Mehr als die Vergangenheit interessiert uns die Zukunft, denn in ihr gedenken wir zu leben.“

...frei nach...

 

"ALBERT EINSTEIN"

 

 

 

Treff-West

Reisemobil-Union e.V. (RU)

 Sommertreffen 2024

Hattingen

 

danach noch ein wenig Sightseeing am Niederrhein

 

31. Juli bis 12. August 2024

 

 

 

 

Text & Fotos: Kalle Meyer

Fotos: Anne Büürma

 

 

Foto-Equipment:

 

 LEICA (professional)         Flying Camera                AKASO (Aktion)      INSTA (special effect)        LUMIX (Edition)

 

 

 

Prolog

 

Seit langem steht der Termin für das Sommertreffen in HATTINGEN/D fest. Veranstalter ist der Treff-West der Reisemobil-Union e.V. (RU). Wir nehmen dieses Treffen zum Anlass, danach einmal wieder den Niederrhein zu besuchen. Hier waren wir schon öfter und es hat uns immer gut gefallen.

 

Diese Reise wird nicht so lange dauern, da wir im August noch einige schöne Termine haben, die wir sehr gerne wahrnehmen möchten. Also nur eine kürzere Reise.

 

 

 

 

Mittwoch, 31. Juli 2024

Kilometerstand 118 990

HATTINGEN/D

 

Für uns ist die Anreise nach HATTINGEN/D eine gemütliche und nicht zu weite Anreise.

 

Schon gegen Mittag sind wir auf dem Wohnmobilstellplatz beim „Landhaus GRUM“ angekommen. Die Uhr zeigte 13:30 Uhr.

Völlig unerwartet empfing uns leichter Regen, der im Laufe des Tages aber nachlassen soll. Ansonsten ist auf dem Stellplatz vieles reserviert aber noch leer.

 

HATTINGE/D und die Ruhr sind interessante und geschichtsträchtige Regionen in Deutschland.  Der Ort liegt im südlichen Ruhrgebiet, im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Es gehört zum Ennepe-Ruhr-Kreis.

 

HATTINGEN/D hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Stadt erhielt im Jahr 1396 die Stadtrechte. Die Altstadt von HATTINGEN/D ist bekannt für ihre gut erhaltenen Fachwerkhäuser und engen Gassen. Besonders sehenswert sind der Kirchplatz mit der St.-Georgs-Kirche und der Alte Markt.

 

Ein beliebtes Ausflugsziel neben der Burg Blankenstein aus dem 13. Jahrhundert ist das Industriemuseum Henrichs Hütte, ein ehemaliges Eisenwerk, das heute ein Museum ist und Einblicke in die industrielle Vergangenheit der Region gibt.

 

 

 

 

 

Mittwoch, 01. August 2024

Kilometerstand 118 990

HATTINGEN/D

 

Gestern am späten Nachmittag haben wir uns auf den Weg in die Altstadt von HATTINGEN/D gemacht. Ein Spaziergang von vielleicht 20 Minuten hat sich gelohnt.

 

Neben der modernen, aber gemütlichen Einkaufsmeile hat uns vor allem die wunderschöne Altstadt fasziniert. Damit hatten wir nicht gerechnet. Rund um die Kirche hat sich der Charme vergangener Zeiten erhalten. Viel Fachwerk, viele mit Schindeln verkleidete Häuser vermitteln einen mittelalterlichen Eindruck. Rund um die Kirche haben sich einige Gaststätten angesiedelt. In einem davon haben wir auch gegessen und die Atmosphäre genossen.

 

Am Donnerstag, den 01. August 2024 reisten viele Teilnehmer zum Sommertreffen 2024 im Treff-West an. Pünktlich mit den Reisemobilisten verdunkelte sich auch der Himmel und zeitweise ging ein Wolkenbruch über unserem Stellplatz nieder.

 

Mit stoischer Gelassenheit wurde das Wetter ertragen. Die Hoffnung auf Besserung bleibt.

 

 

 

 

Freitag, 02. August 2024

Kilometerstand 118 990

HATTINGEN/D

 

Nach dem Regen ist vor dem Regen, so scheint es. Doch der Wettergott hatte ein Einsehen mit uns: Heute kein Regen.

 

Wir haben die Trockenheit genutzt, um die schöne Natur an der Ruhr zu genießen. Das ganze Gebiet heißt Ruhrgebiet und damit verbindet man meistens viel Industrie, Zechen und Eisenhütten.

 

Ganz anders präsentiert sich zumindest hier die Ruhr. Ein idyllisch dahinfließender Fluss, der geradezu prädestiniert ist für den Tourismus, auch und gerade mit dem Fahrrad. Zahlreiche Flöße, viele Paddler und Schlauchboote konnten wir auf dem Fluss beobachten.

 

Es hat Spaß gemacht, ein Stück auf dem wunderschönen Ruhrradweg zu fahren.

