Mehr als die Vergangenheit interessiert uns die Zukunft, denn in ihr gedenken wir zu leben.“

...frei nach...

 

"ALBERT EINSTEIN"

 

 

BÜREN (RU JHV), TSCHECHIEN, SLOWAKEI, UNGARN & ÖSTERREICH...

24. Mai 2017  bis 08. Juli 2017….

 

Text und Fotos: Kalle Meyer

Fotos: Anne Büürma

 

 

 

Prolog

 

Eine Reise mit mehr als sechs Wochen Dauer liegt nun vor uns.

 

Es soll in den Südosten von Europa gehen. Über PRAG, der Hauptstadt von TSCHECHIEN, BRATISLAVA, der Hauptstadt der SLOWAKEI, geht es in Richtung UNGARN. Eines der wesentlichen Ziele soll natürlich BUDAPEST werden. Einmal PUSZTA und BALATON erleben steht auch auf dem Programm. Sicherlich fallen wir auch über einige Thermalbäder her. Über ÖSTERREICH, hier wollen wir Freunde wieder sehen, geht es zurück nach DEUTSCHLAND in die OBERPFALZ. Wenn es möglich ist, schauen wir auch hier bei Freunden vorbei. Anfang Juli haben wir Konzertkarten für eine Klassik-Open-Air-Veranstaltung beim Schloss NORDKIRCHEN im MÜNSTERLAND. Danach neigt sie die Reise dem Ende entgegen.

 

Alles beginnt jedoch mit einem Treffen unserer REISEMOBIL UNION e. V. (RU) in BÜREN bei PADERBORN. Unter Anderem wird die Jahreshauptversammlung abgehalten.

 

 

 

Auf obigen Karte ist der geplante Reiseverlauf dargestellt. Das ist der Plan, den wir aber gerne auch kurzfristig zu Gunsten neuer Erkenntnisse abändern. Es ist halt nur die ungefähre Reiseroute.

  

 

 

Mittwoch, 24. Mai 2017

Kilometerstand 57344

 

Genauso wie wir es uns vorgenommen haben sind wir gegen 09:00 Uhr gestartet.

Erstes Ziel war der Händler unseres Vertrauens in BIELEFELD. Die Dichtigkeitsprüfung sollte erledigt werden. Das Ergebnis war natürlich ohne Beanstandungen und nach nur kurzem Aufenthalt konnten wir die Fahrt in Richtung BÜREN, in der Nähe von PADERBORN, fortsetzen.

 

Die ganze Fahrt von zu Hause bis nach BÜREN sind wir über Nebenstraßen gefahren. Wir haben es nicht bereut, kein Stau, keine Hektik und eine wunderschöne Frühlingslandschaft waren der Lohn.

 

Um 13:00 Uhr standen wir auf dem Stellplatz in BÜREN. Einige RU-Mitglieder waren schon vor Ort. Nach herzlicher Begrüßung, einem anschließenden Mittagessen sind wir noch ein wenig in den Ort BÜREN gegangen.

 

BÜREN überraschte uns mehr als positiv. Ein nettes kleines Städtchen, sehr aufgeräumt mit einer kleinen aber feinen Altstadt. Besonders herausragend die beiden bedeutenden Kirchen, die St. Nikolauskirche und die Jesuitenkirche.

 

Dem Vorsitzenden des örtlichen Mühlenvereins verdankten wir noch eine kleine geschichtliche Abhandlung über BÜREN und den Hinweis, dass wir gerade die einzige Mineralmühle Deutschlands fotografiert hätten.

 

Zurück auf dem Stellplatz konnten wir in froher Runde viel Bekannte und Freunde begrüßen.

 

 

 

Donnerstag, 25. Mai 2017

Kilometerstand 57349

 

Scheinbar sind das Treffen und die JHV (Jahreshauptversammlung) der REISEMOBIL UNION e. V. unter den Teilnehmern recht beliebt. Wie anders wäre es erklärbar, das 90% der Teilnehmer bereits am Vortag auf dem Stellplatz in BÜREN versammelt sind.

 

Anne und ich haben den Tag in BÜREN mit einem ausgiebigen Spaziergang genutzt.

 

Gegen 17:30 Uhr sind alle RU-Mitglieder in einem langen Konvoi unter der Führung unseres Organisators Michael zum Segelflugplatz BÜREN gefahren. Hier auf dem Flugplatz begann der offizielle Teil unseres RU-Wochenendes.

 

Großzügig spendierte das Präsidium Sekt für alle, es wurde noch ein sehr langer Abend mit vielen Gesprächen und einer guten Stimmung.

 

 

 

Freitag, 26. Mai 2017

Kilometerstand 57349

 

Strahlender Sonnenschein begleitete den ganzen Tag.

 

Es wurden von Michael  verschiede Ausflugsziele angeboten. Mit einen Shuttlebus, der uns ganztägig zur Verfügung stand, konnten Attraktionen erreicht werden. Wir haben uns, mit einigen anderen Freunden, für einen Besuch von PADERBORN entschieden.

 

Durch die schöne und sehenswerte Altstadt mit Fußgängerzone konnten wir u.a. den Dom, die ehem. Jesuitenkirche, das Rathaus erreichen. PADERBORN hat in unseren Augen überzeugt als eine lebendige und quirlige Stadt mit einer langen Geschichte, die deutlich im Stadtbild zu sehen ist.

 

Wieder zurück auf den Segelflugplatz, nutzen viele RU-ler die Gelegenheit einmal mit oder ohne Motor einen Rundflug zu wagen.

 

Unser Organisator Michael war in allen Angelegenheiten sehr um das Wohl seiner RU-Gäste bemüht. Essen und Getränke gab es reichlich und für gutes Wetter hat er ebenso gesorgt. Unglaublich was dieser Mann auf die Beine stellen kann.

 

In fröhlicher Runde genossen wir den Sonnenuntergang und die sich anschließende Nacht bis weit nach Mitternacht. 

 

 

 

Samstag, 27. Mai 2017

Kilometerstand 57349

 

Der heutige Tag war ganz der Jahreshauptversammlung der RU vorbehalten. Inhaltlich soll es hier keine Darstellung geben. Es sei nur so viel bemerkt, eine angenehme und freundliche Atmosphäre prägnten diesen Tag, alle Themen wurden sachlich diskutiert, sehr gute Vorschläge wurden eingebracht und auch deren Umsetzung besprochen.

 

Mit einem weiteren Buffet, dem Sonnenuntergang und den dann folgenden Getränken klang dieser angenehme Tag aus.

