Mehr als die Vergangenheit interessiert uns die Zukunft, denn in ihr gedenken wir zu leben.“

...frei nach...

 

"ALBERT EINSTEIN"

 XANTEN a. NIEDERRHEIN, SÜDDEUTSCHLAND und KROATIEN (Istrien) vom 22. August bis 21. September 2014.....

 

 

Text: Kalle Meyer

Bilder: Anne Büürma, Kalle Meyer

 

Freitag, 22. August 2014

Kilometerstand 24978

 

Bei kaltem, jedenfalls für den August, kaltem Wetter sind wir in HOLLAGE gegen 13:50 Uhr gestartet. Natürlich sind wir dabei voll in den Freitagsverkehr gekommen. So etwas passiert nur, wenn man nicht richtig nachdenkt. Was soll’s, dann geht es eben langsamer.

 

XANTEN, und damit auch den Stellplatz, haben wir bei recht viel Regen dann erst gegen 17:15 Uhr erreicht. Wir hatten vorsichtshalber einen Stellplatz reserviert. Das war auch gut so, denn der Platz war schon fast ausgebucht.

 

Viel ist an diesem Tag dann nicht mehr passiert. Ein Spaziergang noch in den recht netten Ort, Aufmarsch der örtlichen Schützen, die auf dem Marktplatz ihr Biwak abhielten. Nur zur Erklärung: Biwak heißt wohl Bier bis zum Abwinken.

 

 

Samstag, 23. August 2014

Kilometerstand 24978

 

Heute sollte es der Tag der Lücken werden. Wir meinen Regenlücken, doch das Glück war auf unserer Seite. Immer wenn einer der kräftigen Schauer runter kam, waren wir entweder im Museum, im Dom, im Lokal oder in einer der Attraktionen im Archäologischen Parkt.

 

XANTEN und damit auch der Archäoloschische Park sind schon sehr sehenswert, man sollte jedoch gut zu Fuß sein. Eindrucksvoll wird hier die Größe der ehemaligen römischen Garnison demonstriert.

 

Nach unserem Besuch waren wir platt. Die Füße schmerzten und der Kopf war mit neuen Eindrücken voll. Zeit also, für eine Pause, und das oh Wunder, in der Sonne.

 

 

Sonntag, 24. August 2014

Kilometerstand 24978  

 

Den Blick fast den ganzen Tag über sorgenvoll gen Himmel gerichtet, so spazierten wir nochmals durch die schöne Altstadt von XANTEN.

 

Der himmelwärtige Blick galt den Wolken, weil wir doch für heute Abend, schon seit Weihnachten 2013 die Karten hatten, die uns ein Opernvergnügen der besonderen Art präsentieren sollte. W. A. Mozarts „Zauberflöte“ wollten wir erleben – ohne Regen.

 

Der Tag bescherte uns doch noch einige Schauer, der Abend jedoch blieb trocken. Wir hatten wiedermal, wie schon oft, das Glück eine Openair-Veranstaltung trocken zu erleben.

 

Die Aufführung der „Zauberflöte“ war dann das erhoffet besondere Ereignis. Natürlich war „ausverkauft“. Das Ensemble offensichtlich in Bestbesetzung, ein wirkliches Erlebnis.

 

Eine Opernaufführung im August unter freiem Himmel und ohne Regen kann schon von der Wetterwahrscheinlichkeit als trocken und warm erwartet werden. Trocken war es ja auch, doch die Kälte wäre normalerweise oktobergerecht gewesen. Auf Deutsch: Es war schweinekalt. Dick eingepackt in warme Klamotten, in Decken gehüllt ertrugen wir die Kälte. Letztlich kann man aber doch festhalten, dass die „Zauberflöte“ unter freiem Himmel, dann mit diesem Ensemble, jede Frostbeule wert war.

 

 

Montag 25. August 2014

Kilometerstand 25219

 

Nach der morgendlichen Toilette, Frühstück, Ver-und Entsorgung, ging es um 9:30 Uhr weiter in Richtung BIELFELD zu unserem Wohnmobilhändler.

 

Ein Scharnier an der Versorgungsklappe bewegte sich nur schwer. Ohne Termin bei PALMO auflaufen geht eigentlich gar nicht. Doch der Werkstattleiter schob uns mit unserem Problem ausnahmsweise zwischen seine Termine. Er sah ein, dass wir auf einer längeren Reise waren und uns geholfen werden musste.