 

 

 

 

Samstag, 03. August 2024

Kilometerstand 118 990

HATTINGEN/D

 

Nach der gestrigen Radtour fand eine offizielle Begrüßung durch den „Treff-West“ statt. Anschließend wurde im „Landhaus Grum“ zu Abend gegessen und danach trafen sich die meisten Teilnehmer noch zu einem Umtrunk vor den Wohnmobilen.

 

Der Freitag stand ganz im Zeichen des LWL-Museums „Henrichshütte“. Ein sehr kompetenter Museumsführer erläuterte die Geschichte der Henrichshütte auf sehr interessante Weise. Ausflüge in die jüngere deutsche Geschichte veranschaulichten seinen Vortrag.

 

Gerne folgten die Teilnehmer seinen Worten. Es war eine spannende Führung.

 

 

 

 

Sonntag, 04. August 2024

Kilometerstand 119 090

GOCH/D

 

Der Sonntag ist der traditionelle Rück- oder Weiterreisetag bei den Veranstaltungen der RU, auch beim Treff-West. Die Organisatoren Bärbel und HaJo wünschten eine gute Reise. Wir als Besucher bedankten uns nochmals für die schöne Veranstaltung. Es gab viel Applaus für die beiden Organisatoren.

 

In aller Ruhe setzten wir unsere Reise fort. Nach gut einer Stunde waren wir auf dem Stellplatz in GOCH/D.

 

Jetzt ist erst einmal Ausruhen angesagt, denn solche Treffen sind schön, aber auch anstrengend.

 

 

 

 

Montag, 05. August 2024

Kilometerstand 119 090

GOCH/D

 

Bevor es zu den schönen Sehenswürdigkeiten von GOCH/D geht, hat der leere Kühlschrank seinen Tribut gefordert. Zum Glück sind ALDI & LIDL nur wenige hundert Meter entfernt. Also hinfahren und einkaufen, was die Räder tragen können.

 

Dann der wesentlich angenehmere Teil des GOCH/D-Erlebnisses. Die Einkaufsstraße mit ihrem üppigen Blumenschmuck beeindruckt uns nun schon zum zweiten Mal, denn wir sind Wiederholungstäter. Nette kleine und große Geschäfte und eine lebendige Stadt mit geschäftigem Treiben haben wir vorgefunden.

 

Wer mehr Ruhe sucht, ist in der Umgebung der Kirche St.-Maria-Magdalena gut aufgehoben. Es lohnt sich, die Kirche auch einmal von innen zu besichtigen und das imposante Bauwerk auf sich wirken zu lassen.

 

 

 

 

Dienstag, 06. August 2024

Kilometerstand 119 090

GOCH/D

 

Der Tag verspricht Temperaturen um die 30° Celsius.

 

Wir schwangen uns auf die Räder und fuhren ca. 7 km zum GOCHNESS. Rein zufällig gibt es eine Wortverwandtschaft mit dem berühmten LOCH NESS in Schottland. Das GOCHNESS ist ein Spaßbad und der Spaß begann schon am Eingang. Auch andere Leute aus der Region hatten die Idee, den heißen Tag im Wasser zu verbringen. Also hieß es Schlange stehen, um den Eintritt zu bezahlen.

 

Dann endlich die Abkühlung mit vielleicht tausenden anderen Menschen. Nach einer Stunde ging es für uns wieder zurück zum Wohnmobil. Hier hieß die wichtigste Aufgabe „Schatten schaffen“.

 

 

 

 

Mittwoch, 07. August 2024

Kilometerstand 119 090

GOCH/D

 

Gestern Abend waren wir zu Gast auf dem „Gocher Sommer“, einem Sommerfest für die Einheimischen mit Bier, Wein und was sonst noch schön ist. Jeden Abend gibt es Live-Musik und man trifft sich offensichtlich gerne hier auf dem Marktplatz.

 

Zum „Gocher Sommer“ kommt man hier wie selbstverständlich mit dem Fahrrad. Die Nähe zu den Niederlanden ist eben nicht zu leugnen.

 

Am Mittwoch, den 07. August 2024 waren wir wieder auf dem „Gocher Sommer“.

 

Der Kunstmarkt stand auf dem Programm. Regionale und überregionale Künstler stellten ihre Werke aus. Zum Teil haben wir sehr interessante Werke gesehen. Die meisten Bilder standen auch zum Verkauf.

 

 

 

 

Donnerstag, 08. August 2024

Kilometerstand 119 113

REES/D

 

Von GOCH/D nach REES/D sind es nur wenige Kilometer. Nach weniger als einer halben Stunde Fahrt sind wir auf dem Stellplatz in REES/D angekommen.

 

Rees, eine kleine Stadt am Niederrhein, ist bekannt für seine historische Altstadt und die malerische Lage am Rhein. Ein Spaziergang entlang der Promenade bietet schöne Ausblicke auf den Rhein. Hier gibt es auch einige gemütliche Cafés und Restaurants, in denen man sich entspannen kann. Entlang des Rheinufers befindet sich ein Skulpturenpark mit modernen Kunstwerken, die einen interessanten Kontrast zur historischen Umgebung bilden.

