Mehr als die Vergangenheit interessiert uns die Zukunft, denn in ihr gedenken wir zu leben.“

...frei nach...

 

"ALBERT EINSTEIN"

Wohnmobilreise nach Italien – Apulien & Kalabrien, Kampanien und Rom – vom 24. Februar 2015 bis 27. März 2015…..

 

Text: Kalle Meyer

Bilder: Anne Büürma & Kalle Meyer

 

Endlich, endlich ist es soweit. Eine lange Strecke mit viel Arbeit und noch mehr Ärger  liegt nun hinter uns. Wir konnten unser Mietobjekt renoviert an nette Leute übergeben.

 

Die Vorgänger versuchten uns mit allen Mitteln über den Tisch zu ziehen. Die eigene Blödheit stand dem im Wege und hat dieses zu unserem Vorteil werden lassen. Hier gelten wieder die alten Sprüche: Wer anderen ein Grube gräbt, fällt selbst hinein. Oder auch: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Es gibt da noch mehr passende Sprüche, doch wir wollen es lieber damit bewenden lassen. Die Freude war jedenfalls auf unserer Seite.

 

Nun aber Schluss mit den Gedanken an gestern, wir schauen, wie immer, in die Zukunft und freuen uns jetzt auf Apulien und Kalabrien in Italien.

 

 

Dienstag, 24.02.2015

Kilometerstand: 29569

 

Der Tag begann heute mit einem für Frauen wohl sehr wichtigem Termin. Frisör war angesagt, Anne also hin. Als sie wieder im Hause war gab es nur einen Spruch: Sie hat die Haare schön, sie hat auch die Möp…. schön, frei nach einem Kandidatenauftritt  beim selbsternannten Poptitanen aus Tötensen.

 

Gegen 10:40 Uhr sind wir dann los gekommen. Alles problemlos und easy über die Autobahn nach WETZLAR. Gestaunt haben wir aber doch noch über den Schnee im SAUERLAND und im SIEGERLAND.

Auf dem altstadtnahen Stellplatz „Lahninsel“ standen wir natürlich als einziges Wohnmobil. Die Saison ist ja noch fern.

 

Mit einem kleinen Rundgang durch die sehenswerte Altstadt von WETZLAR beschlossen wir unsere heutigen Aktivitäten. Für den ersten Reisetag reicht es auch.

 

Ach übrigens: Sie hat die Haare immer noch schön.

 

 

Mittwoch, 25. 02. 2015

Kilometerstand 29957

 

Kurz nach 9:00 Uhr haben wir den Stellplatz in WETZLAR verlassen. Die Nacht war kostenlos. Der Kassenautomat streikte und ein freundlicher Mitarbeiter des Ordnungsamtes meinte: Dann bleiben sie eben kostenfrei hier stehen. Dazu gab es Strom und an einer absolut wintertauglichen Ver- und Entsorgungsanlage alles Nötige, sogar Frischwasser.

 

Ein kurzer Besuch beim Baumarkt noch, dann ging es weiter in Richtung BAD BELLINGEN.

 

Für die Jahreszeit war der Stellplatz an der BALLINEA THERME gut besucht. Leider war uns ein Besuch der Therme nicht möglich. Annes Ärztin hat noch ein wenig davon abgeraten. Die Grippe sollte erst restlos ausgeheilt sein. Nun gut, dann eben nicht.

 

Unser Kühlschrank macht ein wenig zicken. Auf 220V schaltet er nicht gut um. Thetford, der Hersteller war sehr bemüht uns noch schnellstens ein Servicecenter zu benennen, das uns sofort weiterhelfen könne. Leider müssen wir dafür noch kurz nach FREIBURG i. BREISGAU fahren. Morgen werden wir dann ja sehen wann es weiter nach Italien gehen wird. Wir haben schon um 10:00 Uhr einen Termin im Servicecenter.

 

 

Donnerstag, 26. 02. 2015

Kilometerstand 30207

 

Schon in den frühen Morgenstunden wurde gefrühstückt um bloß nicht den Termin bei der Firma BVD SÜDCARAVAN in FREIBURG zu verpassen. Pünktlich standen wir vor der Werkstatt, doch welch ein Erstaunen, der Werkstattleiter wimmelte uns vorsätzlich ab. Er habe keine Zeit, auch ein Ersatzteil brauche mehr als ein Woche und ob er dann Zeit habe etwas einzubauen sei mehr als ungewiss. Wir sollten doch mit dem Schaden leben, früher hätte man ja auch keinen Kühlschrank gehabt.

 

Wir haben uns telefonisch an den Hersteller, die Firma THETFORD gewandt. Frau Bremer vom Kundenservice war sehr erstaunt von unseren Klagen. Sofort hat sie eine andere Firma, diesmal in der Schweiz, kontaktiert. Das lag weitgehend auf unserer Reiseroute. In NÄNIKON standen wir kurz nach Mittag bei der Firma WOWAREP und wurden freundlich empfangen. Sofort wurde mit der Reparatur begonnen und nach zwei Stunden war der Schaden behoben. Als es ans Bezahlen gehen sollte lehnte man dort Geld ab und verwies auf Frau Bremer von der Firma THETFORD. Das Ganze sei natürlich ein Garantiefall, den wir nicht zu vertreten hätten. So stellt man sich landläufig einen guten Service vor. Die Schweizer bekommen Dinge hin, für die deutsche Firmen sich zu fein fühlen. Danke nochmals an Frau Bremer von der Firma THETFORD für die gute telefonische

Begleitung.

