Mehr als die Vergangenheit interessiert uns die Zukunft, denn in ihr gedenken wir zu leben.“

...frei nach...

 

"ALBERT EINSTEIN"

 

 

Elbe-Weser-Dreieck

 

Kleinere Ziele in begrenzter Region

vom 04. September 2024 bis 11. September 2024

 

 

Text & Fotos: Kalle Meyer

Fotos: Anne Büürma

 

 

Foto-Equipment:

 

LEICA (professional)          Flying Camera            AKASO (Aktion)         INSTA (special effect)      LUMIX (Edition)

 

 

 

Prolog

 

Nichts ist so beständig wie der Wandel. (Heraklit von Ephesus 535-475 v. Chr.) Diese Weisheit beschreibt die Fähigkeit des Menschen, sich schnell und flexibel an Veränderungen anzupassen. Das bedeutet nichts anderes, als dass man, wenn das eine nicht geht, etwas anderes macht.

 

Wir mussten unser ursprünglich geplantes Familienwochenende absagen. Das heißt aber nicht, nichts zu tun. Frei nach Heraklit von Ephesus wird kurzfristig eine neue Reise geplant.

 

Es soll ins Elbe-Weser-Dreieck gehen. Städte und Orte wie BREMERVÖRDE/D, STADE/D, OTTERNDORF/D stehen auf unserer Liste. Die Idee mit dem Elbe-Weser-Dreieck haben wir schon seit Jahren in unseren Köpfen, nur leider hat es noch nicht geklappt. Wir waren schon an einzelnen Orten, aber noch nie in einem größeren Zusammenhang. Das wird sich jetzt ändern.

 

 

 

 

Mittwoch, 04. Sept. 2024

Kilometerstand: 119 511

BREMERVÖRDE/D

 

Zu Hause hat uns unser Heizungsdienst den geplanten Abreisetag gestern verdorben. Bei der Wartung der komplexen Heizungsanlage stellte sich heraus, dass ein Steuergerät defekt war. Ersatz wurde bestellt und heute endlich eingebaut.

 

Unsere Reise konnte beginnen. Knapp drei Stunden Fahrt durch gefühlte mehrere Klimazonen (Starkregen, Sonnenschein etc.) und wir standen auf dem Stellplatz in BREMERVÖRDE/D, unserem ersten Ziel im Elbe-Weser-Dreieck.

 

Das Elbe-Weser-Dreieck, eine malerische Region im Norden Deutschlands, erstreckt sich zwischen den Flüssen Elbe und Weser. Diese Gegend ist bekannt für ihre abwechslungsreiche Landschaft, charmante Dörfer und historische Städte. Die Region bietet eine einzigartige Mischung aus Natur, Kultur und maritimer Atmosphäre.

 

Bremervörde, eine Kleinstadt in Niedersachsen. Der Vörder See ist ein wunderschöner See, der sich perfekt für Spaziergänge, Bootsfahrten und Picknicks eignet. Der Wohnmobilstellplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe zum See. Die Umgebung von Bremervörde ist ideal zum Wandern und Radfahren. Besonders der Oste-Radweg bietet schöne Aussichten.

 

 

 

 

Donnerstag, 05. Sept. 2024

Kilometerstand: 119 511

BREMERVÖRDE/D

 

Der gestrige Abend und auch die Nacht haben uns mit Starkregen und heftigen Gewittern auf eine harte Probe gestellt.

 

Sonnenschein und Wärme sind die äußeren Begleiter des Tages, als wäre gestern nichts gewesen. Aber damit können wir gut leben.

 

Den Vormittag haben wir genutzt, um uns den nahe gelegenen Vörder See anzusehen und natürlich auch zu umrunden. Sehr schön gelegen ist auch der kleine Hafen von BREMERVÖRDE/D. Von hier aus kann man, wenn man will, ohne Schleusung über den Atlantik schippern. Das ist eher eine theoretische Möglichkeit.

 

Im örtlichen Edeka konnten wir nach unserer kleinen Radtour einkaufen, was wir vergessen hatten.

 

 

 

 

Freitag, 06. Sept. 2024

Kilometerstand: 119 511

BREMERVÖRDE/D

 

Die Wochenmärkte in den Orten, die wir besuchen, üben eine ganz besondere Faszination auf uns aus. Das Angebot der Märkte ist nicht immer sehr unterschiedlich und doch sind Märkte in den verschiedenen Regionen Deutschlands und Europas oft sehr verschieden. Wann immer es möglich ist, schauen wir uns diese gerne an.