 

Innerhalb kurzer Zeit war unser Problem gelöst, wir konnten weiter zu unserem heutigen Ziel BAD SALZUFLEN fahren. Um kurz nach 14:00 Uhr standen wir auf dem Stellplatz.

 

Es folgte ein Spaziergang durch den Kurpark und den Ort. Bereits im letzten Herbst waren wir hier. Im Ort waren die Straßen aufgerissen, es wurde überall gebaut. Nun ein dreiviertel Jahr später der gleiche Anblick. Es wird gebaut, die Straßen sind aufgerissen. Eine Konstante die wir mit Erstaunen zur Kenntnis mussten. Baumaßnahmen müssen mitunter sein, doch für einen Kurort in der zeitlichen Ausdehnung eigentlich ein Unding.

 

Es gibt aber auch etwas Positives. Das VITASOL Thermalbad. Es steht in den nächsten Tagen auf unserer Liste.

 

Dienstag, 26. August 2014

Kilometerstand 25219

 

Die letzte Nacht kann man ruhig als Regennacht bezeichnen. Dauerregen, glücklicherweise nur in der Nacht.

 

Für heute hatte sich eine Freundin von Anne angesagt. Angelika stand pünktlich zum verabredeten Termin vor der Tür. In ihrer Begleitung ihr Sohn Simon. Beide hatten etwas Zeit mitgebracht und wir konnten uns recht nett miteinander unterhalten.

 

Anne bereitete ein schnelles Mittagessen. Trotz der für den August auch heute noch bescheidenen Temperaturen waren es dann letztlich einige schöne Stunden.

 

Am späteren Nachmittag sind wir nochmals durch den weitläufigen Kurpark gelaufen und das auch noch ohne Regen. Man wird, was das Wetter angeht, bescheiden.

 

Mittwoch, 27. August 2014

Kilometerstand 25219

 

Geweckt werden mit Sonnenschein, ein Vergnügen auf das wir schon länger warten mussten. Heute war es endlich soweit.

 

Richtig viel Regen gab es aber dann doch noch, 35° warm in der Vital Sol-Therme konnten wir die große Regendusche genießen. Dazu warme Bäder, verschiedene Saunen und Sprudelbäder. Ein richtiger Wellness-Tag.

 

Klar, dass Badesachen und Handtücher total nass waren. Also unseren LEIFHEIT Wäschetrockner raus und alles in die Sonne gehängt. Wieder einmal fand dieser Wäschetrockner Interesse. Deshalb einige Bilder von dem Ding, das wir am Fahrradträger befestigt haben. Klein zu verpacken hat man schnell viele Meter Wäscheleine zur Verfügung.

 

Den restlichen Sonnentag verbrachten wir in der Sonne. Anne war mit Farbarbeiten weitgehend ausgelastet.

 

 

 

Donnerstag, 28. August 2014

Kilometerstand 25728

                                     

Bereits um 8:45 Uhr konnten wir den Stellplatz in BAD SALZUFLEN, nach Ver- und Entsorgung, in Richtung TREUCHTLINGEN verlassen. Immerhin lagen knapp 450 Kilometer vor uns, dazu eine für Rentner und Pensionäre ungewöhnlich frühe Zeit.

 

Zwischendurch, in der Nähe von PADERBORN, haben wir auch noch unseren fälligen Einkauf erledigt.

 

Kurz nach 16:00 Uhr standen wir auf dem letzten freien Platz auf dem Stellplatz in TREUCHTLINGEN. Alles sehr komfortabel und gut organisiert.

 

Sofort machten wir uns zu einer Ortsbesichtigung auf. Stadtschloss und einige nette Kirchen das war es. Uns hat dieser kleine Ort gut gefallen und wir konnten feststellen, dass man hier hauptsächlich mit dem Fahrrad das Altmühltal erkunden sollte.

 

In einem Biergarten genossen wir dann auch endlich unser Feierabendbier.

 

 

Freitag, 29. August 2014

Kilometerstand 25728

 

Leichter Regen, damit startete der Tag. Wir beschlossen einen Gang in die ALTMÜHL-THERME in TREUCHTLINGEN.

 

Nicht weit vom Stellplatz entfernt wurden wir für einen sehr freundlichen Preis nach allen Regeln der Kunst mit viel warmem Wasser verwöhnt.