 

Es muss wohl nicht besonders erwähnt werden, dass uns selbstverständlich ein Übernachtungsplatz auf dem Firmengelände von WOWAREP angeboten wurde.

 

 

 

Freitag 27. 02. 2015

Kilometerstand 30607

 

Bei der Morgentoilette kam die Überraschung. Schnee und Schneeregen. So eine Sch…. .

 

Wir sind gegen 8:40 Uhr in NÄNIKON (CH) gestartet. Ziel solle der kleine Ort SALA BAGANZA (I), etwas südlich von PARMA in Italien sein.

 

Der erste Teil der Strecke fand im Schneetreiben statt. Er blieb aber nicht liegen. Die Schweizer Autofahrer fuhren unbeeindruckt über die Autobahn. Wir nahmen uns ein Beispiel daran.

 

Kurz vor dem Gotthardtunnel wurde das Wetter besser, dafür staunten wir nicht schlecht über die Schneemassen am Straßenrand und in der Landschaft.

 

Gegen 15:45 Uhr standen wir auf dem Stellplatz der kleinen Gemeinde SALA BAGANZA. Gute, moderne Ver-und Entsorgung und sogar Strom standen zur Verfügung.

 

Ein kleiner Spaziergang durch den Ort beendete den ereignisreichen Tag.

 

 

Samstag, 28. 02. 2015

Kilometerstand 30930

 

Nach einer guten, ruhigen Nacht sind wir gegen 9:40 Uhr in Richtung SAN MARINO in der Republik SAN MARINO gestartet.

 

Die Fahrt verlief völlig unspektakulär über gute Autobahnen zum heutigen Ziel. Gestaunt haben wir aber nicht schlecht, als es doch für uns Nordländer ganz schön hoch bis in den Ort SAN MARINO ging. Empfangen wurden wir dann gleich auch mit einem erheblich kälteren Wind.

 

Unseren Stellplatz erreichten wir um 13:30 Uhr. Er befand sich auf einem Parkplatz dicht bei einem Aufzug in die Altstadt. Als einzigen Luxus bot der Stellplatz einen Stromanschluss.  Doch alles war sehr ortsnah. Uns ging bei der Besichtigung so manches Mal die Puste aus. Das lag hauptsächlich an den erheblichen Steigungen, aber auch an unserem mangelnden Training und dem zweifellos vorhandenen Winterspeck.

 

 

Sonntag, 01.03.2015

Kilometerstand 30133

 

Liegt es nun an den Medikamenten, oder an der guten Pflege von Kalle oder ist es etwa das doch viel mildere Klima hier in Italien. Egal, Anne’s Grippe, der Husten, die Heiserkeit sind fast vollständig verflogen. Ein gutes Zeichen.

 

Kurz vor 10:00 Uhr haben wir SAN MARINO verlassen. Immer schön den Berg herunter, so wie am Tag zuvor eben herauf.

 

Unser heutiges Ziel sollte LAPEDONA, ca. 100 Kilometer südlich von ANCONA, werden. Ist es dann auch geworden.

 

Der Wohnmobilstellplatz befindet sich an einem kleinen See, der offensichtlich am Wochenende von vielen Anglern genutzt wird. Es war richtig Leben auf dem großen Platz. Italienische Familienidylle mit Kind und Kegel, Oma und Opa und ganz viel Regenwurmbaden. Wir mittendrin, die einzigen Ausländer. Es hat uns gut gefallen.

 

 

Montag, 02.03. 2015

Kilometerstand 31473

 

Nicht schlecht gestaunt haben wir schon um 7:00 Uhr in der Frühe.

 

Unser Stellplatz befand sich an einem Angelsee und nicht im Traum haben wir damit gerechnet, dass um diese frühe Stunde, zumal an einem Montag, bereits reges Anglerleben stattfand. Leicht irritiert, doch zum größten Teil amüsiert, verfolgten wir die frühe Badestunde für manchen Regenwurm. Vom Angeln haben wir eben keine Ahnung.

 

Nach der üblichen Ver- und Entsorgung sind wir um 10:15 Uhr in Richtung MANFREDONIA gestartet. Die Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse über die Autobahn.

 

In MANFREDONIA musste erstmal ein Supermarkt angesteuert werden. Viele Vorräte waren schon bedenklich verbraucht.

 

Gegen 16:15 Uhr standen wir dann auf dem Campingplatz „LIDO SALPI“ und ließen von nun an „den lieben Gott einen guten Mann sein“.

 

 

Dienstag, 03.03.2015

Kilometerstand 31473

 

Heute war ein wenig faulenzen angesagt. Das Wetter spielte wunderbar mit, wir konnten in Ruhe lesen und uns dabei die Sonne auf den Pelz brennen lassen.

 

Der Tag wurde abgerundet durch einen langen Spaziergang am Strand. Natürlich konnte auch hier Anne nicht den Muscheln widerstehen. Abnehmer wird sie bei den Enkeln wohl dafür finden.

 

 

 

Mittwoch, 04.03. 2015

Kilometerstand 31473

 

Ein Festtag ist für heute angesagt: Anne’s Tochter feiert heute ihren Geburtstag. Der Wievielte soll bei Frauen ja nicht genannt werden. Wir werden uns daran halten. Von hier aus jedenfalls die herzlichsten Glückwünsche und alles Gute für das nächste Jahr. Gesundheit und Reichtum sowieso.