 

Schon die Fahrt zum Wochenmarkt ist bei diesem schönen Wetter ein Vergnügen. Entlang des Vörder Sees ist man in wenigen Minuten vor Ort.

 

Das Angebot auf diesem Wochenmarkt ist für deutsche Verhältnisse recht normal. Ein paar frische Sachen landen trotzdem in Annes Einkaufstasche.

 

 

 

 

Samstag, 07. Sept. 2024

Kilometerstand: 119 511

BREMERVÖRDE/D

 

Nachtrag zum gestrigen Tag:

 

Am Nachmittag hatten wir die große Freude, unsere Freunde Erika & Wilfried aus der RU in BREMERVÖRDE/D zu treffen. Sie wohnen seit einiger Zeit hier in der Stadt. Die Zeit verging wie im Fluge, denn es gab die eine oder andere Neuigkeit auszutauschen.

 

Für heute war eine Radtour entlang der Oste geplant.

 

Die Oste ist ein mittelgroßer Fluss in Norddeutschland und fließt durch Niedersachsen und die Landkreise Harburg, Rotenburg (Wümme), Cuxhaven und Stade. Bei Otterndorf mündet sie unweit der Nordseeküste in die Elbe.

 

Durch eine herrliche, naturbelassene Wiesenlandschaft fuhren wir zur Prahm Fähre nach GRÄPEL/. Die Fähre, eine der wenigen noch verbliebenen Fähren an der Oste, verbindet GRÄPEL/D mit ESTORF/D.

 

 

 

 

Sonntag, 08. Sept. 2024

Kilometerstand: 119 511

BREMERVÖRDE/D

 

Es galt, die Einmündung des Oste-Hamme-Kanals in die Oste bei Bremervörde zu finden.

 

Es ist fast gelungen. Leider konnten wir den Zusammenfluss nicht finden, aber das letzte Stück des Oste-Hamme-Kanals lag vor uns. Gut, das war nur, um ein Ziel für eine Radtour zu haben, denn der Sonntag sollte nicht untätig vergehen.

 

Weiter ging es zur Ostetalbrücke, die in einem Waldgebiet liegt. Das Ambiente ist sehr idyllisch und über einen weiteren Waldweg ging es zurück zu unserem Stellplatz.

 

 

 

 

Montag, 09. Sept. 2024

Kilometerstand: 119 617

OTTERNDORF/D

 

Unser eigentliches Ziel sollte die Stadt STADE/D sein. Dort angekommen untersagte man uns das Abstellen von Anhängern auf dem Stellplatz, obwohl in den einzelnen Boxen ausreichend Platz vorhanden war. Diese Einschränkung wollten wir nicht hinnehmen, zumal man auch noch eine horrende Stellplatzgebühr verlangte. Wir lehnten dankend ab und steuerten als neues Ziel OTTERNDORF/D an.

 

Otterndorf ist mit seiner Mischung aus Natur, Geschichte und Freizeitangebot ein attraktives Ziel für Erholungs- und Erlebnistouristen in Norddeutschland. Otterndorf hat keinen klassischen Sandstrand, sondern einen „Grünen Strand“, der besonders für Familien attraktiv ist. Deich und Wattenmeer laden zu Spaziergängen ein.

 

Die historische Altstadt ist geprägt von gut erhaltenen Fachwerkhäusern, die das Flair vergangener Jahrhunderte vermitteln.

 

Gegen 15:00 Uhr konnten wir unseren Stellplatz beziehen. Ein erster Spaziergang führte uns zum „Strand“, der hier grün ist.

Die Nordsee ist für uns nichts Neues, aber an den Stränden des Mittelmeeres sind wir öfter. Und so ist die „Nordsee“ doch eine ernüchternd andere Erfahrung.