 

32° waren dabei die untere Grenze, 36° das Therapiebecken und dazwischen allerlei Bubblebäder, Strömungsbecken, Farbtherapien, Massagebäder usw.. ein Wellenhallenbad und mehrere warme Außenbecken ergänzten das Angebot.

 

Die ALTMÜHL-THERME ist sicherlich eines der herausragenden Bäder in der deutschen Bäderlandschaft. Man hat es hier verstanden Therapie- und Spaßbad miteinander zu kombinieren und alles auch noch zu volkstümlichen Preisen anzubieten.

 

Baden macht bekanntlich großen Appetit. Wenn man schon in dieser Gegend ist, will man auch etwas typisches Essen. Wir okkupierten den SCHEUFELESWIRT und nun kann man raten was wir wohl gegessen haben.

 

Samstag, 30. August 2014

Kilometerstand 25728

 

Am 31. 08. 2014 sollte es ein Treffen mit Tochter, Schwiegersohn und den Enkeln in MEERSBURG geben. Einige Vorbereitungen waren zu treffen. So zum Beispiel der Besuch eines einschlägigen Spielwarengeschäftes.

 

Nun mach mal in TREUTLINGEN. Wir standen nach einigem Suchen vor dem Schaufenster des ersten und wahrscheinlich auch einigen Haus am Platze. Das Schaufenster lies keine besonderen Erwartungen zu. Doch welch Wunder. Die kleine Ausgabe einer bekannten Spielzeugkette tat sich auf. Mehrere Ebenen und eine Verkaufsfläche, die jeder mittleren Großstadt alle Ehre machen würde, überraschten uns sehr.

 

Wir konnten alles so besorgen, wir es unsere Tochter für ihre Jungen angeregt hatte.

 

Anschließend war genug Zeit mit dem Rad durch das ALTMÜHLTAL in Richtung PAPPENHEIM zu fahren.

 

Richtig gelesen, PAPPENHEIM, der schon bei Friedrich Schiller genannte Ort, ist gemeint. „Daran erkenne ich meine PAPPENHEIMER“ so, oder so ähnlich soll es bei ihm da stehen.

 

Wir haben uns den Ort ausführlich angesehen und sind auch hinauf zur BURG PAPPENHEIM gefahren. Eine beeindruckende Anlage, geradezu geschaffen für romantische Hochzeiten oder andere Events mit mittelalterlichem Ambiente.

 

 

Sonntag, 31. August 2014

Kilometerstand 26022

 

Für unsere heutige Fahrt von TREUCHLINGEN nach MEERSBURG hatten alle Wetterberichte uns Regen versprochen. Sie sagten nicht die Wahrheit. Es hat nicht geregnet, es hat gegossen was vom Himmel wollte. Selbst die Autobahn stand teilweise leicht unter Wasser.

 

Gegen 13:45 Uhr standen wir aber dennoch auf dem Stellplatz in MEERSBURG und harrten der Dinge die da kommen sollten, natürlich im Regen.

 

Irgendwann später traf Familie de Buhr in voller Besetzung ein. Ein fröhliches Wiedersehen mit Kindern und den Enkeln wurde lautstark gefeiert, natürlich im Regen.

 

Erst in den Abendstunden ließ der Regen nach und wir konnten wenigstens einmal um die Wohnmobile schleichen. Danach wurde es noch ein längerer Abend, gab es doch viel zu besprechen.

 

 

Montag, 01. September 2014

Kilometerstand 26022

 

Enkel Leander feierte heute seinen letzten Tag als 8-jähriger. Morgen sollte alles anders werden, so seine Hoffnung.

 

Wir enterten in voller Mannschaftsstärke das Thermalbad in MEERSBURG. Der Jüngste, Leeven, brüllte das Bad zusammen. Das mit dem Wasser stellte er sich wohl irgendwie anders vor. Alle hatten aber dann doch noch viel Spaß im Wasser, wobei der nun fast 9-jährige Leander seine Schwimm- und Tauchkünste reichlich unter Beweis stellte. Linus, der Mittlere, beschäftigte den Opa intensiv im Bad.

 

Nach dem Baden ist ein Eis selbstverständlich. Mit dem Bus ging es zurück auf den Stellplatz.