 

Wir haben den Tag nochmals mit viel Ruhe angehen lassen. Die Sonne schien auch heute auf uns herunter. Wieder lockte der superlange Strand zu einem recht ausführlichen Spaziergang.

 

Die ADRIA sah richtig verlockend aus. Mit den Füssen sind wir durchs Wasser, aber nur kurz, dann gab es Eisbeine. Doch wenigstens können wir sagen: Wir waren in der ADRIA.

 

 

 

Donnerstag, 05.03.2015

Kilometerstand 31726

 

In der Nacht regnete es mitunter sehr kräftig. Uns war es egal, lagen wir doch gemütlich im Bett.

 

Nach den üblichen Arbeiten rund ums Wohnmobil verließen wir MANFREDONIA gegen kurz vor 10:00 Uhr in Richtung CASTEL DEL MONTE.

 

Diese „Krone Apuliens“ sollte uns auf keinen Fall entgehen. Friedrich der II., der Erbauer des CASTEL DEL MONTE, verkörperte in dem Bau alles was dem Staufer im 13. Jahrhundert wichtig war. Klarheit, Schlichtheit und Gesetzmäßigkeit. Heute gehört das CASTEL DEL MONTE zum Weltkulturerbe. Zu Recht, wie wir finden.

 

Nach ausführlicher Besichtigung entschlossen wir uns weiter in Richtung ALBEROBELLO zu fahren. Hier oben beim CASTEL DEL MONTE pfiff ein sehr frischer Wind. Wir waren immerhin auf ca. 430 Meter Höhe.

 

Den Stellplatz in ALBEROBELLO, fast direkt an der Altstadt gelegen, erreichten wir gegen 16:00 Uhr. Ein ruhiger Platz zwischen Olivenbäumen.

 

ALBEROBELLO ist geprägt von den typischen Zipfelmützen-Häuschen Apuliens, den Trulli. Der klassische Trullo ist klein und rund, die Wände sind weiß getüncht und er hat ein graues Steindach mit einem symbolischen Abschlusstein.  In Apulien gibt es noch mehr als 1000 dieser mörtellosen Bauten.

 

 

Freitag, 06. 03. 2015

Kilometerstand 31726

 

Manchmal greift man so richtig ins Klo. Uns ist es heute so ergangen. Ein massives Tiefdruckgebiet drehte sich im Uhrzeigersinn über Apulien und Kalabrien. Dauerregen und Temperaturen unter 10° Celsius in der Nacht und auch über Tag. Ein Tag zum Vergessen.

 

Zur unserer besseren Motivation sind wir in der Mittagszeit in ein Restaurant gegangen. Natürlich mit Schirm bewaffnet und warm angezogen. Der deutschsprachige Wirt versüßte uns mit seinem Essen den Tag. Man muss eben nur das Beste aus den Gegebenheiten machen.

 

 

Samstag, 07. 03. 2015

Kilometerstand 31910

 

Es hat auch die Nacht über kräftig geregnet. Wir haben uns entschlossen ALBEROBELLO und damit Apulien zu verlassen. Unser neues Ziel sollte nun Kalabrien sein. Im CORILIGANO CALABRO, ganz dich am Meer, befindet sich der Campingplatz „Onda Azzurra“, unser heutiges Ziel.

 

Das uns schon bekannte Tiefdruckgebiet folgte uns beharrlich. Wind, Schauer und Temperaturen jenseits von Gut und Böse verfolgten uns.

Kurz nach 13:00 Uhr haben wir den sehr vorbildlichen Campingplatz erreicht. Wir konnten unter mehreren Stellplätzen aussuchen, haben uns dann letztlich für einen Platz am Meer entschieden.

 

Das Wetter lud nun wirklich nicht zu einem Fotoshooting ein. Das werden wir, hoffentlich, bei besserem Wetter nachholen können.

 

 

Sonntag, 08. 03. 2015

Kilometerstand 31910

 

Wir fühlten uns zurück versetzt in die Zeit als wir noch mit Schiffen unterwegs waren. Der starke Wind zerrte an unserem Wohnmobil derart, dass man glauben konnte die Fender eines  Schiffes schlagen gegen den Steg. Jeder Skipper kennt das Gefühl.

 

Die Anreise durch Deutschland, Schweiz und auch Italien hat deutliche Spuren an unserem Fahrzeug hinterlassen. Nichts was sich nicht mit reichlich Wasser und ein wenig Schmierseife beseitigen ließe. Deshalb war heute Waschtag der besonderen Art angesagt. Nach reichlich Schweiß und einer Stunde Arbeit glänzte unser Wohnmobil wieder wie neu.

 

Die Wetteraussichten für Süditalien sahen alles andere als verheißungsvoll aus. Weiterhin viel Sturm und Regen. Obwohl es uns auf dem Campingplatz „ONDA Azzurra“ sehr gut gefiel, beschlossen wir in eine klimatisch günstigere Gegend zu fahren. Etwas Kultur stände uns auch gut zu Gesicht, so meinten wir.

 

 

Montag, 09. 03. 2015

Kilometerstand 32201

 

Am gestrigen Abend fand zu Ehren aller Frauen am Weltfrauentag ein Pizzaessen im Restaurant des Campingplatzes „Onda Azzurra“ statt. Natürlich sind auch wir dort gewesen.