 

 

 

Sonntag, 28. Mai 2017

Kilometerstand 57349   

 

Schon ein Klassiker bei den Treffen der RU ist die morgendliche Verabschiedung der Teilnehmer durch den Präsidenten. Das war auch heute nicht anders. Nach ein paar abschließende Worten noch das obligatorische Gruppenfoto, dann war das Wochenende mit der RU schon wieder Geschichte.

 

Das Timing unseres Organisators Michael hätte besser nicht sein können. Kaum waren die ersten Wohnmobile abgefahren, gab es Schauer und Gewitter.

 

 

 

Montag 29. Mai 2017

Kilometerstand 57740

 

Nach einem gemeinsamen Abschlussabend im kleinen Kreis haben wir gegen 09:00 Uhr den gastlichen Ort auf dem Segelflugplatz in BÜREN verlassen.

 

Schon in den Morgenstunden kündigte sich ein sehr heißer Tag an. Wir freuten uns auf die Klimaanlage unseres Wohnmobils, doch die Enttäuschung folgte auf dem Fuß. Die Anlage streikte und wir mussten bei satten 34° Celsius unserem Ziel BAD STAFFELSTEIN entgegenschwitzen. Das war Autofahren wie vor 40 Jahren. Wie schnell gewöhnt sich der Mensch an den modernen Komfort.

 

In BAD STAFFELSTEIN wurde das Thermalbad unser erstes und wichtigstes Ziel. Durch alle möglichen Becken, durch verschiedene Heildämpfe kamen wir schließlich nach drei Stunden tiefenentspannt beim Wohnmobil wieder an. Es war immer noch heiß und so wurde es auch heute eine lange Nacht vor dem Wohnmobil.

 

 

 

Dienstag, 30. Mai 2017

Kilometerstand 57575

 

Eine tropische Nacht, wie die Meteorologen sagen, lag hinter uns, doch wir haben den Sommer ja herbeigesehnt. Sofort fiel uns unsere Klimaanlage ein. Die wollte gestern ja nicht tun, was sie sollte.

 

Keine Panik, ihr habt ja einen FIAT DUCATO als Basisfahrzeug, da findet sich bald ein FIAT professionell Dealer, der hilft. War auch so. Keine 8 Kilometer entfernt residiert die Firma Autohaus MERKUR in LICHTENFELS. Ein paar kurze Telefonate und schon war der Termin gemacht. Mittels einer automatischen Anlage wurde die Klimaanlage geprüft und mit Kältemittel befüllt. Alles ohne Wartezeit mit zudem sehr freundlichen Mitarbeitern. Der krönende Abschluss jedoch war auch noch der moderate Preis. Gut, dass wir uns für einen FIAT DUCATO entschieden haben. Gekühlt fuhren wir zurück nach BAD STAFFELSTEIN.

 

Mit dem Roller konnten wir noch die nötigen Einkäufe erledigen. Dann wurde es Zeit zurück zum Stellplatz zu fahren. Gewitter und Platzregen setzten ein. Wir hatten unsere Sachen gerade so abgedeckt.

 

 

 

Mittwoch, 31. Mai 2017

Kilometerstand 57575

 

Die Gegend rund um BAD STAFFELSTEIN bietet einige sehr bekannte Sehenswürdigkeiten. Alles ist schon weithin sichtbar, weil hoch gelegen. Gut, das wir unseren KYMCO-Roller aktivieren konnten.

 

Zunächst haben wir uns die imposante Klosteranlage in BANZ angesehen. Sie ist auch ein Schulungszentrum der HANS-SEIDEL-STIFTUNG. Beeindruckend war auch die Klosterkirche.

 

Danach sind wir zur Basilika VIERZEHNHEILIGEN gefahren. Diese Basilika wurde nach Plänen des berühmten Baumeisters Baltasar Neumann geschaffen.

Auf dem STAFFELBERG erkundeten wir auch noch die kleine ADELGUNDISKAPELLE und genossen den herrlichen Blick von den STAFFELFELSEN hinein ins Umland von BAD STAFFELSTEIN.

 

Den Abschluss bildete der Ort selbst. Fränkische Gemütlichkeit bei bestem Wetter. Was wollen wir mehr……

 

 

Donnerstag, 01. Juni 2017

Kilometerstand 58154

 

Heute sind wir bereits etwas früher aus dem Bett gekommen. 07:00 Uhr ist für unsere Verhältnisse sehr früh am Morgen.

 

Nach den üblichen morgendlichen Beschäftigungen wie Waschungen, Frühstück und Ver- und Entsorgung noch ein teurerer Besuch bei einer Tankstelle, dann ging es gegen 09:30 Uhr auf die Autobahn. Ziel: die tschechische Hauptstadt PRAG.

 

Bei herrlichem Wetter war das Fahren ein reines Vergnügen. Irgendwo an der Grenze haben wir noch, die hier übliche Vignette gekauft und weiter ging es.

Wenn man die Peripherie von PRAG erreicht, wird der Verkehr deutlich lebendiger. Unser Ziel, ein kleiner Campingplatz in mitten des Stadtgebietes wurde von unserer „Schantalle“ (Navi) präzise gefunden. Allerdings lotste „Schantalle“ uns durch das verkehrsreiche Centrum der lebhaften Stadt. Der Campingplatz liegt traumhaft in einem großen Garten unweit des Centrums.

 

 

 

Freitag, 02. Juni 2017

Kilometerstand 58154

 

In PRAG und damit in TSCHECHIEN waren wir noch nie. Da ist dann alles neu. Aber das lieben wir ja.

 

Sehr schnell mussten wir feststellen, dass wir offensichtlich in der schönsten Stadt Europas noch nicht waren. Was hat uns PRAG mit seiner Fülle an Sehenswürdigkeiten zugleich überrascht und erstaunt. Uns ging es nicht alleine so. Gefühlt zig-tausende von Touristen empfanden wohl das Gleiche. Kurz gesagt, es war voll.

 

Unseren Aufenthalt haben wir uns eingeteilt. Zunächst heute schwergewichtig die KARLSBRÜCKE, das ALTSTÄDTER RATHAUS mit der astronomischen Uhr, die St. NIKOLAUS-KIRCHE, die TEYNKIRCHE, die ALTSTADT und die JUDENSTADT. Wer das gelaufen ist, hat runde Füße.

 

Ein böhmisches Lokal in der ALTSTADT kam uns gerade recht. Eine gute Menge Bier und ein deftiges „Pilsner Gulasch“ brachten die Lebensgeister wieder zurück.