 

Am frühen Abend wurde gegrillt. Der Alterspräsident unter den Enkel erlebte die Veranstaltung schon nicht mehr. Völlig verausgabt schlief er selig schon jetzt seinem Geburtstag entgegen.

 

Dienstag, 02. September 2014

Kilometerstand 26022

 

Der große Tag für Leander sollte es heute werden, wurde es auch. Nunmehr 9 Jahre alt, wurde an diesem Tag alles (vieles) anders.

 

Los ging es mit den Geschenken. Eine Eigenheit die man sich nicht nur an Geburtstagen wünschen würde.

 

Gemeinsam wurde Kaffee getrunken und die Reste vom Geburtstagskuchen auch noch vertilgt.

 

Am späten Nachmittag sind wir gemeinsam essen gegangen. Oberhalb des Bodensees auf der Terrasse mit freiem Blick über den See.

 

Den Abend verbrachten Oma und Opa sichtlich erschöpft wieder allein, denn Fam. de Buhr wollte die Müdigkeit der Kinder bereits für die Heimfahrt nutzen.

 

Von MEERSBURG haben wir diesmal keine Bilder eingestellt, da wir das schon im letzten Jahr im September gemacht haben. Vieles wäre somit doppelt gewesen.

 

Mittwoch, 03. September 2014

Kilometerstand 26203  

 

Kurz nach 10:00 Uhr haben wir, nach der üblichen Ver- und Entsorgung MEERSBURG verlassen. Als Zielort hatten wir uns WEILHEIM i. OB. ausgesucht.

 

Bei durchwachsenen Wetter sind wir dort auch angekommen. Um 14:00 Uhr standen wir auf dem Stellplatz.

 

WEILHEIM i. OB. ist ein kleiner Ort zwischen MÜNCHEN und GARMISCH-PARTENKIRCHEN malerisch gelegen im Alpenvorland.

 

Wir hatten auf dem Stellplatz auch noch eine superschnelle Internetverbindung. Kontenkontrolle war angesagt und siehe da alle Außenstände waren eingegangen. Eine schöne und sinnvolle Errungenschaft so ein Internet-Banking.

 

 

Donnerstag, 04. September 2014

Kilometerstand 26587

 

Es stand der Abreise in Richtung KROATIEN nichts mehr im Wege.

 

Wir starteten bereits um 9:40 Uhr, nachdem wir die Entsorgung auf der großzügigen Anlage in WEILHEIM noch erledigen konnten.

Der bewölkte Himmel bei Temperaturen so um die 15° begleitete uns bis zum OSSIACHER SEE in Österreich.

 

Eigentlich wären wir gern ein paar Tage dort geblieben, doch das Wetter und der total durchweichte Platz ließen das nicht zu. Die Wolken hingen so tief, dass man ständig in einer Art Nieselregen war.

Nur mit größter Mühe und ein paar kräftigen Männern ist uns die Stellplatzsuche gelungen. Unser Womo sah danach katastrophal aus. Dreck bis hoch an die Scheiben.

 

Freitag, 05. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Wieder, für unsere Verhältnisse früh am Tag, starteten wir in Richtung KROATIEN. Natürlich nicht ohne Schiebehilfe vom morastigen Campingplatz. 9:20 zeigte die Uhr.

 

Es ging flott über die Autobahn nach SLOWENIEN hinein und dann nach weiteren zwei Stunden nach KROATIEN.

 

Sehr zu unserem Erstaunen wurden wir an der Grenze nach unseren Ausweisen gefragt. So etwas kennt man eigentlich nicht mehr in EUROPA. Wir mussten plötzlich hektisch im Tresor nach den Papieren suchen. Der kroatische Grenzer hatte Zeit und alle anderen Autofahrer hinter uns zwangsläufig auch.

 

Nach einer Mittagspause erreichten wir dann schließlich ROVINJ gegen 15:30 Uhr.

 

Unser Navi führte uns zum Campingplatz Polari, den uns ein freundlicher Wohnmobilfahrer in MEERSBURG empfohlen hatte. Der Tipp war sehr gut. Danke dafür.

 

Samstag, 06. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Wir fühlten uns heute prominent, sollten wir doch eine kompetente Führung durch ROVINJ erhalten.

 

Freunde von uns aus OSNABRÜCK standen auf einem anderen Campingplatz und hatten sich angeboten, uns einen ersten Eindruck von ROVINJ zu verschaffen.