 

Echte italienische Pizza lassen wir uns ja nie entgehen, dazu Wein und italienische Gemütlichkeit haben wir gerne. Dort trafen wir auch Gäste aus Österreich die wir persönlich noch nicht kannten, doch denen wir im Internet bereits begegnet sind. Auch haben wir den einen oder anderen Tipp von deren Web-Site für unsere Reisen abgekupfert. „Haka´s Reisetagebuch“ kann man schon empfehlen. (www.haka.at.tf ) Es entspann sich noch eine angeregte, nette Unterhaltung und für uns war es auch schön einmal einen Autor kennen zu lernen.

 

Nach den üblichen morgendlichen Arbeiten haben wir „Onda Azzurra“ um 9:15 Uhr verlassen. Es ging weitgehend über die kostenfreie Autobahn unserem Ziel POMPEI entgegen. Hier standen wir um 14:30 Uhr auf dem Campingplatz „Zeus“, fast direkt vor dem Eingang zu den archäologischen Ausgrabungen von POMPEI. Morgen soll dann die kulturelle Weiterbildung zu ihrem Recht kommen.

 

Dienstag, 10. 03. 2015

Kilometerstand 32201

 

Kultur war angesagt und wurde auch so durchgezogen.

 

Alles Erwähnenswerte über die Ausgrabungen von Pompei wurde berichtet oder längst geschrieben. Wir können und wollen wir nicht hier noch einmal alles wiederholen. Sämtliche Berichte sind besser als das was wir dazu sagen können.

 

Wir waren in erster Linie erstaunt über die Größe von Pompei. Es war offensichtlich eine der ganz großen Städte jener Zeit mit einer Infrastruktur von der wir Germanen zu jenen Zeiten sicher noch lange geträumt haben.

 

Uns hat die gesamte Stadt schwer beeindruckt. Die Badekultur, die Läden, die Fastfootläden jener Zeit, ja selbst das Abwasser wurde zwar offen über die Straßen entsorgt, doch man konnte über eine Art Zebrastreifen (Steine in der Straße) trockenen Fußes die Straßenseite wechseln.

 

Uns qualmten die Socken nach einem halben Tag und die vielen Eindrücke mussten erstmal verarbeitet werden. Wir waren froh, dass unser Wohnmobil nur unweit vom Haupteingang entfernt auf uns wartete.

 

Mittwoch, 11. 03. 2015

Kilometerstand 32201

 

Besonders sehenswert sind nicht nur die Ausgrabungen von POMPEI. Auch die Neuzeit hat etwas zu bieten.

 

Die Geschichte der Stadt ist eng mit dem seligen Bartolo Longo verknüpft, eine außerordentliche Persönlichkeit, ein gläubiger Laie, der sein ganzes Leben der Verbreitung des Marienkultes widmete.

 

Nun muss man nicht unbedingt die gleichen Glaubensgrundsätze vertreten, doch beachtlich ist das, was er erschaffen hat. Die örtliche Basilika sucht schon seines Gleichen.

 

Wir haben schon viele Kirchen gesehen, doch ein Highlight ist ganz sicherlich diese Kirche was Größe und Bemalung angeht.

 

Ansonsten ist POMPEI eine ganz normale italienische Stadt. Nicht mehr und nicht weniger.

 

 

Donnerstag, 12. 03. 2015

Kilometerstand 32298

 

Gegen kurz vor 11:00 Uhr haben wir POMPEI verlassen. Ein gewisses Abenteuer stand uns bevor: Der italienische Straßenverkehr durch mehrere Orte zur allerbesten Tageszeit.

 

Nun gibt es in Italien selbstverständlich allgemein gültige Verkehrsvorschriften, doch die Italiener empfinden das, was wir unter unumstößlichen Richtlinien verstehen, wohl überwiegend als grobe Empfehlung. Als Anhaltspunkt, als Idee wenn es in die eigene Planung passt. Für uns war das sehr gewöhnungsbedürftig. Da wurde gedrängelt, geparkt wo Platz ist, die dritte Reihe auf der Straße benutzt. Für uns teilweise nervig, zumal mit einem großen Wohnmobil unter dem Hintern.  Doch oh Wunder, irgendwie klappt es schon reibungslos und zügig, vielleicht besser als mit einer sehr strengen Auslegung der Vorschriften.

 

Um 13:00 Uhr standen wir auf dem Stellplatz in PAESTUM. Ein schöner Platz inmitten einer Olivenplantage. Alle Versorgung vorhanden.

 

Schon auf der Anfahrt konnten wir die ersten Blicke auf die phantastischen Anlagen von PAESTUM erhaschen. Alles nicht weit von unserem Stellplatz entfernt.

 

Leider stand hier heute ein schweinekalter Wind. Mit einem kleinen Rundgang durch den sehr überschaubaren Ort, dem Besuch der örtlichen Kirche, verzogen wir uns lieber in unser Wohnmobil. Die Kirche übrigens ist eher bescheiden, besticht aber mit einem bemerkenswerten Fußboden.

 

 

Freitag, 13. 03. 2015

Kilometerstand 32298

 

Wieder einmal haben wir uns Kultur verordnet. Was liegt auch in PAESTUM wohl näher. Bei strahlendem Wetter sind wir also los uns die ganzen archäologischen Stätten anzusehen.

 

PAESTUM ist für seine griechischen Tempel weltberühmt, die wie nur wenige unbeschädigte Monumente der Antike auch heute noch die Blicke auf sich ziehen. Nach über zweitausendfünfhundert Jahren an natürlichen und sozialen Katastrophen hat PAESTUM seinen wohlverdienten Platz in der europäischen und mediterranen Kultur erobert.