 

Schwer beeindruckt von dieser imposanten Stadt kehrten wir via Straßenbahn wieder zurück zu unserem Stellplatz. Morgen geht es weiter….

 

 

 

Samstag, 03. Juni 2017

Kilometerstand 58154

 

Bereits am Vortag haben wir uns in Touristenbüro zwei der begehrten Plätze für eine ausführliche Stadtrundfahrt gesichert.

 

Pünktlich um 11:00 Uhr ging es im kleinen Cabrio Bus los. Reichlich Sonnenschein begleitete unsere Fahrt. Eine sehr gute, verständliche, umfassende Erklärung der Geschichte von Prag und den wesentlichen Bauwerken erfolgte über Kopfhörer in vielen Sprachen. Jeder konnte seine Landessprache individuell anwählen.

 

Einen längeren Stopp gab es auf der PRAGER BURG. Im Burgpalast hat heute der tschechische Staatspräsident seinen Sitz.

 

Unter dem Prunktor mit den kämpfenden Giganten, findet täglich um 12:00 Uhr vor begeistertem Publikum die große Wachablösung zu flotter Marschmusik statt.

 

 

Sonntag, 04. Juni 2017

Kilometerstand 58154

 

Einen Tag relative Ruhe haben wir uns verordnet. Da traf es sich gut, dass auch der Wettergott unser Vorhaben ein wenig unterstützte. Schon in den Morgenstunden gab es ein Gewitter und den Tag über so latenten Regen. Ein guter Tag für die Erholung.

 

PRAG mit seinen Sehenswürdigkeiten hat uns die letzten zwei Tage sehr beeindruckt. Vielen tausend Menschen ging es wohl ebenso. Große Touristengruppen, vor allem aus dem asiatischen Bereich, füllten die Straßen und Plätze. Auf der KARLSBRÜCKE war streckenweise ein Blick in die MOLDAU gar nicht mehr möglich.

 

Erfreulich waren die vielen Mitarbeiter der Sehenswürdigkeiten, die Bus und Taxifahrer, die Bedienungen in den Gaststätten, die Mitarbeiter in den Tourismusbüros und viele mehr, die trotz des großen Andranges steht’s freundlich und zuvorkommend ihren Dienst versahen. Man ist stolz auf die Stadt und auch gerne bereit den vielen Touristen die „goldene Stadt PRAG“ nahezubringen.

 

 

 

Montag, 05. Juni 2017

Kilometerstand 58608

 

Prag zu verlassen ist gar nicht so einfach. Im Berufsverkehr findet man nochmals Zeit einige der schönsten Seiten der Stadt länger zu betrachten, man steht im Stau.

 

Irgendwann haben wir dann die Peripherie der Stadt erreicht und über die Autobahn ging es recht zügig Richtung BRÜNN. Durch SLOWAKEI, an BRATILAVA vorbei ging es direkt auf UNGARN zu.

 

Unseren Stellplatz auf dem Campingplatz beim Thermalbad in PAPA erreichten wir gegen 16:00 Uhr. Erfreulich waren die kurzen Formalitäten und schon kann das Vergnügen losgehen.

 

 

 

Dienstag, 06. Juni 2017

Kilometerstand 58608

 

Locker mehr als 30° Celsius, so wollen wir das.

 

Mit dem Roller haben wir heute den Feinkostspezialisten LIDL aufgesucht. Ja LIDL ist, egal wo wir auch hinkommen, immer auch schon vor Ort. Auch in PAPA.

 

Vorher allerdings haben wir noch einen kleinen Rundgang durch PAPA unternommen. Diesmal ohne Kamera. Daran war LIDL und unser Einkauf schuld. Ein Roller hat eben nur begrenzte Zuladungsmöglichkeiten. Doch morgen werden wir den Besuch mit Kamera nachholen.

 

Bei unserem Spaziergang fanden wir auch einen der örtlichen Optikergeschäfte. Sehr freundlich und kompetent wurden wir, in Deutsch, beraten um dann für Kalles schiefen Blick eine neue Brille zu erstehen. Eine Brille mit bifokal Gläsern und allen möglichen Beschichtungen, Tönungen usw. zu einem sagenhaft günstigen Preis. Klar, dass es da nicht viel zu überlegen gab.

 

Am Nachmittag dann war das Thermalbad dran. Viele Becken im Stile eines Spaßbades mit einer Temperaturspanne von 26°bis 40° Celsius. Das tut den morschen Knochen gut.

 

 

 

Mittwoch, 07. Juni 2017

Kilometerstand 58608

 

Ein Spaziergang durch die Innenstadt von PÁPA stand für heute an. Auch sollten ein paar Einkäufe erledigt werden. Unser Roller tat dabei gute Dienste, lässt er sich doch trefflich mit den schwereren Dingen beladen.

 

PÁPA ist die Stadt der Kirchen. Es sind deren 13 an der Zahl und jede berichtet über die Geschichte der Stadt. So steht es jedenfalls im Touristenprospekt.

Wir haben uns die Großkirche, die St.-Stefan-Kirche im Centrum der Stadt, angesehen. Eine beeindruckende Kirche mit einem großen Platz davor.

 

Gleich hinter der Kirche befindet sich das Schloss-Esterhazy. Die Familie Esterhazy hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Stadt.

Durch die beschauliche City sind wir wieder zu unserem Roller zurück geschlendert, denn das Thermalbad wartete noch auf uns.

 

 

 

Donnerstag, 08. Juni 2017

Kilometerstand 58608

 

Bestes Wetter motivierte Anne zu ihrem ersten Waschtag in Ungarn. Alle Wäsche, die sich so vorfand, sollten heute die Waschmaschinen des Campingplatzes zum Glühen bringen. Sämtliche Waschmünzen verschwanden in den Maschinen, heraus kamen, nach gehöriger Wartezeit, saubere Klamotten. Den Trocknungsdienst übernahmen freiwillig die Sonne und der leichte Wind. Nach relativ kurzer Zeit war der Waschtag beendet, wir konnten uns den angenehmeren Dingen zu wenden. Das Thermalbad wartete schon auf uns.

 

 

 

Freitag, 09. Juni 2017

Kilometerstand 58608

Wer uns kennt oder wer gelegentlich auf unsere Web-Site schaut weiß, dass wir sehr gern Wochenmärkte besuchen. Da kam uns der Wochenmarkt am heutigen Freitag in Pápa gerade recht.

