochen, möglichst alle gemeinsam den Verkehr lahmzulegen. Oder lag es vielleicht an der öffentlichen Planung?

 

Neben vielen positiven und beeindruckenden Dingen ist uns auch noch ausgefallen, dass die Stadt offenkundig über kein vernünftiges Parkraumkonzept verfügt. Geparkt wird, wo Platz ist, ohne Rücksicht auf historische Gebäude oder gar den fließenden Verkehr. Trotzdem, uns gefällt diese Stadt.

 

 

 

 

 

Dienstag, 06. Oktober 2020

Kilometerstand 87610

WÜRZBURG/D

 

SCHWEINFURT/D und WÜRZBURG/D, unserem neuen Ziel liegen nicht weit auseinander. Nach rund einer Stunde Fahrzeit standen wir auf dem Stellplatz „Friedensbrücke“ fast direkt an der Altstadt von WÜRZBURG/D. Es ist ein gemischter Stellplatz für PKW und Wohnmobile. Einen Busparkplatz gibt es auch noch. Vom Stellplatz aus hat man einen schönen Blick auf den Main. Trotzdem, es gibt  idyllischere Stellplätze, doch die befinden sich nicht in unmittelbarer City-Nähe. Uns war es egal, die Temperaturen erlauben eh keine Liegestühle draußen mehr.

 

Über die Main-Promenade und die „Alte Mainbrücke“ sind wir in die Altstadt geschlendert. Viele historische Bauten säumen den Weg. Es gibt viel zu sehen. Das reicht sicherlich auch noch für morgen und übermorgen.

 

 

 

 

Montag 05. Oktober 2020

Kilometerstand 87559

SCHWEINFURT/D

 

Eines der Ziele unserer aktuellen Reise sollte der Besuch unserer bayerischen Verwandtschaft werden. Dazu sind wir nach SCHWEINFURT/D gefahren.

 

Beate und Horst, die Cousine von Anne und ihr Mann, haben uns beim Stellplatz „Saumain“ in SCHWEINFURT/D abgeholt. Gemeinsam sind wir zu ihnen nach Hause in SCHONUNGEN/D, nicht weit von unserem Stellplatz entfernt, gefahren.

 

Wie in Bayern so üblich gab es eine deftige Brotzeit und wir konnten über alles „ratschen“ was so familiär erzählenswert war.

 

Viel zu schnell ist dieser Tag vergangen. Es war sehr schön so viel Neues zu hören. Besonders aber ist, die gute Gesundheit, die Beate und Horst haben. Wir hoffen, dass es auch so bleibt.

 

 

 

 

Sonntag, 04. Oktober 2020

Kilometerstand 87403

ROTENBURG an der Fulda/D

 

Völlig entspannt konnten wir diesen Tag beginnen. Nach einem ausgiebigen, sonntäglichem Frühstück und vor allem, als der leichte Regen auch abgezogen war, haben wir uns der schönen Altstadt von ROTENBURG an der FULDA/D nochmals gewidmet.

 

Gemütlich schlendernd haben wir den historischen Stadtkern, mit den gepflegten Fachwerkhäusern, dem Landgräflichen Schloss nebst Park sowie seine Kirchen auf uns wirken lassen.

 

Besonders hat uns der „Schaukelwald“ interessiert. Eine Vielzahl recht unterschiedlicher Schaukeln laden zur Benutzung ein. Von ganz bequem bis spektakulär ist alles vertreten. Für große und kleine Kinder sicherlich ein Paradies, für die Eltern auch, da kostenlos. Wo gibt es das sonst noch?

 

 

 

 

Samstag, 03. Oktober 2020

Kilometerstand 87403

ROTENBURG an der FULDA/D

 

Auf den Straßen in unserem Heimatort ist noch nichts los. Es ist aber bereits 10:30 Uhr und wir können starten. Vom Wetter dieses „Tages der Deutschen Einheit“ gibt es nicht viel zu berichten. Wenigstens regnet es nicht, der Rest ist eher trübe.

 

Im Gegensatz zu HOLLAGE, ist auf der Strecke nach ROTENBURG an der FULDA/D ganz schön Betrieb, doch es ging ohne Stau dem Ziel entgegen.

 

Auf dem Stellplatz in ROTENBURG an der FULDA/D angekommen, wurden wir herzlich begrüßt. Leser unserer Web-Site waren genau, wie wir jetzt, hier zu Gast. Es ist immer wieder schön, nette Leute zu treffen, die uns auf unseren Reisen schon virtuell begleitet haben. Von diesen Kontakten können wir durchaus noch mehr vertragen.

 

Obligatorisch sind bei unseren Ankünften steht’s zwei Dinge: Erstens, es gibt den Manöver-Schluck (meist einen Ouzo) und zweitens danach einen Spaziergang zur Erkundung der näheren Umgebung. Beides haben wir erledigt und dabei ein gutes Timing bewiesen. Als wir wieder am Wohnmobil zurück waren, fing der Regen an.

 

 

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Karlgeorg Meyer