 

 

Montag, 09. Sept. 2024 Kilometerstand: 119 617 OTTERNDORF/D Unser eigentliches Ziel sollte die Stadt STADE/D sein. Dort angekommen untersagte man uns das Abstellen von Anhängern auf dem Stellplatz, obwohl in den einzelnen Boxen ausreichend Platz vorhanden war. Diese Einschränkung wollten wir nicht hinnehmen, zumal man auch noch eine horrende Stellplatzgebühr verlangte. Wir lehnten dankend ab und steuerten als neues Ziel OTTERNDORF/D an. Otterndorf ist mit seiner Mischung aus Natur, Geschichte und Freizeitangebot ein attraktives Ziel für Erholungs- und Erlebnistouristen in Norddeutschland. Otterndorf hat keinen klassischen Sandstrand, sondern einen „Grünen Strand“, der besonders für Familien attraktiv ist. Deich und Wattenmeer laden zu Spaziergängen ein. Die historische Altstadt ist geprägt von gut erhaltenen Fachwerkhäusern, die das Flair vergangener Jahrhunderte vermitteln. Gegen 15:00 Uhr konnten wir unseren Stellplatz beziehen. Ein erster Spaziergang führte uns zum „Strand“, der hier grün ist. Die Nordsee ist für uns nichts Neues, aber an den Stränden des Mittelmeeres sind wir öfter. Und so ist die „Nordsee“ doch eine ernüchternd andere Erfahrung.

 

 

Dienstag, 10. Sept. 2024

Kilometerstand: 119 617

OTTERNDORF/D

 

Mit dem Fahrrad ging es in die Altstadt von OTTERNDORF/D.

 

Die Altstadt ist bekannt für ihre gut erhaltenen Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Diese Gebäude verleihen der Stadt ihren unverwechselbaren Charakter und bieten ein malerisches Bild. Gleichzeitig ist die Altstadt aber auch ein Zentrum des heutigen Lebens. Restaurants und kleine attraktive Geschäfte sorgen dafür, dass die Altstadt nicht zum Museum wird.

 

Wir schlenderten gerne durch die Gassen, auch abseits der Hauptstraße, und konnten feststellen, dass die alten Fachwerkhäuser teilweise liebevoll gepflegt und instandgehalten werden.

 

 

 

 

Mittwoch, 11. Sept. 2024

Kilometerstand: 119 850

HOLLAGE/D

 

Wenn das Wetter schlechter wird, spürt man das an der Elbmündung und damit fast an der Nordsee am deutlichsten. Viel Regen und sehr stürmischer Wind waren die nächtlichen Begleiter. Die weiteren Aussichten für die nächsten Tage sind nicht berauschend. Deshalb haben wir beschlossen, unsere Reise zu beenden und uns auf den Heimweg zu machen.

 

Ohne nennenswerte Staus sind wir wohlbehalten wieder in HOLLAGE/D angekommen.

 

 

 

 

FAZIT

 

BREMERVÖRDE/D hat uns sehr gut gefallen. Der Vördersee ist im Laufe der Jahre von der Stadt zu einem richtigen Freizeitpark ohne Eintritt ausgebaut worden.

 

Entlang der Oste konnten wir ausgedehnte Radtouren in die eine und andere Richtung unternehmen. Dank des sommerlich warmen Wetters waren sogar lauschige Abende vor unserem Wohnmobil möglich. Mit Erika & Wilfried trafen wir auch Freunde aus RU wieder.

 

STADE/D stand auf der Liste der Ziele. Leider wurde uns die Mitnahme unseres Anhängers verweigert, obwohl die Stellplätze großzügig bemessen sind. Selbst große Wohnmobile (große Liner) finden ausreichend Platz. Der Stellplatzpreis zeugt jedoch von einer Arroganz der Stadtverwaltung, die wir auch noch ohne unseren Anhänger nicht akzeptieren wollten.

 

OTTERDORF/D. hat uns sehr gut gefallen, ein sehr sehenswertes Städtchen mit viel Atmosphäre. Die Gebäude aus dem 16. bis 18. Jahrhundert vermitteln ein malerisches Stadtbild.

 

Zum Abschluss dieser Reise haben wir im Restaurant „Ahoi“ von Starkoch Steffen Henssler sehr gut gegessen und einen unvergleichlichen Blick auf die Elbe mit ihrem Schiffsverkehr genossen.

 

Die nächste Reise kommt bestimmt, dann aber wahrscheinlich in den Süden Europas. Bleibt also gespannt und schaut immer mal wieder vorbei. Wir freuen uns auf Euch…

  

 

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Karlgeorg Meyer