 

Bei allerschönstem Sonnenschein haben wir uns, bewaffnet mit unserem „Hackenporsche“, zu Fuß auf den kleinen Weg gemacht. Durch einen Park, dann noch ein paar Meter und schon standen wir auf dem Marktgeschehen.

 

Gemüse und Früchte sowie Blumen wurden in einer offenen Halle angeboten, der restliche, recht große Markt fand unter freiem Himmel statt. Hauptsächlich Klamotten aller Art sowie alles was man zum Haushalt benötigt, wurden angeboten. Klar, dass Anne bei dem einen oder anderen Händler zugeschlagen hat. Eine schicke Bluse und ein neuer Badeanzug mussten halt sein, so ihre Überzeugung.

 

Mit einem nochmaligen Spaziergang durch die Innenstadt von PÁPA endete dieser Einkaufstag, denn es wartete ja noch, ihr ahnt es bereits, das Thermalbad…..

 

 

 

Samstag, 10. Juni 2017

Kilometerstand 58782

 

Nach dreistündiger Fahrt, wir haben noch Autogas und Diesel getankt, sind wir in BUDAPEST angekommen. Gegen 13:00 Uhr standen wir auf dem Campingplatz.

 

Die Anfahrt gestaltete sich praktisch schon als kleine Stadtrundfahrt. Ein paar der wichtigsten Sehenswürdigkeiten lagen direkt an der Strecke.

 

BUDAPEST präsentierte sich gut eingeheizt, doch mit etwas Regen. Eine oder mehrere Stadtbesichtigungen vertagten wir auf morgen bzw. die nächsten Tage.

 

 

 

Sonntag, 11. Juni 2017

Kilometerstand 58782

 

Mit dem Bus bzw. der Metro sind wir völlig problemlos in die City von BUDAPEST gelangt. Sofort wurden wir für eine Stadtrundfahrt angesprochen und haben das Angebot gerne angenommen.

 

Alle Einzelheiten auf zu zählen, würde den Rahmen dieser Zeilen sprengen. Nur so viel sei gesagt: Österreich-ungarische Monarchie aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ist ständig und überall zu sehen und zu spüren. Der Glanz jener Tage hat sich auch nach so vielen Jahren noch nicht verflüchtigt.

Von der Citadelle aus, genossen wir einen wunderschönen Blick auf das Donauknie und auf BUDAPEST.

 

Über die Kettenbrücke sind wir gelaufen um wenigstens einmal die Donau zu Fuß zu überqueren. Dabei konnten wir auch das ungarische Parlamentsgebäude gut sehen.

 

Die St.-Stefans-Basilika und die City waren beide für sich mehr als beeindruckend.

 

Über einen besonderen Markt mit lauter modernen Handarbeiten konnten wir auch noch schlendern. Kalle fiel sofort der richtige Name für diesen Markt ein: DAWANDA-Markt, denn er erinnerte sich sofort an die Web-Site, die zu Annes Lieblingsseiten zählt.

 

Voller neuer Eindrücke ging es für uns dann tief in den Untergrund und mit der sehr modernen Metro wieder zu unserem Wohnmobil zurück.

 

 

 

Montag, 12. Juni 2017

Kilometerstand 58782

BUDAPEST heute auf eigene Faust, so unser Anspruch. Genau das haben wir auch gemacht.

 

Immer entlang der Donau haben wir uns das Panorama dieser schönen Stadt eingeprägt. Sehr imposant und eindrucksvoll wirkt das große Gebäude mit dem Sitz des ungarischen Parlaments. Hoffen wir, dass immer die richtigen Entscheidungen in diesem hohen Haus getroffen werden.

 

Glück muss man haben. Als wir dort waren, konnten wir einer Präsentation der Wache des Parlaments beiwohnen. Es sah alles ein bisschen nach Operette oder Ballett aus, doch am Ende bedankte sich der Kommandant der Wache für die Aufmerksamkeit und wünschte den Touristen noch einen schönen Aufenthalt in Ungarn. Ist doch nett, oder?

 

Durch die belebten Einkaufsstraßen sind wir zurück geschlendert bis zur Metrostation und dann nach Hause zum Wohnmobil. Es war mittlerweile schwülwarm geworden.

 

 

 

Dienstag, 13. Juni 2017

Kilometerstand 58922

 

BUDAPEST mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten liegt nun hinter uns, doch die Stadt hält uns doch noch gefangen. Ein permanenter Stau, Fluch aller großen Städte, lässt uns mit vielen anderen durch BUDAPEST stauen.

 

Nach fast drei Stunden Fahrt, auch über den BALATON (PLATTENSEE), kommen wir in BALATONFÜRED dem Campingplatz an. Man hat gut für uns eingeheizt, satt über 30° Celsius. Aber wir wollten ja den Sommer haben.

 

Der BALATON (Plattensee) wird allgemein als Ungarns größte Badewanne bezeichnet. Nach ersten Versuchen können wir das wohl bestätigen. Ein erster Rundgang macht neugierig auf das, was in den nächsten Tagen noch kommen soll.

 

 

 

Mittwoch, 14. Juni 2017

Kilometerstand 58922

 

Mit unserem Roller stand heute auch ein Einkauf an, doch der sollte erst später erledigt werden.

 

Ein wenig die Gegend, den Ort BALATONFÜRED und das nahe gelegene TIHANYI erkunden, das war unser eigentliches Ziel.

 

Der Roller erwies sich bei unseren Unternehmungen als äußerst hilfreich und hat alle Erwartungen bestens erfüllt. Unser Aktionsradius hat sich deutlich erhöht.

 

In TIHANYI konnten wir die sehr sehenswerte Abtei TIHANYI besuchen. Herrlich gelegen, thront sie förmlich über dem Ort. Im Hintergrund ist immer der BALATON präsent.

 

Hätten wir doch schon vor Jahren gewusst wie schön es hier ist, wir wären in diesem Jahr nicht zum ersten Male hier.

 

 

Donnerstag, 15. Juni 2017

Kilometerstand 58922

 

Etwa 20 Kilometer entfernt von BALATONFÜRET liegt etwas landeinwärts der Ort VESZPRÉM. Das war unser heutiges Tagesziel für uns drei. Anne, Kalle und unser KYMCO-Roller.

 

Die Stadt thront stolz auf einem markanten Felsen am Rand des BAKONYWALDES und glänzt als Bischofssitz bis heute mit prächtigen Bauwerken. Eine kopfsteingepflasterte Straße durchzieht das Burgviertel auf dem Dolomitfelsen. Hier liegen die FRANZISKANERKIRCHE, das ERZBISCHÖFLICHE PALAIS und der Dom St. MICHAEL dicht beieinander. Es wirkt wie ein in sich geschlossenes Ensemble.