 

Zum verabredeten Termin standen Uschi & Roland vor dem Campingplatz und wir konnten gemeinsam mit den Fahrrädern gen ROVINJ fahren. Auf der Autostraße knapp 6 Kilometer, auch kein Problem.

 

Unsere Freunde zeigten uns zunächst den Hafen und nicht unwichtig, eine der vielen netten Lokale. Wir hatten Durst bis unter die Achseln.

Anschließend machten wir einen ersten gemeinsamen Spaziergang durch diese wunderschöne Stadt.

 

Uschi war einer alten Dame beim Aufkehren des Straßenschmutzes behilflich. Eine Geeste die ganz sicherlich zur Völkerverständigung mehr beiträgt, als manche schöne Sonntagsrede.

 

Noch bis in den späteren Nachmittag, Uschi & Roland verabschiedeten sich zwischenzeitlich, sind wir noch staunend durch ROVINJ gelaufen. Bis ganz hinauf zur Kirche „P. le S. Francesco“. Von hier bietet sich ein phantastischer Blick über den Ort, die ADRIA und die vorgelagerten Inseln.

 

 

Sonntag, 07. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Mit den Fahrrädern sind wir heute am Meer entlang wieder gen ROVINJ gefahren. Ohne jeden Autoverkehr ist die schöne Strecke nicht kürzer als über die Autostraße, doch viel angenehmer zu fahren.

 

Unser Schwerpunkt heute lag natürlich wieder in der Altstadt. Doch auch der Hafen bot so viele Fotomotive, das ein Speicherchip nicht ausreichend schien. Schien aber nur so.

 

Das tolle Wetter animierte Anne spontan einen „Waschtag“ einzulegen. Hört sich gewaltig an, ist auch gewaltig, doch war auch nach einer knappen Stunde erledigt. Trocknen konnte die Wäsche ja von alleine, das ging auch noch sehr schnell. Nun liegt alles wieder im Schrank und die Hausfrau ist zufrieden.

 

Montag, 08. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Schon wieder ein Waschtag, so der heutige Beschluss. Diesmal sollte unser Wohnmobil einer gründlichen und notwendigen Wäsche unterzogen werden. Ein Waschplatz für Autos und Boote stand zur Verfügung.

 

Seit dem 22. August 2014 sind wir nun unterwegs. Meistens durch viel Regen, Straßendreck und am OSSIACHER SEE auch noch durch Schlamm. Entsprechend sah die Kiste aus.

 

Im strahlenden Sonnenschein und mit reichlich Wasser arbeiteten wir beide an der Reinigung, zum Vorschein kam wieder unser RIMOR-XGO, wie wir ihn schon von  vorher kannten. Zufriedenheit machte sich breit.

 

Den Abend genossen wir ein einer nahegelegenen Gaststätte (Konoba) bei einer deftigen Grillplatte.

 

Dienstag, 09. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Bereits zum Frühstück konnte man die heute zu erwartende Wärme erahnen.

 

Schon in den Morgenstunden sind wir mit den Fahrrädern wieder einmal nach ROVINJ hinein gefahren.

 

Jeden Schatten suchend wurde es dann doch ein langer Spaziergang durch den Ort. Immer neue Blickwinkel erschlossen sich uns und immer noch eine Gasse die wir bisher nicht gesehen hatten.

 

Auf der Rückfahrt zu unserem Stellplatz stand noch ein Besuch beim führenden deutschen Fachmarkt für Lebensmittel (LIDL) an.

 

In den späteren Nachmittagsstunden sind wir mit den Fahrrädern zum nördlich von ROVINJ gelegenen Campingplatz Valata gefahren. Dort war ein Treffen mit Uschi & Roland vereinbart. Gemeinsam haben wir die Konoba in MONTERO besucht und uns auf heimische (kroatische) Weise hervorragend beköstigen lassen.

 

Bis in den Sonnenuntergang hinein war es ein schöner Abend. Leider verloren wir auf der Rückfahrt zu unserem Stellplatz die mühsam angefressenen Kalorien bereits wieder teilweise.

 

Mittwoch, 10. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Mitten in der Nacht wurden wir heftigen Blitzen und entferntem Donner geweckt. Wind kam auf. Ein kurzer Blick zur Uhr, es war 3:30 Uhr.