 

Viele kluge Leute haben alles über PAESTUM gesagt und geschrieben. Da können und wollen wir sicher nichts Neues dazu beitragen. Wir waren nur erstaunt und gleichzeitig ergriffen von dieser Stadt. Staunend standen wir vor den erhaltenen Tempeln wie Athene-Tempel, Poseidon-Tempel und Hera-Tempel sowie die anderen teils gut erhaltenen Sehenswürdigkeiten.

 

Das Ganze noch garniert mit einem wunderschönen Sonnentag, was will der Mensch noch mehr.

 

 

Samstag, 14. 03. 2015

Kilometerstand 32298

 

Unser Stellplatz befindet sich auf dem Gelände einer Büffelfarm. Hier wird der originale Büffelmozzarella produziert und verkauft. Offensichtlich findet der Mozzarella einen regen Zuspruch, denn auf der Farm ist das Ladengeschäft ständig stark nachgefragt.

 

Für uns Grund genug auch einmal diese Spezialität zu versuchen. Eine gemischte Platte mit lauter Mozzarella-Spezialitäten und verschiedenen Büffelkäsesorten ergänzt durch wunderbaren Schinken und Wurst war gestern unser Abendbrot. Wein, Wasser und zum Abschluss gab es Ricotta-Torte und italienischen Kaffee. Ein Abend den wir gerne sofort wiederholen würden.   

 

Mit strahlendem Sonnenschein wurden wir geweckt. Fahrradtour zum Meer war heute angesagt. Zuvor noch in einem Supermarkt einkaufen, das alleine war schon ein Erlebnis. Ein Supermarkt wie wir ihn noch aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts kennen. Schön, dass so etwas noch gibt.

 

Sonntag, 15. 03. 2015

Kilometerstand 32413

 

Gegen 10:00 Uhr nahmen wir Abschied von der Büffelfarm und damit auch von PAESTUM. Ein letzter Blick noch auf die beeindruckenden Anlagen, dann ging es weiter in Richtung VICO EQUENSE.

 

Teilweise fuhren wir über die Autobahn aber auch durch kleinere italienische Ortschaften. Nie hätten wir geahnt, dass an einem Sonntag fast mehr auf den Straßen los ist als in der Woche. An mancher Kirche mussten wir vorbei. An sich kein Problem, doch am Sonntag  treffen sich die Menschen rund um die Kirchen, halten dort Schwätzchen, grüßen und winken einander. Ganze Menschentrauben stehen beieinander, dazu gesellen sich in der dritten Parkreihe noch Verwandte und Bekannte die fröhlich aus dem Auto heraus sich am Geschehen beteiligen.

 

Wir mit unserem Wohnmobil mitten drin. An den Seiten nur manchmal wenige Zentimeter Platz zu den drittreihe Parkenden. Alles offensichtlich reine Nervensache. Durch viel gestikulieren, hupen, gelegentliches Winken, hat es dann ohne auch nur eine Schramme bis zum Ziel geklappt.

 

Unser Campingplatz eröffnete mit dem heutigen Tag die Saison. Man schaute erstaunt auf uns als so frühe Gäste. Scheinbar hat man mit Gästen noch gar nicht gerechnet. Freundlich wurde uns der ganze Platz angeboten, wir hatten die freie Auswahl unter allen Stellplätzen.

 

 

Montag, 16. 03. 2015

Kilometerstand 32413

 

Der sehr nette und freundliche Betreiber des Campingplatzes, er spricht fünf Sprachen, bot sich an, uns in den erheblich höher gelegenen Hauptort VICO EQUENSE zu fahren. Er meine es sei für die Seniora viel bequemer.

 

Natürlich haben wir sein Angebot gerne angenommen. Das war auch gut so, denn der Weg geht recht steil nach oben. Für den Rückweg könnten wir dann ja die Treppe bis zum Hafen benutzen, meinte er noch. Wenn wir gewusst hätten auf was wir uns da einlassen, wäre die Entscheidung sicherlich zu Gunsten eines Taxis ausgefallen. Doch was uns nicht umbringt, macht uns eben härter, so unser Trost. Anne ist auf den feuchten Steinen ausgerutscht und auf den Hintern gefallen. Glücklicherweise ist nichts weiter passiert.

 

In VICO EQUENSE herrschte reges Treiben. Autos, Kleinlaster, dreirädrige APE, hunderte von Motorrollern, alles drängte sich mit viel gehupe durch die engen Straßen. Leider war das Wetter nicht so schön wie erhofft, gelegentliche Schauer doch immerhin 16° Celsius.

 

Dieser Winter sei bereits von November an recht kalt und nass gewesen, so unser Campingplatzbetreiber. In den höher gelegenen Gebieten sei die Ernte an Zitronen und Apfelsinen zu großen Teil erfroren. Gute Qualitäten an Zitrusfrüchten seien selbst in dieser Gegend recht teuer.

 

 

Dienstag, 17. 03. 2015

Kilometerstand 32413

 

Der Wetterbericht mit den Aussichten für den heutigen Tag war alles andere als viel versprechend. Regen, Schauer, Regen. So trat es dann auch ein.

 

Für Anne gab es damit aber kein Problem. Durch ihr gestriges Ausrutschen auf der langen Treppe zum Hafen, ist ja glücklicherweise nichts Schlimmeres passiert. Das Fußgelenk wurde aber doch etwas dicker.