 

 

 

Freitag, 16. Juni 2017

Kilometerstand 58922

 

In den Morgenstunden begann es ein wenig zu regnen. Nichts Dramatisches, doch für diese Reise und für uns damit schon fast etwas ungewöhnlich.

 

Später am Tag dann noch ein klassisches Sommergewitter, so wie man es sich vorstellt. Donner, Starkregen und kurze Zeit später klare Luft und Sonnenschein. Alles wieder wie immer.

 

Nach einem Spaziergang durch die große Anlage des Campingplatzes haben wir noch ein bisschen die Füße in den BALATON gehalten. Der See ist schon recht warm. Wir aber, haben es vorgezogen den wunderschönen Pool des Campingplatzes zu besuchen.

 

In abendlichen Sonnenschein konnten wir das Dinner und den Wein und einige WhatsApp-Nachrichten noch lange draußen vor unserem Wohnmobil genießen.

 

 

 

Samstag, 17. Juni 2017

Kilometerstand 58922

 

Der Wetterbericht hat uns für heute kräftigen Wind vorhergesagt. Er trat auch so ein. Dunkle Wolken blies der Wind vor sich her, doch es gab keinen Regen und die Temperaturen waren doch immer noch deutlich über der 20° Celsiusmarke. Kein Vergleich zu den letzten Wochen, aber so etwas muss halt auch einmal sein.

 

Wir sind mit dem Roller nach BALATONALMÁDI gefahren. Direkt am BALATON ist ein sehenswerter Skulpturenpark und über die Strandpromenade ergab sich noch ein schöner Spaziergang.

 

Am Nachmittag haben wir noch ein wenig vor unserem Wohnmobil im Wind gedöst und ein bisschen gelesen.

 

 

Sonntag, 18. Juni 2017

Kilometerstand 58988

 

Immer entlang des nördlichen BALATON Ufers sind wir heute in den Hauptort der Region, nach KESZTHELY gefahren. Knapp zwei Stunden Fahrzeit hat das gebraucht, geht es doch mitunter von einer geschlossenen Ortschaft in die Andere. Aber wir haben die Fahrt und die Landschaft sehr genossen.

 

Auf dem Campingplatz CASTRUM fanden wir unseren Stellplatz für die nächsten Tage.

 

Uns zog es natürlich zunächst zum BALATON. Nicht weit entfernt gibt es einen Yachtclub und daran schließt sich auch der Strand an.

 

Mit dem Roller sind wir später noch ein wenig in die Stadt KESZTHELY, ins Centrum, gefahren. Durch die Fußgängerzone mit ihren Geschäften, Cafés und Restaurants spazierten wir auch an der Pfarrkirche FÖ TÉR vorbei. Leider war die Kirche wegen Restaurationsarbeiten nicht zugänglich.

 

Attraktion KESZTHELIS ist sicherlich das 1745 erbaute Schloss FESTETICS inmitten eines großen Parks. Sehr bekannt ist die Bibliothek mit mehr als 50.000 Bänden, darunter auch sehr frühe Buchdrucke. Der damalige Schlossherr ließ eigen dafür 1799-1801 einen Bibliotheksflügel anbauen.

 

 

 

Montag, 19. Juni 2017

Kilometerstand 58988

 

Nach einem kleinen Einkauf trieb es uns zurück in die Fußgängerzone von KESZTHELY und nochmals weiter zum Schloss FESTETICS.

 

Der Schlosspark hat es uns angetan. An diesem Montag waren auch noch einige Hochzeitsfotografen mit den dazu gehörigen Brautpaaren im Park. Bei den reizvollen Hintergrundmotiven können wir uns gut vorstellen, dass die örtlichen Fotografen dieses Motiv natürlich allzu gerne für ihre Arbeit nutzen.

 

Insgesamt ein toller Tag, der wiederum bei ungarischem Essen und im Glas ungarischen Roséwein, endete.

 

 

 

Dienstag, 20. Juni 2017

Kilometerstand 58988

 

Zwischen 08:00 Uhr und 12:00 Uhr findet in HÉVÍZ ein Wochenmarkt statt. Ein paar Kilometer mit unserem Roller und wir standen mitten im Geschehen.

 

Ein Wochenmarkt fast ganz unter mehreren Zeltdächern, das war auch gut so, denn die Sonne meinte es bereits am Vormittag recht gut mit uns.

Anne fand die Eine oder andere Kleinigkeit, auch ein paar Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.

 

In HÉVÍZ befinden sich mehrere sehenswerte Kirchen. Die wohl sehenswerteste ist die 1999 geweihte HEILIGER GEIST KIRCHE. Die Besonderheit der Kirche machen die 7 Türme aus, die das Geschenk des Heiligen Geistes symbolisieren.

 

HÉVÍZ ist ein Kurort und genauso wirkt er auch. Überwiegend sind es ältere Kurgäste aus allen Ländern, die hier Linderung ihrer Leiden suchen. Der Ort wirkt sehr gepflegt und ist von einem Kurort in DEUTSCHLAND nicht zu unterscheiden.

 

Beim Schlendern durch den Ort fand Anne natürlich noch ein, den hohen Temperaturen, angemessenes luftiges Kleid.

 

 

 

Mittwoch, 21. Juni 2017

Kilometerstand 58988

 

Es war heute richtig schön warm, gut über 30° Celsius konnte man vom Thermometer ablesen.

 

Für Anne schon in den Vormittagsstunden ein Grund den Pool ordentlich zu testen. Herrlich abgekühlt fühlte sie sich aufgefordert, auch unserer Wäsche ein wenig Feuchtigkeit zu gönnen. Die örtliche Waschmaschine wurde befüllt.

 

Ansonsten ein Tag des Nichtstuns, das muss auch einmal sein, so fanden wir und besonders bei den hohen Temperaturen.

 

Ach ja, die Wäsche wurde in Rekordzeit trocken.

 

 

Donnerstag, 22. Juni 2017

Kilometerstand 58988

 

Seit wir uns in UNGARN aufhalten, ist die Küche unseres Wohnmobils fast immer kalt geblieben. Nein, Anne hat die Lust am Kochen nicht verloren, auch ist uns das Rezeptbuch nicht abhandengekommen. Es hat vielmehr mit der ungarischen Küche, ihren großen Portionen und der Preisgestaltung zu tun.