 

Wir haben den Ort bei einem ausgedehnten Spaziergang besichtigt und auch wiederentdeckt. Vor Jahren waren wir schon einmal in REES/D. Auffallend sind die vielen Skulpturen an der Rheinpromenade und in der Altstadt. Das gefiel uns schon vor Jahren und jetzt scheinen noch viel mehr Kunstwerke hinzugekommen zu sein.

 

 

 

 

Freitag, 09. August 2024

Kilometerstand 119 113

REES/D

 

Das Wetter ist eher bedeckt und von oben kommen gelegentlich leichte Regenschauer. Die Temperaturen sind jedoch sommerlich.

Nur wenige Meter vom Platz entfernt befindet sich das Stadtbad von REES/D. Ein einfaches, aber sehr gepflegtes Hallenbad. Das Freibad ist leider wegen Renovierung geschlossen.

 

Gerne haben wir das Hallenbad genutzt, um ein paar Bahnen zu schwimmen und gleichzeitig ausgiebig zu duschen.

 

Eine Dusche haben wir zwar auch in unserem Wohnmobil, aber die Dusche im Hallenbad ist schon einfacher.

 

 

 

 

Samstag, 10. August 2024

Kilometerstand 119 113

REES/D

 

Neben so wichtigen Dingen wie Ver- und Entsorgung stand der Planetenweg auf dem Programm.

 

Das ist ein wunderschöner Radweg, der an der Sonnenskulptur im Skulpturenpark beginnt und dem interessierten Pedalritter sehr anschaulich die Entfernungen zwischen den Planeten unseres Sonnensystems verdeutlicht.

 

Man fährt mit dem Rad und entdeckt erst nach vielen Kilometern den Planeten „Pluto“ als äußersten Planeten am Wegesrand. Die Dimensionen unseres Universums werden plötzlich überdeutlich.

 

Wir sind diesen Weg vor vielen Jahren schon einmal gefahren und sind wie damals immer wieder begeistert.

 

 

 

 

Sonntag, 11. August 2024

Kilometerstand 119 113

REES/D

 

Die Sonne scheint, wie es sich für einen Sonntag gehört.

 

Wie viele andere haben wir uns auf den Weg gemacht, um einen Sonntagsspaziergang zu machen. Dabei waren wir besonders an den Kleinoden interessiert, die wir noch nicht gesehen hatten.

 

Rund um die Bastei am Westring und den Froschteich führte uns der Weg. Alles endete fast zwangsläufig in REES/D am Rhein und der Rheinpromenade.

 

Von einem schattigen Platz aus konnten wir den regen Schiffsverkehr gut beobachten. Sogar ein großes Hotelschiff fuhr rheinabwärts an uns vorbei.

 

 

 

 

Montag, 12. August 2024

Kilometerstand 119 274

HOLLAGE/D

 

Wohlbehalten und knitterfrei sind wir von unserer Reise zurückgekehrt. HOLLAGE/D und damit unser Stellplatz am Haus ist wieder erreicht.

 

Die Fahrt von REES/D nach Hause verlief unspektakulär zügig und ohne Stau. Nach gut zwei Stunden Fahrt bei strahlendem Sonnenschein war der letzte Reisetag beendet.

 

 

 

FAZIT

 

Es gab zwei Gründe für diese Reise. Zum einen der „Sommertreff 2024“ des Treff-West unserer Reisemobil-Union e.V. (RU) und zum anderen eine Wiederentdeckung der Region um den Niederrhein mit den Städten GOCH/D und REES/D.

 

Der „Sommertreff 2024 des Treff-West“ der RU wurde zu einer Art Familientreffen mit vielen Teilnehmern. Man freute sich, sich wiederzusehen und auch einige neue Mitglieder kennen zu lernen. Das Treffen war sehr gut organisiert und es gab einige Überraschungen.

 

Die erste Überraschung war die Stadt HATTINGEN/D mit ihrer wunderschönen Altstadt.

 

Eine weitere Überraschung war die Ruhr, nach der eine ganze Region benannt ist. Wunderschön schlängelt sie sich durch das gleichnamige Tal und könnte idyllischer nicht sein.

 

Die dritte Überraschung war der Besuch der Henrichshütte. Ein Ausflug in das frühe Industriezeitalter, in die Schwerindustrie, in die Blütezeit des Ruhrgebiets. Ein gut aufgelegter Museumsführer glänzte mit umfangreichem Fachwissen und verstand es, alles in den historischen Kontext einzuordnen.

 

Das Wiederentdecken der niederrheinischen Städte GOCH/D und REES/D war eine reine Freude. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und neue Bekanntschaften geschlossen.

 

Die nächsten Fahrten sind in Vorbereitung. Unter anderem geht es ins Diepholzer Moor und an die Aller.

 

Wie immer werden wir darüber berichten. Bleibt also neugierig und schaut immer mal wieder vorbei. Wir freuen uns auf euch…

 

 

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Karlgeorg Meyer