 

Unsere Sonnenmarkise stand voll aufgebaut im Wind. Man konnte sie deutlich flattern hören. Nichts wie raus und eindrehen, wer weiß was mit dem Gewitter noch an Böen kommen kann.

 

Vor dem Wohnmobil waren auch andere Nachbarn mit der Ausübung gleicher Ideen beschäftigt. Mit Einsetzen eines heftigen Regens hatten wir alles verstaut. Das Gewitter war sehr kräftig, doch die befürchteten Böen blieben aus. War wohl doch alles heiße Luft.

 

Den Tag über hat es dann teils noch kräftig geregnet. Gelegentliche Trockenphasen wurden umgehend zum Spaziergang genutzt.

 

Am späten Nachmittag konnten wir aber dann doch noch ein Glas Wein vor unserem Wohnmobil bei immerhin deutlich mehr als 20° Celsius genießen.

 

Nach den sehr sonnigen, vergangenen Tag war eine Abkühlung mit Regen durchaus vertretbar und angenehm, Hauptsache es bleibt nicht so.

 

Donnerstag, 11. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Nach dem Wetterbericht aus dem Internet war uns für heute bedecktes aber trockenes Wetter versprochen worden. Für uns eine erneute Gelegenheit in die Altstadt von ROVINJ zu fahren.

 

Nur noch duschen, frühstücken und ein wenig auf klaren, dann sollte es losgehen.

 

Es ging auch los, mit ergiebigem Dauerregen. Kein Gedanke mehr an ROVINJ mit seinen noch nicht gesehenen Attraktionen.  

 

Anne beschloss sogleich: Es werden die Betten frisch bezogen. Aus unserem Fundus zauberte sie die frische Bettwäsche und wirbelte in beängstigender Geschwindigkeit um unser Bett herum. Es wurde geklopft, geschüttelt, gerüttelt und gezogen, dass der ganze Wagen wackelte. Selbst ein Foto wurde unscharf. Doch am Ende der Aktion war dann auch heute wieder die Hausfrau zufrieden.

 

Es regnete immer weiter………….

 

Freitag, 12. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Ein gewaltiges Tiefdruckgebiet hat sich offenbar über dem Balkan gemütlich gemacht. Starkregen in den letzten zwei Tagen vermieste allen Reisenden die Stimmung. Auch uns. Es stellten sich zwei Fragen ein: Schlechte Laune oder das Beste daraus machen? Wir entschieden uns für die zweite Variante.

 

Bei leichtem Regen fuhren wir in Richtung ROVINJ. Die Stadt war voll mit Touristen, die sich auch die Laune nicht verderben ließen.

 

Wir spazierten in aller Ruhe, immer mit ein paar Tropfen von oben, durch die Haupteinkaufsstraße bis ans Meer und inspizierten dabei auch noch jeden Touri-Shop genau. Was da nicht so alles angeboten wird, es ist kaum zu glauben. Kunst und Kitsch, Klamotten, Mützen, Bikinis und Handtücher und was sich sonst noch so alles verhökern lässt.

 

Anne entdeckte eine DALI-Ausstellung, die wir dann gerne besuchten. So kam zum Kitsch auch noch richtige Kunst.

 

 

Samstag, 13. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Blauer Himmel…geht doch, ein wenig Geduld und es wird schon.

In den frühen Morgenstunden fiel der letzte, leichte Regen. Bald wurde es besser und in der Ferne kam das ersehnte Blau endlich wieder zum Vorschein. Geht doch!

 

Anne wollte eine noch vorhandene Waschmarke unbedingt verwenden. Warum dagegen an reden, die Hausfrau hat eh das letzte Wort.

 

Leichter Wind und Sonne satt, so etwas bekommt der Wäsche und auch Kalle mit dem Studium leichter Literatur.

 

Am Nachmittag waren wir dann wieder in ROVINJ. Anne schaffte es nicht ohne einen Besuch beim nächsten Eis-Laden. Glücklicherweise ein kalorienfreies Eis, so jedenfalls die glaubhafte Versicherung der Verkäufers.

 

Sonntag, 14. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Ein Wetterchen wie man es sich wünscht. Für uns heute eine Gelegenheit zu einer Fahrradtour auf einer der ISTRA-BIKE Routen.

 

Direkt vor dem Campingplatz konnten wir auf die Route einsteigen. Weitgehend führte die Tour über Nebenwege und zum großen Teil auch über Feldwege im großen Bogen um unseren Campingplatz herum.