 

In UNGARN erscheinen uns die Preise sehr viel günstiger als in Deutschland. Besonders die Lebensmittelpreise.

 

In BUDAPEST hatten wir die Möglichkeit im Konferenzzentrum der EUROPÄISCHEN UNIVERSITÄT essen zu gehen. Die dortige Mensa bietet eine reichhaltige Küche zu studentischen Preisen an. Das beginnt beim Frühstück, geht über das Mittagessen, bis hin zum sehr guten warmen Abendessen.

 

Auf dem Campingplatz CASTRUM in KESZTEHLY befindet sich ein außerordentlich gutes Restaurant. Viele ungarische Gäste mögen ein Beleg dafür sein, dass man hier gut essen kann. Wir sind gerne und täglich dort zu Gast, werden hervorragend bedient und lernen auch noch  unbekannte Gerichte kennen. Für diese guten Leistungen zahlen wir nur etwas weniger als die Hälfte der in Deutschland üblichen Preise. Tolle Weine, zu ebenso günstigen Preise stehen sowieso auf der Karte.

 

 

 

Freitag, 23. Juni 2017

Kilometerstand 58988

 

Schon in den frühen Morgenstunden zeigte das Thermometer deutlich mehr als 20° Celsius an.

 

Welch eine Wohltat auf unserem Roller wenigstens ein bisschen Abkühlung durch den Fahrtwind zu genießen. Selbst bei höheren Geschwindigkeiten nicht wirklich frisch, sondern schön warm.

 

Wir sind auf die südliche Seite des BALATON gefahren und haben in dem kleinen Ort BALATONBERÉNY Station gemacht. Außer Tourismus scheint hier nicht viel los zu sein, doch es ist ein netter Ort mit einer Art Kurpark. Alles wirkt sehr gepflegt und ist liebevoll hergerichtet.

 

Die drückende Hitze trieb und zurück nach KESZTHELY. Der Fahrtwind wurde immer wärmer, ja fast heiß.

 

Direkt am BALATON in KESZTHELY befindet sich ein sehr nett angelegter Park mit vielen schattenspendenden Bäumen. Vom See her wehte ein laues Lüftchen und brachte ein wenig Abkühlung. Den Rest übernahm einer der vielen Eisstände mit einer großen Portion Eis.

 

Zurück an unserem Stellplatz war dann das wesentliche  Ziel der Pool. Endlich wurden wir richtig heruntergekühlt.

 

 

 

Samstag, 24. Juni 2017

Kilometerstand 58988

 

Mit dem Wetter ist das so eine Sache. Immer gutes Wetter, viel Sonnenschein, kein Regen und beständige Temperaturen um die 30° Celsius, das gibt es doch gar nicht. Oh doch, hier in UNGARN erleben wir gerade diese gute Wetterphase. Beständiges kontinentales Hochdruckwetter und ein Ende nicht in Sicht.

 

ERSTMAL ZU PENNY lautete der Auftrag von Anne an Kalle. Besorge noch ein paar Kleinigkeiten bevor wir wieder in den Pool steigen. Alles kein Problem hätten da nicht Kaffeefiltertüten auf dem Einkaufszettel gestanden. Drei der führenden Fachmärkte für Lebensmittel hat er angefahren, nirgends besagte Filtertüten. Dann eben nicht und improvisieren ist angesagt. Geht auch mal….

 

 

 

Sonntag, 25. Juni 2017

Kilometerstand 59090

 

In der Nacht wurden wir von einem heftigen Gewitter geweckt. Die Zeit reichte gerade noch aus, um die weit offen stehenden Dachluken und Fenster zu schließen. Dann ging es auch schon los. Kurzer, kräftiger Starkregen und danach, als Belohnung, herrlich frische Nachtluft und wohlige Temperaturen. Der an das Gewitter anschließende leichte Regen hielt bis in die frühen Morgenstunden an.

 

Nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück haben wir den gastlichen Ort KESZTHELY gegen 10:30 Uhr verlassen.

 

In sehr ruhiger Fahrt, mehr geht häufig auf ungarischen Straßen nicht, sind wir unserem heutigen Ziel PÁPA langsam näher gekommen. Diese Überlandfahrten finden wir schön, zeigen sie uns doch ganz besonders wie und wo die Menschen so leben. Teilweise geht es durch Gegenden, die wir bereits so oder so ähnlich, in Reiseberichten gesehen haben. Typische ungarische Häuser, Gehöfte, Gärten in denen die Menschen arbeiten, zogen so an uns vorüber.

 

In Ungarn gibt es kein Ladenschlussgesetz, weshalb es nicht verwundern darf, dass Lebensmittelgeschäfte auch am Sonntag geöffnet sind. Für uns von Vorteil hatte doch LIDL in PÁPA die nötigen Frischeartikel.

 

Da wir nur eine Nacht in PÁPA verweilen wollten, haben wir den Wohnmobilstellplatz vor dem Campingplatz genutzt. Kalles neue Brille soll morgen angepasst werden, danach geht es weiter.

 

Natürlich waren wir noch in der Therme, doch nur kurz. Ein veritables Gewitter zog auf und beendete mit viel Regen das Badevergnügen.

 

 

 

Montag, 26. Juni 2017

Kilometerstand 59568

 

Der heutige Montag sollte der mit Spannung erwartete „Brillentag“ werden. Es würde sich nun herausstellen, ob die neu angepasste Brille auch für Kalle brauchbar sein kann. Die nette und sehr hübsche ungarische Optikerin, hatte seinerzeit alle ihre Fähigkeiten, gepaart mit dem unverwechselbaren ungarischen czadarsch Charme, in den Verkauf der Brille investiert. Die Augen wurden eingehend untersucht und viel Zeit in die spezielle Bifokla-Optik verwendet.

 

Die neue Brille aufsetzen und sich wohl fühlen war eins. Die Optikerin war stolz alles zur besten Zufriedenheit erledigt zu haben. Kalle konnte ohne Probleme mit der Brille gut umgehen und das Schönste: Der Preis entspricht einem Bruchteil dessen, was er in Deutschland hätte zahlen müssen. Wie heißt es doch bei den Bewertungen immer: Gerne wieder…

 

Gegen 11:30 Uhr haben wir PÁPA mit dem Ziel OBERNZELL an der DONAU in DEUTSCHLAND verlassen. Das erst Stück der Straße wieder recht holperig doch auf der Autobahn flott und zügig ging es durch ÖSTERREICH unserem Ziel OBERNZELL entgegen. Gerne hätten wir und noch PASSAU angesehen, doch leider war der Stellplatz bis auf den letzten Platz besetzt.