 

In einem gut ausgestatteten Wohnmobil findet sich für solche Fälle dann hoffentlich die Richtige Salbe. Es war bei uns so, dazu etwas Ruhe, so wurde die Sache -auch Dank des Regentages- schon erheblich besser.

 

 

Mittwoch, 18. 03. 2015

Kilometerstand 32413

 

Schon am Morgen zeigte sich zaghaft die Sonne. Um 10:00 Uhr dann voller Power von oben. Wir haben es sehr genossen.

 

Anne hat sofort einen Waschtag beschlossen. Eine Waschmaschine wartete schon auf dem Campingplatz. Wäsche aufhängen, kurzes Nickerchen und dann die bereits trockene Wäsche abnehmen, so ist

es bei Sonne im Süden.

 

Annes Fuß tat die Ruhe des heutigen Tages auch noch sehr gut. Morgen soll es dann in Richtung ROM gehen. Für uns ein weiterer Höhepunkt auf dieser Reise, so hoffen wir.

 

 

Donnerstag, 19. 03. 2015

Kilometerstand 32723

 

Der heutige Morgen verlief noch recht planmäßig. Alles ging so seinen Gang. Bis zum Start in Richtung ROM. 9:30 Uhr ungefähr sind wir los gekommen, 200 Meter, dann leuchtete die Kontrolllampe für die Einspritzpumpe auf. Guter Rat war nun teuer.

 

In POMPEI gab es eine FIAT Professionell Werkstatt, da also hin. Auf dem Weg lag ein von Anne lang ersehntes Einkaufcenter für Lebensmittel. „CARREFOUR“, wir also auf den Parkplatz und reichlich eingekauft.

 

Bei der Rückkehr zu unserem Wohnmobil mussten wir feststellen, dass rechts hinten die Stoßstange und die Seitenverkleidung teilweise abgerissen waren. Natürlich war kein Verursacher zu entdecken. Eine Visitenkarte war auch nicht hinterlegt. Der Schädiger hat sich wohl schnellstens aus dem Staube gemacht. Wir haben noch andere Leute auf dem Parkplatz befragt, ob jemand etwas bemerkt habe. Wir nehmen die Antwort vorweg, natürlich hat niemand etwas bemerkt.

 

Wir haben die Polizei angerufen und mit englischen und deutschen Worten das Geschehene geschildert. Man erklärte sich für unzuständig, es habe ja keinen Personenschaden gegeben.

 

Frustriert fuhren wir zur FIAT-Werkstatt. Dort hat man uns sofort geholfen. Das Ergebnis der Diagnose: Der Motor ist völlig in Ordnung, die Einspritzpumpe auch. Ein solches Signal, wie wir es hatten, könne schon mal vorkommen, möglicherweise sei eine Kleinigkeit verstopft. Man wünscht uns weiter gute Fahrt.

 

Bis ROM klappte es damit auch. Kurz vor dem Stellplatz leuchtete die besagte Lampe wieder auf. Morgen werden wir mal sehen was die hier örtliche Fiat-Werkstatt dazu sagt.

 

Für heute haben wir genug erlebt.

 

 

Freitag, 21. 03. 2015     

Kilometerstand 32782

 

Schon öfter haben wir über den Straßenverkehr in Italien berichtet. SALERNO, die große Stadt in der Nähe von NEAPEL hat uns diesbezüglich einiges gelehrt. Kontrolliertes Chaos trifft die Sache wohl am besten. Wir ahnten nicht, dass man das noch leicht toppen kann.

 

Mit unserem technischen Problem mussten wir eine „FIAT professionell“ Werkstatt aufsuchen. Eigentlich kein Problem, wir hatten doch unsere „Schantalle“, unser Navigationssystem. Doch dann kam der Verkehr in ROM. Es ging mitten durch die Stadt. Fünf- oder manchmal auch sechs Spuren nebeneinander wo nur drei Spuren Platz haben. Dazu noch mehr Roller, die jeden Quadratzentimeter für ihre Zwecke nutzen, zur Not auch gegen die Fahrtrichtung. Ein Erlebnis ganz besonderer Qualität.

 

Die Fiat Werkstatt war sehr zuvor kommend. Uns wurde sofort geholfen. Es stellte sich heraus, dass eine Sonde im Abgaskanal defekt war. Innerhalb einer guten Stunde wurde nicht nur das passende Ersatzteil besorgt, sondern es wurde auch eingebaut.

 

Als ausgesprochen hilfreich erwies sich der GOOGLE Translater im Smartphone. Eine fast normale Unterhaltung von Deutsch zu Italienisch und umgekehrt war möglich. Es gab keine Verständigungsprobleme, es scheint, als ob dass babylonische Sprachen-Wirrwarr offensichtlich wohl überstanden ist. Das wir das noch erleben dürfen…….. .

 

Die Rückfahrt zu unserem Stellplatz: siehe oben. Übrigens auf der ganzen Fahrt durch ROM haben wir keinen Unfall o. ä. gesehen. Jeder fährt wo er will, nimmt aber Rücksicht auf den Anderen. Man könnte ja mal darüber nachdenken.

 

 

Samstag, 21. 03. 2015

Kilometerstand 32782

 

Gegen 9:30 Uhr sind wir mit der Bahn in Richtung ROM gestartet. Unser Campingplatz liegt sehr verkehrsgünstig zur nächsten Haltestelle der Bahn. 300 Meter, das schafft man schon…!