 

Traumhafte Buchten, Weinanbau, Steinbruch und viel Landwirtschaft machte die Tour aus. Am Ende standen 17 schöne Kilometer auf dem Tacho. Genug für heute, den restlichen Nachmittag widmeten wir ganz und gar der Augenpflege in der Sonne.

 

Montag, 15. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Mit Uschi & Roland haben wir uns heute auf dem täglichen Markt in ROVINJ verabredet.

 

Pünktlich um 11:00 Uhr saßen die beiden fröhlichen Zecher am Tisch in einer kleinen Kneipe am Markt und erwarteten uns.

 

Natürlich waren wir leicht für ein paar weitere Runden zu überzeugen. Ein netter, gemütlicher Rentnertreff sollte man meinen. Nein, viele Einheimische, Touristen und auch Marktbeschicker nutzten diese kleine Pause am Rande des Marktes gerne zu einer Erholungspause beim Weinchen oder Bierchen. Ein Brauch, an den wir uns schnell gewöhnen könnten.

 

Auf dem Weg zurück zum Campingplatz führt der Weg zwangsläufig an diversen Gaststätten (Konobas) vorbei, an denen bereits seit Mittag ein oder zwei Spanferkel langsam auf dem Spieß ihre Runden drehen. Es läuft einem das Wasser im Munde zusammen.

 

In den Abendstunden haben wir uns dann nochmals auf die Fahrräder geschwungen, um uns bei der Vertilgung eines solchen Spanferkels kräftig zu beteiligen. Ein Entschluss den wir nicht bereut haben. Es war vorzüglich.

 

Dienstag, 16. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Auf Anne’s Vorschlag hin, haben wir heute auch endlich einmal in der ADRIA gebadet.

 

Sonst sind wir ja doch mehr die Warmduscher, sprich, wir lieben Thermalbäder ab 32° Wassertemperatur. Doch hier an der kroatischen Adria zu sein und nicht zu baden wäre einfach sträflich.

Anne überwand sich als Erste. Todesmutig stürzte sie sich in die eigentlich recht warmen Fluten. Den fotografischen Beweis konnte Kalle liefern. Dann schlug die Stunde der Wahrheit auch für Ihn. Cool und lässig ging auch er dem kalten?? Wasser entgegen und badete. Ergebnis: keine Rückenprobleme alles easy und gar nicht kalt. Warum nicht gleich so?

 

Am späten Nachmittag sollte gegrillt werden. Anne hat das Fleisch eingelegt und bestens vorbereitet.

 

Was bleibt: Ausschließlich die männliche Kunst im Umgang mit der Grillgerät und das Finden des perfekten Garpunktes garantiert ein super Grillergebnis. Zumindest Kalle war von seiner Leistung mehr als überzeugt und sei es auch nur auf dem Elektrogrill.

 

 

 

Mittwoch, 17. September 2014

Kilometerstand 25896

 

Der Tag bestand hauptsächlich aus relaxen. Noch einmal die Sonne Kroatiens genießen.

 

Anne machte noch ein paar kleine Einkäufe, dabei sind auch reichliche Gewürze in unseren Bestand gelangt.

 

Abschließend wurden noch alle herausgekramten Utensilien wurden gesäubert und verpackt, denn am nächsten Tag sollte es wieder gen Norden gehen.

 

 

Donnerstag, 18. September 2014

Kilometerstand 27456

 

Schon um 07:30 Uhr starteten wir in ROVINJ. Auf der Autobahn ging es schnell in Richtung BAD AIBLING. Hier wollten wir uns mit Anne’s Freundin Marietta treffen.

 

Lediglich der KARAVANKENTUNNEL durchkreuzte unseren Zeitplan ein wenig. Doch es blieb, durch Bauarbeiten im Tunnel, lediglich bei ca. 30 Minuten Verzögerung.

 

Gegen 16:30 Uhr standen wir auf dem Stellplatz in BAD AIBLING und erwarteten Marietta.

 

 

 

Freitag, 19. September 2014

Kilometerstand 27860

 

Da heute Freitag ist, rechneten wir mit starkem Verkehr auf den Straßen. LKW-Fahrer wollen noch rechtzeitig in das verdiente Wochenende fahren und alle anderen Berufstätigen wollen es auch. Dazwischen einige Pensionäre die dann ausgerechnet auch noch auf der Straße sein müssen.