 

In OBERNZELL befindet sich der Stellplatz recht idyllisch gelegen an einen Yachthafen direkt an der DONAU. Man hätte es schlechter treffen können.

 

 

 

Dienstag, 27. Juni 2017

Kilometerstand 59831

 

Freunde in der OBERPFALZ sollten besucht werden. Am besten man reist dazu an, wenn man schon in der Gegend ist.

 

Gesagt, getan. Gegen 11:00 Uhr konnte es losgehen. Mit unseren Freunden Margit & Werner (aus dem Winter in SANTA POLA in SPANIEN 2016/17) wurde vereinbart, dass wir uns am 28. Juni 2017 in MITTERTEICH auf dem Stellplatz treffen würden. Wir sind seit einigen Stunden vor Ort und bereiten uns auf ein Wiedersehen vor. Doch zunächst muss Kalle noch Schularbeiten machen, denn unsere Web-Site pflegt sich nicht von alleine.

 

 

 

Mittwoch, 28. Juni 2017

Kilometerstand 59831

 

Unsere Freunde Margit und Werner haben uns einen ganz besonders schönen Tag bereitet.

 

Mit dem PKW war es für uns fast eine Rundfahrt durch die OBERPFALZ. Wir konnten uns einen guten Eindruck von der schönen Landschaft verschaffen, von den kleineren und größeren Orten wie TIRSCHENREUTH, WALDSASSEN mit seiner imposanten Basilika, von der Totentanz Kapelle in WONDREBER, von der KZ-Gedenkstätte in FLOSSENBÜRG und von WEIDEN i. d. OBERPFALZ und vieles mehr. Alle diese Eindrücke gilt es in den nächsten Tagen zu verarbeiten. Eines steht aber bereits jetzt fest, in die OBERPFALZ kehren wir sicherlich nochmals zurück.

 

Margit und Werner gilt unser besonderer Dank für diesen schönen Tag.

 

 

 

Donnerstag, 29. Juni 2017

Kilometerstand 60005

 

Den gastlichen Ort MITTERTEICH/OBERPFALZ haben wir gegen 11:30 Uhr verlassen. Zu unserem Abschied hat der Wettergott alle Schleusentore geöffnet. Es goss in Strömen.

 

Dieser Regen hat uns die gesamte Fahrt nach SCHWEINFURT, unserem heutigen Ziel, begleitet.

 

Dort angekommen, lichteten sich die Wolken und die Sonne kam zaghaft heraus. Glück muss man halt haben.

 

Kein Glück hatten wir mit unseren Verwandten. Sie waren nicht in SCHWEINFURT. Da wir unseren Besuch nicht angekündigt haben, müssen wir eben auch einmal damit rechnen, dass unsere Zielpersonen nicht im Lande sind. So ist es halt.

 

SCHWEINFURT ohne Verwandtschaft, das geht auch. Die Stadt und der Stellplatz machen es einem leicht.

 

 

Freitag, 30. Juni 2017

Kilometerstand 60036

 

HOFHEIM i. UNTERFRANKEN haben wir uns als ein neues Ziel auserkoren. Eine gute Entscheidung, wie sich allerdings erst etwas später herausstellte.

 

Die kurze Fahrt, ca. 30 Kilometer, war schnell erledigt und der Stellplatz glänzte mit allen Annehmlichkeiten. Großzügig angelegt, preiswert und dazu noch mit Dusche und Toiletten sowie Brötchen-Service. Dass auch noch am heutigen Freitag die „Italienische Nacht“ mit Speisen und Getränken aus eben diesem Land zelebriert wird, konnten wir vorher nicht wissen.

 

Am morgigen Samstag findet dazu noch ein „Seefest“ mit hoffentlich guten Dingen aus FRANKEN statt. Was will man mehr?

 

 

 

Samstag, 01. Juli 2017

Kilometerstand 60036

 

Da ist man schon mal in UNTERFRANKEN und was erlebt man, eine „Italienische Nacht“.

 

Teilweise wurde der Ort gesperrt und mit viel Musik, italienischen Spezialitäten und ganz viel Atmosphäre wurde ITALIEN nach HOFHEIM verlegt. Klar, dass wir auch dabei waren. Es war kein Riesenfest, doch sehr nett organisiert. Kompliment.

 

Morgens trauten wir unseren Augen nicht. Der Stellplatz war über Nacht gut besucht und es gab einige Leute, die mit halben Fahrrädern unterwegs waren. Neugierig geworden, schauten wir nach dem Grund für diesen Spuk.

 

Aufklärung versprach ein Plakat mit der Aussage, dass es sich hier um die „Bayerischen Meisterschaften im Einrad Rennen“ handeln würde und die fanden und finden auch noch in unmittelbarer Nähe zum Stellplatz statt. Wir haben ein wenig zugeschaut, doch festgestellt, mit einem kompletten Fahrrad geht es leichter.

 

 

 

Sonntag, 02. Juli 2017

Kilometerstand 60036

 

Samstag in den frühen Abendstunden sind wir zum Fest der „Seegemeinschaft HOFHEIM“ spaziert. Ein kleines Fest, dass meist von Einheimischen und deren Freunden und Bekannten besucht wird. Als Norddeutsche waren wir leicht an unserer Sprache zu erkennen. Man schien sich aber darüber zu freuen, dass auch Touristen dieses kleine, sehr liebevoll ausgestaltete Fest besuchten.

 

Es wurden allerlei Spezialitäten angeboten. Wir entschieden uns für Steak mit viel Zwiebeln auf einer Scheibe Brot. Selten haben wir ein so gutes Steak gegessen.

 

In einem kleinen Ort wie HOFHEIM i. UNTERFRANKEN verwundert es nicht, wenn der Sonntag recht ruhig verläuft. Wir waren unterwegs und haben kaum Leute auf der Straße getroffen. Entweder saßen die alle in der Kirche oder waren nicht auch dem Hause zu bewegen. Wir wissen es nicht.

 

 

 

Montag, 03. Juli 2017

Kilometerstand 60185

 

Gestern, an unserem vorerst letzten Abend in FRANKEN, sind wir in das erste Haus am Platze in HOFHEIM gegangen. Schäufele, eine Spezialität u. a. auch in Franken, war angesagt. Das Gericht ist nichts für Vegetarier, eher das Gegenteil sollte der Fall sein. Nun, wir wurden nicht enttäuscht. Fleisch (aus der Schweineschulter) satt, dazu Sauerkraut und Klöße.