 

Der Campingplatz ist sehr komfortabel. In den Sanitärräumen wird man mit klassischer Musik berieselt. Sie haben aber auch Wasser, warm und kalt. Mit der ACSI Karte ist man vergleichsweise günstig und dicht an ROM untergebracht.

 

Mit der Bahn ist man in gut 15 Min. an der Piazza del Popolo, also fast im Zentrum.

 

Über ROM und seine vielen Sehenswürdigkeiten haben andere Leute vielbändige Werke verfasst. Wir werden uns zurück halten.

 

Wir waren beeindruckt von den vielen Kirchen. Kein Wunder, wenn es den Papst in den römischen Vatikan zieht. Hier hat die Kirche (katholische Kirche) schließlich reichliche Liegenschaften.

 

Natürlich haben wir, den touristischen Massen folgend, auch den Petersplatz im VATIKAN besichtigt. Beeindruckend wie viele Menschen sich hier um die Besichtigung des Petersdomes anstellen und teils 3 Stunden auf Einlass warten. Wir haben andere Kirchen gesehen.

 

Uns hat ROM schier erschlagen. Hier könnte man sicherlich mehrere Wochen besichtigen und hätte immer noch nicht alles gesehen. Da wir weitgehend zu Fuß unterwegs waren, merkten wir unsere Füße. Sie wurden immer breiter. Irgendwann beschlossen wir mit der Bahn den kontrollierten Rückzug anzutreten.

 

Sichtlich ermattet aber tief zufrieden sind wir bei unserem Wohnmobil wieder eingetroffen. Sofortiger Tiefschlaf war die anschließende Aufgabe.

 

 

Sonntag, 22. 03. 2015

Kilometerstand 33191      

 

Fast die ganze Nacht hat es geregnet. Auch der Tag begann trübe. Das Internet versprach auch für die nächsten Tage keine wesentliche Besserung.

 

Wir beschlossen ROM zu verlassen und uns ganz langsam in nördlichere Gefilde zurück zu begeben.

 

Gegen 10:00 Uhr starteten wir mit dem Ziel BARGA. Dieser Ort befindet sich etwas nördlich von LUCCA. In LUCCA selbst waren wir bereits 2012 im September und haben sehr schöne Erinnerungen an diesen, aus unserer Sicht, phantastischen Ort.

 

Je weiter wir unserem Ziel entgegen kamen, umso mehr klarte der Himmel auf. Der Regen lies nach und es wurde fast schön.

 

So um 15:30 Uhr standen wir auf dem Stellplatz in BARGA. Nicht unbedingt berauschend, doch für eine Übernachtung allemal gut. Der Bezahlautomat war defekt, somit erschien es unmöglich die Stellplatzgebühr zu entrichten. Wie schade…..!

 

 

Montag, 23. 03. 2015

Kilometerstand 33574

 

In BARGA haben wir sehr gut geschlafen. Motiviert sind wir heute zur nächsten Etappe, diesmal in Richtung TERNATE, nördlich von MILANO gestartet.

 

Unsere Ver- und Entsorgung haben wir bei der Mittagspause auf einem Rastplatz an der Autobahn erledigt. Schon öfter konnten wir diese Stationen besichtigen und waren jedes Mal begeistert von der Qualität und der Sauberkeit dieser Anlagen. Hier sollte sich das Reisemobil-Land Deutschland ein Beispiel nehmen. Mittagspause, Tanken und die nötige Ver-und Entsorgung an einer Stelle, das ist schon O.K.

 

Um MILANO herum wurde der Verkehr recht lebhaft, doch es gab keinen Stau. Gegen 15:30 Uhr standen wir auf dem Stellplatz TERNATE direkt am Lago di Comabbio. Ein netter kleiner Spaziergang auf dem gut ausgebauten Seeuferweg folgte. In dieser Gegend könnte man auch mal länger bleiben, so unser Eindruck.

 

 

Dienstag, 24. 03. 2015

Kilometerstand 33992

 

Die ganze Nacht begleitete uns ein ganz leichter Dauerregen. Erst in den frühen Morgenstunden war fast damit Schluss. Unserem guten Schlaf tat das Ganze keinen Abbruch.

 

Nach einem ausführlichen Frühstück verließen wir TERNATE um 9:30 Uhr. Ziel sollte für uns BAD KROZINGEN in Deutschland sein. Hier waren wir bereits im Jahr 2013 einmal. Anne bekam das Thermalwasser nach ihrem Oberschenkelhalsbruch ganz besonders gut. Warum also nicht noch einmal dieses herrliche Thermalbad ausgiebig nutzen, so unsere Überzeugung.

 

Nach dem wir die Bestände beim örtlichen LIDL-Laden anständig dezimiert haben, standen wir gegen 16:00 Uhr auf dem Stellplatz bei der Therme.

 

Nach einer langen Fahrt vertreten wir uns gerne die Beine. Der Kurpark ist nahe, doch noch viel näher ist auch die Weinquelle, die wir schon aus vergangenen Zeiten gut kannten. Einkehren und das tun, von dem wir meinen, dass wir es besonders verdient haben und auch besonders gut können. Herrlichen Wein aus der Region genießen. Damit verging der Nachmittag.

 

Gegen Abend noch ein angenehmes Telefonat und schon ist die nächste kleine Reise vorgeplant. Freunde treffen und ein wenig plaudern, so sieht die nahe Zukunft aus. Schönen Gruß nach Hesel in Ostfriesland.