 

Wider Erwarten gab es zwar viel Betrieb auf den Straßen, doch nirgends einen Stau. Alles lief manchmal etwas zähflüssig, doch es lief.

 

Kurz nach 15:00 Uhr standen wir auf dem sehr schönen Stellplatz in BAD NEUSTADT an der SAALE, der fränkischen SAALE.

Es folgte natürlich ein ausgiebiger Rund durch die nette kleine Stadt.

 

Samstag, 20. 09. 2014

Kilometerstand 27860

 

Morgens waren wir auf dem Weg zum Touristenbüro um uns den NEUSADT-BOTSCHAFTER-AUSWEIS holen.

 

Es gibt einen Verbund aller Orte mit dem Namen NEUSTADT und wechselnd werden bestimmte Treffen und Veranstaltung durchgeführt. Dabei sind auch immer die REISE-MOIBI-FREUNDE EMSLAND eingeladen. Bisher hatten wir noch keinen solchen NEUSTADT-PASS.

 

Im Touristenbüro hat man uns bereitwillig weitergeholfen und uns wurden entsprechende PÄSSE sogar noch durch die Vorsitzende der NEUSTADT-ORGANISATION persönlich bis an das Wohnmobil gebracht. Welch ein aufmerksamer Service und Danke dafür.

 

Vor unserem Wohnmobil fanden wir an Luftballons gehängte gute Wünsche für ein uns unbekanntes Hochzeitspaar. Sofort erinnerten wir uns an eine Hochzeitsfeier im Kurpark von BAD NEUSTADT. Sollten die „Luftpostwünsche“ nun von uns weiter transportiert werden?

 

Natürlich werden wir die Postkarte wieder zurück senden und damit den guten Wünschen des unbekannten Schreibers nicht im Wege stehen. Wir tun unsere guten Wünsche an das Hochzeitspaar gleich mit dazu.

 

 

 

Sonntag, 21. 09. 2014

Kilometerstand 28221

 

Bad Neustadt verabschiedete uns mit kräftigem Dauerregen. Auch gut, wenn es dann so sein soll, doch wir kommen wieder. Der Ort und besonders der sehr schöne Stellplatz lohnen mit Sicherheit einen weiteren Besuch.

 

Kurz vor 11:00 Uhr waren wir wieder auf der Straße, diesmal in Richtung Heimathafen HOLLAGE. Auf der Fahrt erwischte uns dann auch noch Starkregen, teilweise waren nur 60 Km/h möglich.

 

Um 16:00 Uhr standen wir wieder wohlbehalten auf unserem Stellplatz beim Haus.

 

Doch dann, welch Schreck, Einbrecher hatten versucht in unser Haus bzw. in unsere Wohnung zu gelangen. Natürlich mit Gewalt. Die Wohnungstür wies eindeutige Einbruchsspuren auf. Glücklicherweise ist es dem oder den Täter/n nicht gelungen wirklich einzubrechen.

 

Welch Glück, nein nicht für uns sondern für den/die Einbrecher. So wie wir unser Wohnmobil gegen Gangster gesichert haben, sind auch das Haus und die Wohnung abgesichert. Einige sehr schmerzhafte Überraschungen wären den Tätern ganz sicher nicht erspart geblieben. Uns hätte es gefreut.

 

 

FAZIT

 

Wir sind gestartet um MOZART’S Zauberflöte zu erleben. War zwar kalt bei dem Openair, doch auch grandios.

 

Wir haben Thermalgebadet, Anne’s Freundinnen besucht und sind in Süddeutschland im Altmühltal gewesen.

 

Wir haben in MEERSBURG die Kinder und Enkelkinder getroffen und schöne Tage miteinander verlebt.

 

Wir sind in ÖSTERREICH auf den Campingplatz im Schlamm versackt und haben in KROATIEN/ISTRIEN und hier die Stadt ROVINJ in der Sonne kennen gelernt.

 

Wir haben den NEUSTADT-PASS erhalten, auch noch aus der Hand der Vorsitzenden dieser Vereinigung, ja was will man eigentlich noch mehr.

 

Eine schöne Reise findet heute ihren Abschluss, nicht jedoch, ohne schon die nächsten Ziele fest im Auge zu haben. Wir schieben nichts auf „die lange Bank“.

 

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Karlgeorg Meyer