 

Ein neues Ziel lag heute vor uns. HERBSTEIN i. VOGELSBERGKREIS war auserkoren.

 

Die Stadt HERBSTEIN besteht offensichtlich aus mehreren Ortsteilen. Der sehr ordentliche Stellplatz für Wohnmobil befindet sich in unmittelbarer Nähe der Vulkan-Therme. Einkaufsmöglichkeiten sind in der Nähe und wer es will kann gerne die Therme nutzen. Wir haben uns das für den morgigen Tag vorgenommen.

 

 

Dienstag, 04. Juli 2017

Kilometerstand 60185

 

In aller Ruhe haben wir uns heute den netten kleinen Ort HERBSTEIN angesehen. Zuvor und auch nach der Ortsbesichtigung ging es durch den Kurpark, eine Anlage so Recht nach unserem Geschmack. Viel Blumenwiese, einige Alleen und vor allem auch viel Platz. Man könnte dort auf den Wiesen spielen.

 

In den Abendstunden hat Anne wieder einmal draußen ihre Küche aufgebaut. In der Abendsonne konnten wir die restlichen Bestände an ungarischem Wein nieder machen. Übrigens ein wirklich schmackhafter Wein. Wir werden ihn vermissen.

 

Internet mäßig ist HERBSTEIN noch wirklich Diaspora. Wir konnten beim besten Willen nichts hochladen, eigentlich wäre eine Buschtrommel das richtige Kommunikationsmittel für diese Gegend. Schade….

 

 

 

Mittwoch, 05. Juli 2017

Kilometerstand 60486

 

Nach den üblichen Ver und Entsorgungsarbeiten sind wir gegen 09:30 Uhr zu unserem letzten Ziel dieser Reise aufgebrochen.

 

NORDKIRCHEN im MÜNSTERLAND war das Ziel. Hier wollen wir eine Musikaufführung erleben und auch dann damit die Reise beenden.

 

Um 13:30 Uhr standen wir auf dem sehr guten Stellplatz. Nicht weit entfernt befindet sich das Schloss NORDKIRCHEN, auch das westfälische Versailles genannt, doch darüber berichten wir dann morgen.

 

 

 

Donnerstag, 06. Juli 2017

Kilometerstand 60486

 

Es kommt sicherlich selten vor, dass sich Konzertbesucher den Veranstaltungsort vorher anschauen. Wir haben das getan.

 

Schloss NORDKIRCHEN ist auch ohne ein Klassik-Openair eine Attraktion für sich. Dieses wunderschöne Wasserschloss, es wird auch als das westfälische VERSAILLES bezeichnet, ist komplett erhalten und erinnert an glanzvolle, frühere Zeiten.

 

Der Ort NORDKIRCHEN ist dagegen eher überschaubar, doch in seiner Art recht gemütlich. Man bemerkt, dass sich die Gastronomie sehr auf die vielen Besucher des Schlosses eingestellt hat. Das Schloss ist halt der Star.

 

 

 

Freitag, 07. Juli 2017

Kilometerstand 60486

 

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Klassik-Openair Veranstaltung beim Schloss NORDKIRCHEN. Bis zum Nachmittag hat das Wetter gut gehalten und es bleibt die Hoffnung, dass es auch heute Abend trocken bleibt.

 

Erst mit Einbruch der Dämmerung geht es los. Symphonisches Musikfeuerwerk, Kerzenbeleuchtung, Schloss-Illumination sowie Licht- und Feuerchoreografie, das Ganze dargeboten unter dem Motto EIN SCHLOSS IM LICHTERGLANZ mit der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg.

 

Für uns ist es gleichzeitig Höhepunkt und Abschluss einer langen Reise nach Osteuropa. Wir sind sehr gespannt.

 

 

Samstag, 08. Juli 2017

Kilometerstand 60578

 

Wir waren sehr gespannt, ahnten wir doch noch nicht, auf welch einer Veranstaltung wir zu Gast waren.

 

Wirklich ein Schloss im Lichterglanz, kollektive Picknickstimmung, dazu ein Orchester (St. Petersburger Kammerphilharmonie) welches bestens aufgelegt, mit einer Leichtigkeit die schönsten Melodien der klassischen Musik präsentierte. Eine Wasserorgel und vielfarbige, romantische Illuminationen. Wir waren begeistert, doch nicht nur wir, auch geschätzte 5.000 weitere Teilnehmer spendeten reichlich Beifall. Passend zur Musik gab es über unseren Köpfen, vor der Kulisse des Schlosses, ein Höhenfeuerwerk wie wir es selten erlebt haben. Dies war nur wahrhaftig der krönende Abschluss unserer, an Höhepunkten vollen Reise, nach Osteuropa.

 

Den letzten kleinen Sprung ins heimatliche HOLLAGE starteten wir gegen 10:30 Uhr von NORDKIRCHEN.

 

Gegen 12:15 Uhr standen wir wieder auf unserem Stellplatz beim Haus in HOLLAGE.

 

 

Fazit

 

Eine an Höhepunkten reiche Reise ist mit einem Glanzpunkt zu Ende gegangen. Nicht immer haben wir uns an unsere Reiseroute gehalten. Mitunter haben wir uns, zu Gunsten anderer Ziele, kurzfristig um entschieden. Diese Freiheit bietet ja gerade ein Wohnmobil.

 

Die "goldene Stadt" PRAG zu erleben sollte ein MUSS in jedem Leben sein. BUDAPEST ist ein Erlebnis. Teilweise fühlt man sich in die  alte Österreich-Ungarische Zeit zurück versetzt. Der BALATON, die ungarische Badewanne, ist das klassische Touristenziel, doch gar nicht überlaufen. Essen und Wein sind in UNGARN reichlich und gut, dazu noch erschwinglich.

 

Sehr bewährt hat sich unser Roller. Mit ihm haben wir, besonders in Ungarn, viele schöne Touren unternommen.

 

Es war unsere Absicht auf dieser Reise auch einige Freunde zu besuchen. Das hat nicht immer geklappt. Erkrankungen haben dies verhindert. Unsere besten Wünsche gelten den Freunden und Freundinnen, die sich teils mit schwere Erkrankungen herum schlagen müssen. Wir denken an euch und treffen euch bei der nächsten Gelegenheit.

 

Wie immer an dieser Stelle der Satz: Nach der Reise ist vor der Reise. Schon bald starten wir wieder zur nächsten Tour.

 

 

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Karlgeorg Meyer