 

Mittwoch, 25. 03. 2015

Kilometerstand 33997

 

Oh war das schön! Wir haben ausgiebig in der Therme VITA CLASSICA hier in BAD KROZINGEN gebadet.

 

Wir wurden wieder einmal im Wasser beschleunigt, abgebremst, massiert, geblubbert, begossen, weich gespült, abgekühlt und aufgeheizt. Von kaltem Wasser bis hin zu 36° Celsius war wieder alles dabei.

 

Zum guten Schluss noch die ausgiebige Dusche (natürlich auch vorher), der Fön lief auf Vollgas. Doch schlussendlich: Anne hatte auch noch die Haare schön.

 

Haare schön, Klinisch rein statt nur sauber, was bleibt jetzt noch übrig. Richtig, wir haben beide kräftigen Hunger und Durst. Den beiden Dingen kann abgeholfen werden.

 

 

 

Donnerstag, 26. 03. 2015

Kilometerstand 34387

 

Gestern sind wir doch tatsächlich vor dem Fernseher eingeschlafen. Draußen regnete es leicht, kein Grund also Aktivität zu zeigen.

 

Die Nacht haben wir auch noch sehr gut geschlafen. Das waren wohl vermutlich die Nachwirkungen unseres Badetages.

 

Gegen 10:10 Uhr verließen wir BAD KROZINGEN. Unser Ziel sollt der Top-Platz in BAD MARIENBERG sein. Ja, schon wieder ein Bad.

 

Dort erreichten wir den wirklich schönen Stellplatz kurz nach 15:00 Uhr. Unsere Gebühr zahlten wir im „Marienbad“, der örtlichen Therme.

 

Die Therme ist natürlich nicht mit den großen Bädern, die wir sonst so kennen, zu vergleichen. Es ist alles vorhanden, was man für ein Badevergnügen so braucht und noch ein bisschen mehr. Ein Saunarium (Textil) mit ca. 55° Celsius ist im sehr, sehr günstigen Eintrittspreis enthalten. Mehrere Bäder bis hin zu 34° Celsius komplettieren das Bad. Insgesamt also ein durchaus brauchbares Angebot.

 

Wir waren leicht zu überzeugen. Nochmal baden, da muss man doch endlich sauber sein.

 

Freitag, 27. 03. 2015

Kilometerstand 34731

       

Voller und toller Service hier auf dem Stellplatz. Schon kurz nach 08:00 Uhr hingen die bestellten Brötchen, noch warm, an unserem Wohnmobil. Es folgte natürlich ein ausgiebiges Frühstück.

 

Mit den Temperaturen allerdings war das so eine Sache. Kaum mehr als 2° Celsius über null, das hatten wir uns eigentlich anders vorgestellt. Aber sei’s drum…. .

 

Kurz vor 10:00 Uhr konnten wir den Stellplatz, mit dem festen Vorsatz: wir kommen wieder, verlassen.

 

Heute lag die letzte Etappe unserer Reise vor uns. Nicht direkt nach Hause, sondern nach BIELEFELD zu unserem Händler. Der Parkrempler von POMPEI (I) war ja immer noch vorhanden. Das sollte geändert werden.

 

So um die Mittagszeit standen wir dann bei PALMO auf dem Hof. Der Schaden wurde begutachtet, fotografiert und wir fuhren mit der festen Zusage, alsbald einen Kostenvoranschlag für die Versicherung zu haben, weiter zur letzten kleinen Etappe von BIELEFELD zurück nach Hause, nach HOLLAGE.

 

Begleitet von viel Regen trafen wir gegen 14:30 Uhr wohlbehalten hier ein.

 

 

FAZIT

 

Eine vergleichsweise späte und kurze Winterreise liegt nun hinter uns. Zwei technische Probleme, Kühlschrankausfall und Abgassensor am Motor, haben uns den Glauben an die Menschheit wiedergegeben. Beide Probleme wurden von den jeweiligen Werkstätten in hervorragender Weise und sofort geregelt. Man weiß immer erst im Problemfall, wie gut Gerät und Service sind. Die Firmen THETFORD und FIAT haben sich beispielhaft gut verhalten.

 

Wir haben auf dieser Reise viele liebenswerte Menschen getroffen. Wir wurden immer freundlich willkommen geheißen. Es wurde uns bereitwillig und umfassend Auskunft gegeben.

 

Italien ist ein wunderschönes Reiseland. Besonders beeindruckend empfanden wir die historischen Orte POMPEI und PAESTUM. ALBEROBELLO mit seinen Trullihäusern, das CASTELL DEL MONTE sowie die Stadt ROM zählen sicher zu den Höhepunkten dieser Reise.

 

Bemerkenswert ist der italienische Straßenverkehr. Regeln sind Interpretationssache und werden recht frei ausgelegt. Da überholt man schon mal rechts um im Anschluss daran links abzubiegen, selbstverständlich über drei Fahrspuren. Aber es werden auch, wie selbstverständlich, Einfädelungs- und Abbiegemöglichkeiten angeboten. Man gibt dem Anderen auch die Chance seinen Weg zu fahren. Das empfanden wir als sehr sympathisch.

 

Auf dieser Rundfahrt haben wir 5.162 Kilometer zurückgelegt. Einziger wirklicher Kritikpunkt war das Wetter. Wir hatten uns mehr Sonne erhofft wurden aber dafür mit umso mehr Kultur entschädigt. Damit können wir gut leben.

 

 

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Karlgeorg Meyer